Deutsche Schulschachmeisterschaft

Arnold­is­chule ist Deutsch­er Meis­ter in der WK II !!!
„Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!”, hallte es nach dem sou­verä­nen Lan­dessieg der Gothaer Gym­nasi­as­ten Anfang März durch die Thürin­gen­halle Erfurt. Voller Anspan­nung und Vor­freude ver­flo­gen die zwei Monate bis zum großen Bun­des­fi­nale. Bei ihrer 6. Teil­nahme in Folge und nach den errun­genen Podest­plätzen zwei und drei in den let­zten zwei Jahren in Aurich und Grömitz woll­ten die Arnoldian­er endlich den ganz großen Coup landen.
Mit von der Par­tie waren bei den Thürin­gen­meis­tern Niki­ta Kuznecovs, Ste­fan Schlick, Friedrich Reuck­er, Johannes Funke, Tim Leim­bach, Max­i­m­il­ian Thorz, A‑Trainer Heinz Rätsch und Schachlehrer Lutz Her­rmann. There­sa Schulz, die ein wichtiger Baustein des Thüringer Siegerteams war, kon­nte auf Grund ihrer Abitur­prü­fun­gen die Arnol­di-Mannschaft lei­der nicht nach Berlin begleiten.
Hoch motiviert und voller Konzen­tra­tion stiegen die Arnoldian­er in den anspruchsvollen viertägi­gen und sieben­rundi­gen Wet­tkampf mit ein­er Bedenkzeit von ein­er Stunde je Spiel­er, aus­ge­tra­gen im Schweiz­er Sys­tem, ein. Der erste Wet­tkampf­tag hat­te es gle­ich in sich. Zunächst ver­bucht­en die Gothaer einen unge­fährde­ten Pflicht­sieg gegen das Max-Steen­beck-Gym­na­si­um Cot­tbus. Bere­its in Runde 2 beka­men es die Res­i­den­zstädter (selb­st an Nr. 2 der Star­tran­gliste geset­zt) mit dem Ost­wald-Gym­na­si­um Leipzig, dem an Nr. 5 geset­zten starken Sach­sen­meis­ter, zu tun. Zwar musste Niki­ta (2142 DWZ) am Spitzen­brett mit den schwarzen Steinen gegen Alex Nguyen (2150 DWZ) die Segel stre­ichen, aber Ste­fan, Friedrich und Johannes fuhren glänzende Siege gegen ihre eben­bür­ti­gen Geg­n­er ein. Anschließend wartete in der 3. Runde mit dem Gym­na­si­um Del­men­horst ein Mit­fa­vorit der Meis­ter­schaft (Star­tran­glis­ten­platz 3) und gle­ichzeit­ig ein klas­sis­ch­er Angst­geg­n­er auf die Thüringer. Und wie schon vor zwei Jahren in Aurich musste auch jet­zt eine bit­tere 1,5:2,5 Nieder­lage gegen den nieder­säch­sis­chen Lan­desmeis­ter hin­genom­men wer­den. Doch von Res­ig­na­tion keine Spur! Im Gegen­teil, dieses unglück­liche Ergeb­nis ließ das gesamte Team noch näher zusam­men­rück­en; der Fokus wurde auf die näch­ste Runde sowie das Besin­nen auf die eige­nen Stärken gelegt. Die Marschroute war nun klar: Eine weit­ere Nieder­lage durfte es für das Erre­ichen des großen Zieles nicht mehr geben. Am zweit­en Wet­tkampf­tag galt es mit dem Gym­na­si­um Theodo­r­i­anum Pader­born den nor­drhein-west­fälis­chen Meis­ter aus dem Weg zu räu­men. Der klare 4:0 Sieg verdeut­lichte ein­drucksvoll, dass alle Arnoldian­er weit­er an sich glaubten und ihr Ziel strin­gent ver­fol­gten. In Runde 5 kam es dann zum großen Kräftemessen mit dem absoluten Turnier­fa­voriten und Deutschen Schulschachmeis­ter der let­zten zwei Jahre in den Wer­tungsklassen III und IV: der Brecht-Schule Ham­burg. An jedem Brett saßen den Thüringern absolute Hochkaräter gegenüber. Niki­ta trotzte dem ehe­ma­li­gen Deutschen Einzelmeis­ter und aktuellen Bun­desli­gaspiel­er Luis Engel (2417 DWZ) am Spitzen­brett ein grandios­es Remis ab. Ste­fan (1953 DWZ) kon­nte an Brett 2 gegen Brud­er Robert Engel (2017 DWZ) genau so stark gewin­nen und Friedrich (1836 DWZ) sowie Johannes (1825 DWZ) über­spiel­ten eben­falls ihre Gegenüber Lennart Meyling (1943 DWZ) und Da Huo (1790 DWZ). Dass die Arnol­di-Mannschaft in diesem Spitzenkampf kom­plett ungeschla­gen blieb und den siegver­wöh­n­ten Hans­es­tädtern eine solch klare Nieder­lage beib­rin­gen kon­nte, schlug im Turnier­saal vor der ver­sam­melten bun­desweit­en Konkur­renz ein wie eine Bombe. Zwei Run­den vor dem Turnierende lagen nun ins­ge­samt vier Teams mit 8:2 Mannschaft­spunk­ten vorn, von Platz eins aus grüßten auf Grund der stärk­eren Brettpunk­te sog­ar die Gothaer. Nun galt es, in den bei­den let­zten Run­den diesen Spitzen­platz zu vertei­di­gen. In Runde 6 kam es zum näch­sten Kracher­du­ell gegen die Drittplatzierten vom Hein­rich-Hertz-Gym­na­si­um Berlin. In diesem Duell auf Augen­höhe erwarteten Train­er und Schachlehrer einen ganz knap­pen Matchaus­gang. Den ersten Pauken­schlag set­zte unser Niki­ta an Brett 1gegen den näch­sten ehe­ma­li­gen Deutschen Einzelmeis­ter und aktuellen Bun­desli­gaspiel­er Emil Schmidek: Mit den schwarzen Steinen zwang er den Berlin­er nach 33 Zügen zur Auf­gabe. Von dieser Offerte ermutigt, zog das restliche Team nach und ver­passte den Bun­de­shaupt­städtern eine zuvor nicht für möglich gehal­tene 4:0‑Klatsche. Da die Ham­burg­er aber eben­falls ihren Kampf gegen Leipzig siegre­ich gestal­ten kon­nten, musste die Schlussrunde über die Meis­ter­schaft entschei­den. Hier kam es zu einem aufreiben­den Herz­schlag­fi­nale gegen den Bay­ern­meis­ter vom Gym­na­si­um Tegernsee, welch­er zu Hause von Großmeis­ter Artur Jus­supow trainiert wird. Die Ner­ven waren vor Run­den­be­ginn bis zum Zer­reißen anges­pan­nt. Nach­dem Johannes an Brett 4 seine Par­tie aufgeben musste und Niki­ta an Brett 1 ein Remis holte, mussten Ste­fan und Friedrich an den Mit­tel­bret­tern unbe­d­ingt Siege ein­fahren. Dies gelang den bei­den in lange aus­geglich­enen Stel­lun­gen, die am Ende in absoluten Zeit­notschlacht­en gipfel­ten, schließlich bravourös. Hier­bei wer­den Friedrichs aggres­siv­er Springer im Duell mit Michela Man­co (1762 DWZ) und Ste­fans einzi­gar­tig genaue Stel­lungs­berech­nung in akuter Zeit­not gegen Franz von Frey­mann (1820 DWZ) beson­ders in Erin­nerung bleiben. Mit diesem knap­pen 2,5:1,5 Erfolg hat­ten die Gothaer ihre Hausauf­gaben erledigt und nun schaute man geban­nt auf die Konkur­renz, die sich aber eben­falls keine Blöße gab, denn bei Punk­t­gle­ich­heit am Ende entsch­ied bei dieser Meis­ter­schaft zunächst die Buch­holz-Wer­tung vor den Brettpunk­ten und dem direk­ten Ver­gle­ich. Die Buch­holz-Wer­tung berück­sichtigt das Abschnei­den der einzel­nen Run­dengeg­n­er im End­klasse­ment. Die Span­nung stieg vor der Siegerehrung ins schi­er Uner­messliche. Als Turnier­leit­er Olaf Sill endlich bekan­nt gab, dass die Arnold­is­chule Gotha mit 12:2 Mannschaft­spunk­ten punk­t­gle­ich vor Ham­burg in allen drei Fein­wer­tun­gen die Nase vorn hat­te und somit hoch ver­di­en­ter Deutsch­er Schulschachmeis­ter in der WK II 2018 gewor­den ist, flossen bei Train­er­legende Heinz Rätsch Freuden­trä­nen und alle Arnoldian­er lagen sich in den Armen. Für den ehe­ma­li­gen Frauen-Nation­al­train­er der DDR und Bun­desju­gend­train­er nach der Wende stellt dieser Erfolg die Krö­nung sein­er jahrzehn­te­lan­gen erfol­gre­ichen Train­er­lauf­bahn dar. Den Bronz­erang belegte mit drei Punk­ten Rück­stand auf die Führen­den das Gym­na­si­um an der Willmsstraße Delmenhorst.
Dieser Titel für die Thüringer ist das Resul­tat ein­er geschlosse­nen Mannschaft­sleis­tung, die sich aus ganz starken Einzel­ergeb­nis­sen zusam­menset­zt. So blieb Ste­fan Schlick während des gesamten Turnieres ungeschla­gen (5 Siege, 2 Remis) und wurde dafür mit ein­er weit­eren Goldmedaille für den besten Spiel­er an Brett 2 aus­geze­ich­net. Friedrich Reuck­er ver­di­ente sich für den zweitbesten Spiel­er an Brett 3 noch eine zusät­zliche Sil­ber- und Johannes Funke für den drit­tbesten Spiel­er an Brett 4 eine Bronzemedaille.
Doch damit nicht genug. Den absoluten Team­er­folg für die Arnold­is­chule kom­plet­tierten Tim Leim­bach und Max­i­m­il­ian Thorz, die sich im bun­desweit­en Cham­pi­onat der Ergänzungsspiel­er mit sou­verä­nen Turnier­leis­tun­gen Gold und Sil­ber sicherten. Auch Tim blieb in diesem Par­al­lel­turnier ungeschla­gen.
Im Rah­men der Siegerehrung wurde diese einzi­gar­tige Medaillen- und Pokalflut für eine einzelne Schule durch den Präsi­den­ten des Berlin­er Schachver­ban­des Carsten Schmidt als eine „her­aus­ra­gende Leis­tung, die man nicht alle Tage sieht“ gewürdigt.
Dieser Deutsche Meis­ter­ti­tel ist der ver­di­ente Lohn für viele Jahre kon­tinuier­liche und engagierte wöchentliche Train­ingsar­beit. Das gesamte Team hat mit diesem phänom­e­nalen Ergeb­nis Arnol­di-Schulgeschichte geschrieben und den Bekan­ntheits­grad ihrer Heimat­stadt Gotha auf bun­des­deutsch­er Ebene deut­lich erhöht.
Ein großes Dankeschön der Thüringer Schachspiel­er geht an den Fördervere­in der Arnold­is­chule für die finanzielle Unter­stützung, an das AHG für die kurzfristige Bere­it­stel­lung eines Klein­busses für die Wet­tkampfreise und an die unter­stützen­den Eltern­häuser, die den Deutschen Meis­tern einen gebühren­den Emp­fang in der Heimat bereiteten.


Auch in diesem Jahr drück­te Schulleit­er Clemens Fes­tag bei der Ver­ab­schiedung der
Thürin­gen­meis­ter zur Deutschen Meis­ter­schaft nach Berlin seinen großen Dank für die im
gesamten Jahr geleis­tete Train­ingsar­beit eupho­risch aus und wün­schte viel Erfolg in der
Bundeshauptstadt.


Wann wird man schon ein­mal vom Schulleit­er bedient?
Klar doch, wenn man Lan­desmeis­ter gewor­den ist!


… und dann ließen es sich die Denksportler so richtig munden.
Vie­len Dank nicht nur an den Schulleit­er, son­dern auch an
Haus­meis­ter Uwe Bergmann und das gesamte Küchenpersonal!


Zum Abschluss drück­te der Schulleit­er nochmals den Stolz der gesamten
Schul­ge­meinde über den erneuten Lan­dessieg und die damit einhergehende
Qual­i­fika­tion zur Deutschen Schulschachmeis­ter­schaft aus — und zwar völlig
unab­hängig vom dor­ti­gen Ergeb­nis! Lei­der kon­nte There­sa Schulz, die ein
wichtiger Teil des Erfol­g­steams in der Thürin­gen­halle Erfurt war, auf Grund ihrer
Abitur­prü­fun­gen die Reise nach Berlin nicht mit antreten.


Nach Platz 2 vor zwei Jahren in Aurich und dem 3. Platz 2017 in Grömitz wollte
das Team in diesem Jahr bei ihrer ver­meintlich let­zten Deutschen Meisterschaft
den ganz großen Coup lan­den. Auf dem Schul­hof begann diese Mission.
An dieser Stelle unbe­d­ingt ein gaaanz großes Dankeschön an den langjährig
beglei­t­en­den Fotografen und Reise­leit­er der Arnol­di-Schachspiel­er Hans Stengel,
der uns kurzfristig über das AHG (Vie­len Dank Herr Rein­hardt, dass Sie uns so
schnell geholfen haben!) einen Klein­bus für unsere Turnier­reise organisierte!


Oblig­a­torisch­er Box­en­stopp. Im Ver­gle­ich zur Heim­reise sah es auf den
Tis­chen noch recht über­sichtlich aus …


Unsere Wet­tkampf­stätte: Die ehe­ma­lige Bürg­er­schule und heutige moderne
Jugend­her­berge Berlin Ostkreuz.


Das Team­fo­to des Aus­richters von den an Num­mer 2 geset­zten Arnoldianern:
Heinz Rätsch (A‑Trainer), Ste­fan Schlick, Niki­ta Kuznecovs, Max­i­m­il­ian Thorz,
Tim Leim­bach, Friedrich Reuck­er, Johannes Funke und Schachlehrer Lutz
Her­rmann (v.l.n.r.).


Beim Aben­dessen am Anreise­tag schworen sich die Gothaer auf ein
erfol­gre­ich­es Turnier ein.


Geg­n­er­analyse beim Früh­stück vor Beginn der 1. Runde
durch Johannes und Stefan.


Die ehe­ma­lige Aula der Bürg­er­schule im 3. Stock diente als Turniersaal.
Da neben unser­er Wet­tkampfk­lasse II auch die Wet­tkampfk­lassen III
und Mäd­chen im gle­ichen Raum spiel­ten, wurde es schön kuschelig.


Logisch, dass wir den Out­fit-Meis­ter­ti­tel vor Turnierbeginn
schon sich­er hatten.


In der 1. Runde blieben unsere Geg­n­er vom Max-Steenbeck-
Gym­na­si­um Cot­tbus chan­cen­los. Der 4:0‑Erfolg kann aber nicht
nur an Ste­fans Son­nen­brille gele­gen haben, oder …?!!


Zwei Eta­gen tiefer fand das bun­desweite Ergänzungsspiel­er­turnier statt.


Mit von der Par­tie waren für die Arnold­is­chule Max­i­m­il­ian Thorz
(hier eben­falls im Vik­tor-Kortschnoi-Look) und Tim Leim­bach (Rück­en).
Heinz Rätsch beobachtet die Szenerie.


Bere­its in Runde 2 beka­men es die Res­i­den­zstädter mit dem Ostwald-Gymnasium
Leipzig, dem an Nr. 5 geset­zten starken Sach­sen­meis­ter, zu tun. Zwar musste Nikita
(2142 DWZ) am Spitzen­brett mit den schwarzen Steinen gegen Alex Nguyen (2150 DWZ)
die Segel stre­ichen, aber Ste­fan, Friedrich und Johannes fuhren glänzende Siege gegen
ihre eben­bür­ti­gen Geg­n­er ein — der 3:1‑Mannschaftssieg stand fest.


Zur Analyse gesellte sich auch der Thüringer Kader­train­er Tom George
aus Stadtilm (Bild­mitte), der ger­ade in Berlin studiert.


Nach der knap­pen 1,5:2,5‑Niederlage in Runde 3 gegen unseren Angstgegner
aus Del­men­horst (an Num­mer 3 geset­zt) war die Stim­mung nur kurz am Boden.
Eine Auswer­tung dieser unnöti­gen Nieder­lage ließ das gesamte Team noch näher
zusam­men­rück­en. Opti­mis­mus war ange­sagt, der Fokus wurde auf die näch­ste Runde
sowie das Besin­nen auf die eige­nen Stärken gelegt. Die Marschroute war nun klar:
Eine weit­ere Nieder­lage durfte es für das Erre­ichen des großen Zieles nicht mehr geben.


Am Abend des ersten Turniertages melde­ten sich Niki­ta & Ste­fan zum
Tandem­turnier an. Vor Beginn der mor­gendlichen 4. Runde wurden
“Die Grab­sch­er” für ihren 3. Platz geehrt. Her­zlichen Glückwunsch!


Am zweit­en Wet­tkampf­tag galt es mit dem Gym­na­si­um Theodo­r­i­anum Pader­born den
nor­drhein-west­fälis­chen Meis­ter aus dem Weg zu räu­men. Der klare 4:0 Sieg verdeutlichte
ein­drucksvoll, dass alle Arnoldian­er weit­er an sich glaubten und ihr Ziel strin­gent verfolgten.


… und die Geg­n­er waren keine Laufkund­schaft, kon­nten sie näm­lich die Gothaer
in der Schlussrunde der let­zten Deutschen Meis­ter­schaft in Grömitz besiegen.
Dieses Mal aber bezwang Niki­ta Yakub Irkimez (2067 DWZ), Ste­fan siegte gegen Xenia
Walow (1778 DWZ), Friedrich gegen Moritz Brock­hoff (1835 DWZ) und Johannes gegen
Shayan Nourzad (1471 DWZ).


Die Analyse mit A‑Trainer Heinz Rätsch belegte den konzentrierten
und fehler­freien Auftritt.


Der ver­bun­dene Arm unseres A‑Trainers unter­strich die
Ner­vosität und Anspan­nung (auch der Betreuer) augenscheinlich.


Denn Herr Rätsch kämpfte in der Nacht vor dem entschei­den­den Duell gegen
den Turnier­fa­voriten mit allen Mit­teln und über die Schmerz­gren­ze hin­aus gegen
die Ham­burg­er Dämo­nen an …


In Runde 5 kam es dann zum großen Kräftemessen mit dem absoluten Turnierfavoriten
und Deutschen Schulschachmeis­ter der let­zten zwei Jahre in den Wer­tungsklassen III und IV:
der Brecht-Schule Ham­burg. An jedem Brett saßen den Thüringern absolute Hochkaräter gegenüber.


Niki­ta trotzte dem ehe­ma­li­gen Deutschen Einzelmeis­ter und aktuellen Bundesligaspieler
Luis Engel (2417 DWZ) am Spitzen­brett ein grandios­es Remis ab. Ste­fan (1953 DWZ)
kon­nte an Brett 2 gegen Brud­er Robert Engel (2017 DWZ) genau so stark gewinnen.


Friedrich (1836 DWZ) sowie Johannes (1825 DWZ) über­spiel­ten eben­falls ihre Gegenüber
Lennart Meyling (1943 DWZ) und Da Huo (1790 DWZ).


Spür­bar­er Stolz bei A‑Trainer Heinz Rätsch über die
grandiose Leis­tung “sein­er Jungs” gegen die starken
Hansestädter.


Dass die Arnol­di-Mannschaft in diesem Spitzenkampf kom­plett ungeschla­gen blieb
und den siegver­wöh­n­ten Hanseat­en eine solch klare Nieder­lage beib­rin­gen konnte,
schlug im Turnier­saal vor der ver­sam­melten bun­desweit­en Konkur­renz ein wie eine Bombe.
Zwei Run­den vor dem Turnierende lagen nun ins­ge­samt vier Teams mit 8:2 Mannschaftspunkten
vorn, von Platz eins aus grüßten auf Grund der stärk­eren Brettpunk­te sog­ar die Gothaer.


Diese Match­analyse machte richtig Spaß.
Nun galt es, diesen Spitzen­platz bis zulet­zt zu verteidigen.


Den Tag der großen Siege gegen Pader­born und Ham­burg ließ
die Gothaer Mannschaft in ein­er uri­gen Kiez-Pizze­ria  ausklingen.
Schachlehrer Lutz Her­rmann schmiss gern diese Sause, auch
wenn es in diesem Jahr keine “Europa­pokal-Lieder” gab …


Aus­gle­ichss­port “Däm­mer­fußball”.


In Runde 6 kam es zum näch­sten Kracher­du­ell gegen die Drittplatzierten vom
Hein­rich-Hertz-Gym­na­si­um Berlin. In diesem Duell auf Augen­höhe erwarteten
Train­er und Schachlehrer einen ganz knap­pen Matchaus­gang. Den ersten Paukenschlag
set­zte unser Niki­ta an Brett 1 gegen den näch­sten ehe­ma­li­gen Deutschen Einzelmeister
und aktuellen Bun­desli­gaspiel­er Emil Schmidek: Mit den schwarzen Steinen zwang er den
Berlin­er nach 33 Zügen zur Auf­gabe. Von dieser Offerte ermutigt, zog das restliche Team
nach und ver­passte den Bun­de­shaupt­städtern eine zuvor nicht für möglich gehal­tene 4:0‑Klatsche.
Ste­fan siegte gegen Bao Bui (1967 DWZ), Friedrich gewann gegen Luis Rose (1733 DWZ) und
Johannes gegen Oliv­er Ellert (1507 DWZ).


Beein­druckt vom Ergeb­nis war auch der Ver­leger des Rätsch-Buches
“Siegerwege” und langjähriger Schachtrain­er und Fotograf Har­ald Fietz,
der uns zusam­men mit sein­er Frau Swan­t­je (Schachlehrerin in Berlin)
und dem Berlin­er U6-Tal­ent Ennio Rodriguez besuchte.


Die “ver­triebe­nen Ana­lysten” in der näch­sten Loca­tion, die
aber noch nicht die let­zte gewe­sen sein sollte …


Denn am Ende lan­de­ten wir im Fernsehraum, um auch die
let­zte Gewin­npar­tie auszuwerten.


Span­nung pur vor der let­zten Runde des anstren­gen­den Turnieres.


In der alles entschei­den­den Schlussrunde kam es zu einem aufreiben­den Herzschlagfinale
gegen den Bay­ern­meis­ter vom Gym­na­si­um Tegernsee, welch­er uns vor zwei Jahren in Aurich
eben­falls in der 7. Runde ein starkes Remis abrin­gen kon­nte. Die Ner­ven waren vor Run­den­be­ginn bis
zum Zer­reißen anges­pan­nt. Nach­dem Johannes an Brett 4 seine Par­tie aufgeben musste und
Niki­ta an Brett 1 ein Remis holte, mussten Ste­fan und Friedrich an den Mit­tel­bret­tern unbedingt
Siege ein­fahren. Dies gelang den bei­den in lange aus­geglich­enen Stel­lun­gen, die am Ende in
absoluten Zeit­notschlacht­en gipfel­ten, schließlich bravourös. Hier­bei wer­den Friedrichs aggressiver
Springer im Duell mit Michela Man­co (1762 DWZ) und Ste­fans einzi­gar­tig genaue Stellungsberechnung
in akuter Zeit­not gegen Franz von Frey­mann (1820 DWZ) beson­ders in Erin­nerung bleiben.
Mit diesem knap­pen 2,5:1,5 Erfolg hat­ten die Gothaer ihre Hausauf­gaben erledigt und nun schaute man
geban­nt auf die Konkur­renz, die sich aber eben­falls keine Blöße gab.


Der Schachlehrer war nicht in der Lage, das Finale im Turnier­saal zu verfolgen.
Zusam­men mit Max und Tim, die bei­de ihre let­zten Par­tien im Ergänzungsspielerturnier
siegre­ich gestal­ten kon­nten und diese aus dem Kopf in den PC eingeben mussten, da zur
Schlussrunde dort keine Par­tiefor­mu­la­re aus­gelegt wur­den, wartete er ges­pan­nt auf jede
Neuigkeit aus dem Spielsaal.


Inof­fiziell hat­te es für uns gere­icht, denn bei Punk­t­gle­ich­heit entsch­ied bei dieser
Meis­ter­schaft zunächst die Buch­holz-Wer­tung vor den Brettpunk­ten und dem direkten
Ver­gle­ich. Unsere eige­nen Rechen­spielchen bestärk­ten uns darin, dass es knapp für
uns gere­icht haben müsste, aber die Ungewis­sheit bis zur Siegerehrung war schi­er unerträglich!


Warten auf den Beginn der Siegerehrung.


Diese begann dann nach ein­er hal­ben Ewigkeit mit den
Ausze­ich­nun­gen für die Bret­tbesten. Und unser Ste­fan Schlick (Mitte)
sicherte sich hier die Goldmedaille für den besten Spiel­er an Brett 2.


Und weit­er ging es mit dem Medaillenhagel.
Friedrich Reuck­er (links) wurde für den zweitbesten Spiel­er an
Brett 3 mit ein­er Sil­ber­medaille ausgezeichnet.


Kom­plet­tiert wurde dieses phänom­e­nale Einzelvot­ing mit der
Bronzemedaille für Johannes Funke. Er wurde drittbester
Spiel­er an Brett 4.


Als Turnier­leit­er Olaf Sill endlich bekan­nt­gab, dass die Arnold­is­chule Gotha mit 12:2
Mannschaft­spunk­ten punk­t­gle­ich vor Ham­burg in allen drei Fein­wer­tun­gen die Nase
vorn hat­te und somit hoch ver­di­en­ter Deutsch­er Schulschachmeis­ter in der WK II
2018
gewor­den ist, flossen bei Train­er­legende Heinz Rätsch Freuden­trä­nen, als er
unsere Schüt­zlinge auf ihrem Weg nach vorn beobachtete.


Es ist kaum zu glauben, dass ich dies ein­mal schreiben würde:
DER DEUTSCHE MEISTER 2018 heißt ARNOLDISCHULE GOTHA !!!
Unser Traum ist in Erfül­lung gegangen!
Ich danke Tim Leim­bach, Johannes Funke, Ste­fan Schlick, Max­i­m­il­ian Thorz,
Friedrich Reuck­er und Niki­ta Kuznecovs (v.l.n.r.), aber auch There­sa Schulz
und Minh Vo ganz per­sön­lich für diese vie­len tollen Jahre mit euch. Wir haben
zusam­men so viele schöne Dinge erlebt — sie wer­den ein­fach unvergesslich bleiben!
Und 2018 habt ihr mit diesem einzi­gar­ti­gen Erfolg auf diese super harmonische,
inten­sive und stets wun­der­schöne gemein­same Zeit noch die gold­ene Kro­ne gesetzt!
Ich bin sooo stolz auf euch und bin dabei abso­lut gerührt !!
Danke für eure Glück­wün­sche auch an meine Per­son. Denn ihr alle wisst ganz genau,
wie viel mir dieser Titel­gewinn mit euch allen bedeutet !!!


Den absoluten Team­er­folg für die Arnold­is­chule kom­plet­tierten Tim Leim­bach und
Max­i­m­il­ian Thorz, die sich im bun­desweit­en Cham­pi­onat der Ergänzungsspiel­er mit
sou­verä­nen Turnier­leis­tun­gen Gold und Sil­ber sicherten. Klasse!


Deutsch­er Meis­ter an Brett 1: Niki­ta Kuznecovs
Der Neun­tk­lässler holte fünf starke Punk­te für sein Team und musste
sich im Turnierver­lauf lediglich ein Mal geschla­gen geben.
Phantastisch!


Deutsch­er Meis­ter an Brett 2: Ste­fan Schlick
Der Elftk­lässler blieb während des gesamten Turnieres ungeschlagen,
gewann fünf Par­tien und remisierte zweifach (6 Punkte).
Galaktisch!


Deutsch­er Meis­ter an Brett 3: Friedrich Reucker
Der Elftk­lässler holte eben­falls bären­starke 6 Punk­te. Sechs Siegen
stand lediglich eine Nieder­lage entgegen.
Genial!


Deutsch­er Meis­ter an Brett 4: Johannes Funke
Der Zehn­tk­lässler sicherte sich am Ende starke 5 Punkte
bei fünf Siegen und zwei Niederlagen.
Super!


Deutsch­er Meis­ter: Tim Leimbach
Ungeschla­gen gewann der Zehn­tk­lässler das bundesweite
Cham­pi­onat aller Ergänzungsspiel­er. Er gab lediglich zwei
halbe Punk­te ab.
Unglaublich!


Deutsch­er Meis­ter: Max­i­m­il­ian Thorz
Mit nur ein­er Turniernieder­lage und einem Remis gegen Mannschaftskamerad
Tim Leim­bach sicherte sich der Elftk­lässler Sil­ber im Ergänzungsspielerturnier.
Wahnsinn!


Der Berlin­er Goldregen!


Ja — es stimmt wirk­lich. Ich hätte es niemals für möglich gehalten …


Und da ist er: Der GOLDPOKAL DES DEUTSCHEN MEISTERS 2018!


Der stolze Deutsche Schulschachmeis­ter 2018 in der WK II vor der Wettkampfstätte
in Berlin mit den ver­di­ent erkämpften Gold‑, Sil­ber- und Bronzeschätzen.
A‑Trainer Heinz Rätsch, Tim Leim­bach, Max­i­m­il­ian Thorz, Johannes Funke,
Friedrich Reuck­er, Ste­fan Schlick, Niki­ta Kuznecovs und Schachlehrer Lutz
Her­rmann (v.l.n.r.).
Das gesamte Team hat mit dieser errun­genen Deutschen Meis­ter­schaft Arnoldi-Schulgeschichte
geschrieben. Diese erfol­gre­iche Schach-Ära auf Top-Niveau wird niemals in Vergessen­heit geraten!


Standes­gemäß wurde mit dem Gold­pokal des Deutschen Meis­ters im
Mit­telpunkt während der freudi­gen Heim­reise ein schlaraffenlandähnlicher
Zus­tand her­beige­führt. Vie­len Dank an die beteiligten Elternhäuser!


Auch für Heinz Rätsch ist ein großer Traum wahr geworden.
Für den ehe­ma­li­gen Frauen-Nation­al­train­er der DDR und Bun­desju­gend­train­er nach der Wende
stellt dieser emo­tionale Erfolg die Krö­nung sein­er jahrzehn­te­lan­gen erfol­gre­ichen Train­er­lauf­bahn dar.
Heinz kämpfte sich in den let­zten Jahren durch so manch gesund­heitlich­es Tal. Seinen dankbaren
Schachschülern sein reich­haltiges Wis­sen weit­ergeben zu kön­nen, war für ihn stets pure Motivation,
sich gegen alle Krankheit­en erfol­gre­ich zur Wehr zu set­zen, um wieder zur wöchentlichen Trainingszeit
an sein­er Arnold­is­chule sein zu kön­nen. Lieber Heinz, ger­ade für dich freue ich mich unbeschreiblich,
dass du in dein­er Stadt Gotha, wo du vor so vie­len Jahrzehn­ten ein­mal das Spitzen­schach etabliert hast,
nun mit diesem Team im hohen Alter noch ein­mal Deutsch­er Meis­ter gewor­den bist!


Ein standes­gemäßer Emp­fang wurde den Deutschen Meis­tern zu Hause in Gotha bereitet.
Fam­i­lie Schlick bastelte den ganzen Nach­mit­tag an diesem tollen Transparent …


… und Frau Mötz­ing enthüllte unter der Freude von Her­rn Funke
den Schriftzug “Deutsch­er Meister”!


Vie­len Dank auch an euch, liebe Eltern, dass ihr so viele Jahre lang eure Schützlinge
bei ihrem tollen Hob­by so einzi­gar­tig unter­stützt habt. Ohne euch hät­ten wir das
niemals geschafft. Deshalb seid auch ihr DEUTSCHER MEISTER geworden !!!


Der stolze Schulleit­er lud die Deutschen Meis­ter mit ihren Fam­i­lien zur
DSSM-Fete in den Berggarten ein — ein ganz fein­er Zug!


Emo­tionale Worte in die Runde. Diese Deutsche Meisterschaft
ist ein­fach nur der blanke Wahnsinn!


Heinz Rätsch ließ Jahrzehnte Gothaer Schachgeschichte Revue passieren
und würdigte diese Meis­ter­schaft als “his­torischen Erfolg”!


HURRA !!!


Über viele Jahre hin­weg ein grandios­es Team!
Ein her­zlich­es Dankeschön, ihr lieben Eltern, für eure jahrelange
Unter­stützung. Wenn die sich mal nicht gelohnt hat, gell… !!!


Schwierige Bek­lei­dungs­ge­spräche. Aber Deutsche Meis­ter müssen
auch im entsprechen­den Out­fit unter­wegs sein. Pla­nung ist Alles.
Hier­bei möchte ich mich auf das Her­zlich­ste beim Förderverein
unser­er Schule bedanken, der sofort bere­it war, die entsprechenden
Kosten zu übernehmen !!!  Ein großes Dankeschön geht hier auch an den
Sport Tre­ff Herkules unter der Leitung von Nor­man Wag­n­er, der den
Denksportlern einen ordentlichen Son­der­preis aus­lobte! KLASSE!!


Vie­len Dank, lieber Schulleit­er, für die jahre­lange Unter­stützung des Denksports
an unserem Gym­na­si­um und für diesen super Abend. Ein Dankeschön geht
natür­lich auch an die Adresse der restlichen Schulleitung inkl. Sekretärinnen!


Ein har­monis­ch­er, gesel­liger, fröh­lich­er — kurzum ein geil­er Abend
ging zu Ende. Das gesamte Team kann stolz auf sich sein !!!

Glänzen­des Bronze der WK II beim Bun­des­fi­nale & Gold beim Ergänzungsspielerturnier
Für die ungeschla­ge­nen Thürin­gen­meis­ter der Arnold­is­chule Gotha stand über das Woch­enende vom 19.–22. Mai 2017 das große deutsch­landweite Kräftemessen auf dem Pro­gramm. Zum Bun­des­fi­nale trafen sich die einzel­nen Lan­dessieger der Bun­desre­pub­lik in diesem Jahr im schleswig-hol­steinis­chen Grömitz an der Ost­see. Die Thüringer hat­ten sich als Vor­jahresvize­meis­ter der WK III vorgenom­men, nun auch eine Wer­tungsklasse höher ihr Kön­nen unter Beweis zu stellen und so in die Spitzen­gruppe der besten fünf Teams der WK II zu gelangen.
Hoch motiviert gin­gen die Arnoldian­er Niki­ta Kuznecovs, Ste­fan Schlick, Friedrich Reuck­er, Johannes Funke, There­sa Schulz und Minh Vo, die von A‑Trainer Heinz Rätsch und Schachlehrer Lutz Her­rmann begleit­et wur­den, den 7‑rundigen Wet­tkampf, aus­ge­tra­gen im Schweiz­er Sys­tem, an. Die Mannschaft legte mit Siegen gegen das Hum­boldt-Gym­na­si­um Karl­sruhe (4:0), das George-Gym­na­si­um Bin­gen (2,5:1,5) und den Deutschen Meis­ter der WK III des let­zten Jahres, das Gym­na­si­um Coswig (3:1), einen furiosen ersten Wet­tkampf­tag hin und set­zte sich ver­lust­punk­t­frei an die Tabel­len­spitze. Der zweite Turniertag ist erfahrungs­gemäß der anspruchsvoll­ste und so bescherte die Aus­lo­sung den Gothaern in Runde vier mit der Domober­schule Lübeck einen ganz harten Brock­en. Gegen die schi­er unbezwing­baren Kolol­li-Zwill­inge an den bei­den Spitzen­bret­tern hat­ten Niki­ta und Ste­fan keine Chance, aber die starken Leis­tun­gen von Friedrich und Johannes an den Bret­tern drei und vier bedeuteten am Ende ein ver­di­entes 2:2. In der näch­sten Runde wartete mit dem Sach­sen­meis­ter vom Nexö-Gym­na­si­um Dres­den der Turnier­fa­vorit auf die Arnoldian­er. Niki­ta musste am 1. Brett gegen den amtieren­den deutschen Einzelmeis­ter Kon­stan­tin Urban (DWZ 2326) zwar eine Nieder­lage hin­nehmen, Ste­fan und Friedrich ließen jedoch Seli­na Moses und Jan­nis Alekhanov keine Chance und Johannes sicherte mit seinem Remis gegen Richard Schade den 2,5:1,5 Mannschaftssieg. Mit diesem Sieg kon­nten die Gothaer ihre Tabel­len­führung aus­bauen und träumten ein wenig vom möglichen ganz großen Coup.
In der 6. Runde aber wartete mit dem Gym­na­si­um Athenaeum Stade eine sehr aus­geglichen beset­zte Mannschaft auf den Thürin­gen­meis­ter. Die Erschöp­fung nach dem Kräfte zehren­den Duell gegen die Dres­den­er gepaart mit nur 20 Minuten Regen­er­a­tionszeit zwis­chen den Run­den 5 und 6 war den Gothaern noch anzumerken und so kon­nte im Duell gegen das Athenaeum Stade keine einzige Par­tie siegre­ich gestal­tet wer­den. Am Ende stand eine bit­tere 1:3 Nieder­lage zu Buche. Trotz­dem führten die Gothaer vor der alles entschei­den­den Schlussrunde am näch­sten Tag auf Grund der besseren Fein­wer­tung Buch­holz noch die Tabelle an und hät­ten aus eigen­er Kraft mit einem Sieg gegen das Gym­na­si­um Theodo­r­i­anum Pader­born Deutsch­er Schulschachmeis­ter wer­den kön­nen, denn in Runde 7 standen weit­ere direk­te Duelle der Teams aus dem oberen Tabel­len­drit­tel untere­inan­der an. Doch die Ner­ven flat­terten und der Druck war dann wohl doch zu groß. Lediglich Johannes an Brett vier fuhr einen sou­verä­nen Sieg ein, seine Mannschaft­skam­er­aden mussten alle­samt die Segel stre­ichen. Da der Schleswig-Hol­stein-Meis­ter aus Lübeck den direk­ten Ver­gle­ich gegen das Athenaeum Stade mit 3:1 gewann, war ihnen der Titel mit 11:3 Punk­ten nicht mehr zu nehmen. Nun begann das große Ban­gen, wie sich diese bei­den Schlussnieder­la­gen im End­klasse­ment auswirken wür­den. Klar war, dass die Pader­borner mit ihrem Sieg eben­falls an den Gothaern vor­beiziehen wür­den und den Sil­ber­rang sich­er hat­ten. Danach aber rang­ierten ins­ge­samt vier Teams, darunter die Arnoldian­er, mit 9:5 Mannschaft­spunk­ten. Sollte es etwa nach dieser ins­ge­samt tollen Turnier­leis­tung nicht für den Sprung auf das Trep­pchen reichen? Erle­ichterung pur gab es deshalb bei den Gothaern, als Turnier­leit­er Michael Nagel die Endw­er­tung bekan­nt gab. Mit drei bzw. vier Buch­holz-Punk­ten Vor­sprung auf das Böse-Gym­na­si­um Bre­men sowie die Gym­nasi­as­ten aus Stade sicherten sich die Thüringer einen glänzen­den Bronz­erang! Natür­lich haderten die Arnoldian­er zunächst mit den Ergeb­nis­sen der let­zten bei­den Run­den, aber dann über­wog sehr schnell die Freude und der Stolz über dieses mehr als her­vor­ra­gende Gesamtergeb­nis bei ein­er solch schw­eren deutschen Meis­ter­schaft. Viele langjährig Engagierte im Jugend­schachbere­ich waren sich näm­lich darüber einig, dass die Leis­tungs­dichte der diesjähri­gen Meis­ter­schaft auf einem extrem hohen Lev­el lag.
Beson­ders lobenswert sind aus Gothaer Sicht die Einzel­ergeb­nisse von Johannes Funke (5,5 Punk­te) sowie Friedrich Reuck­er und There­sa Schulz (jew­eils 5,0 Punkte).
Dabei set­zte die Arnol­di-Schach-Queen There­sa Schulz im bun­desweit­en Cham­pi­onat der Ergänzungsspiel­er ein großes Aus­rufeze­ichen: Mit ins­ge­samt 5/6 Punk­ten (vier Siege und zwei Remis) blieb There­sa den gesamten Wet­tkampf über unbe­siegt und sicherte ihrem Arnol­di-Gym­na­si­um mit dieser sou­verä­nen Leis­tung erst­ma­lig im Rah­men eines solchen Par­al­lel­turnieres einen Gold­pokal! Dieser grandiose Erfolg bestätigt sehr augen­schein­lich das gegen­wär­tig hohe Leis­tungsver­mö­gen der Gothaer Denksportler in dieser Altersklasse.
Ein großes Dankeschön der Thüringer Schachspiel­er geht an den Fördervere­in der Arnold­is­chule für die finanzielle Unter­stützung der Wet­tkampfreise, an BIG für die logis­tis­che Unter­stützung der Bronze-Tour und an das Ver­anstal­ter-Team um Michael Nagel für die sehr gelun­gene Meis­ter­schaft und den stets per­fek­ten Ser­vice vor Ort.


Ver­ab­schiedung der ungeschla­ge­nen Thürin­gen­meis­ter durch
Schulleit­er Clemens Festag.


Natür­lich ließ es sich Herr Fes­tag nicht nehmen, die erfolgreichen
Denksportler selb­st zu bedienen.


Mit den besten Wün­schen für die Ost­see-Reise ausgestattet,
trat­en Niki­ta, There­sa, Ste­fan, Friedrich, Johannes & Minh (v.l.n.r.)
die Reise zur Deutschen Schulschachmeis­ter­schaft an.


Als Ste­fan & Friedrich ihre BLF been­det hat­ten, startete der
ambi­tion­ierte Schachbus vom Schul­hof aus nach Grömitz.


Tra­di­tioneller Zwis­chen­stopp in einem einschlägigen
Spezial­itäten­restau­rant in der Region Soltau. Auch unsere langjährigen
Schachfre­unde aus Bin­gen entsch­ieden sich, dort ein Päuschen
einzule­gen und so gab es bere­its unter­wegs ein freudi­ges Wiedersehen.


Nach vie­len Stun­den Auto­bahn­stau und ein­er kleinen
Stadtrund­fahrt durch Grömitz erre­icht­en wir endlich das
Ostseejugendcamp.


Unsere Wet­tkampf­stätte empf­ing uns im abendlichen
Sonnenschein.


Dies nutzten die Arnoldian­er sogle­ich zu einem kleinen
Strandspazier­gang. Niki­ta & Ste­fan beschäftigten sich
auf ihre Art mit der Fau­na vor Ort und schlossen daraufhin
Bekan­ntschaft mit dem Team der Hans­es­tadt Bremen.


Roman­tis­che Turnier­vor­bere­itung im Analyseraum.


Gemein­sam schwor sich das Gothaer Team auf das am
näch­sten Tag begin­nende schwere Bun­des­fi­nale ein.


Um 08.45 Uhr dann endlich der Start der Deutschen
Meis­ter­schaft. Hier ein Blick in das Turnier­areal — die
Arnoldian­er spiel­ten (wie fast jede Runde) an Tisch 1.


Eröff­nung durch Turnier­leit­er Michael Nagel und
Haush­err Michael Per­lick (v.l.).


In der 1. Runde besiegten die Gothaer das Humboldt-Gymnasium
Karl­sruhe glatt mit 4:0 — ein toller Auftakt!


There­sa und Heinz Rätsch warten auf den Beginn des
Ergänzungsspiel­er­turnieres, welch­es die Arnoldischule
noch nie für sich entschei­den konnte …


Als Let­zte ihre Par­tie begonnen und als Erste ihre Partie
siegre­ich been­det: Ein HOCH auf Theresa!


Nun trudel­ten auch die Sieger Ste­fan und Johannes zur Analyse bei
Heinz Rätsch ein. Aus­sage des Tages von Ste­fan zu Herr Rätsch:
“Ich kenn´ nur die The­o­rie und nicht die besten Züge!”
Tja, vielle­icht hat ja der A‑Trainer Recht, wenn er sagt, die beste
Vari­ante der Com­put­er­pro­gramme erset­zt kein Analysegespräch …


Das war ja klar: Auch in diesem Jahr sollte es zum Aufeinandertreffen
mit dem Ste­fan-George-Gym­na­si­um Bin­gen kom­men. Aber dieses Mal
stießen die Arnoldian­er den Bock um und gewan­nen durch Siege von
Friedrich und Johannes bei einem Remis von Ste­fan knapp mit 2,5:1,5.


In der 3. Runde kam es zum Duell mit dem Deutschen Meis­ter des
Vor­jahres in der WK III. Im let­zten Jahr endete dieses Duell noch 2:2
und die Arnoldian­er wur­den am Ende hin­ter den Sach­sen Vizemeister.
In diesem Jahr set­zten sich unsere Jungs mit 3:1 durch. Klasse!


Zwis­chen­stand nach dem ersten Turniertag: Ungeschla­gen­er Tabellenführer!
Zeit­gle­ich mit dem Sieg über Coswig gewann der 1.FC Köln sein letztes
Saison­spiel gegen Mainz mit 2:0 und zog nach 25 Jahren Absti­nenz wieder in
den Europa­pokal ein. Dop­pel­ter Grund für den Schachlehrer die gesamte Crew
auf eine Piz­za einzu­laden. Ein grandios­er Tag näherte sich dem Ende!


Zuvor aber beschlossen Niki­ta & Ste­fan der Ost­see einen
erneuten Besuch abzustatten.


Dieses Mal jedoch, um sich selb­st ins küh­le Nass zu begeben.
Ihre Urschreie belegten …


… unter den Lachat­tack­en ihrer Kumpels, dass die
Wassertem­per­atur noch keines­falls Sommerniveau
aufwies.


Da kann man schon ein­mal was vergessen, stimmt´s Johannes?


Män­ner­bude pur! Aber in diesem Jahr wenig­stens nicht
in ein­er Hütte und ohne “Früh­lingserwachen” …


In Runde 4 beka­men wir es mit dem späteren ungeschla­gen gebliebenen
Bun­dessieger aus Lübeck zu tun. Niki­ta und Ste­fan hat­ten gegen die
Kolol­li-Zwill­inge an den Spitzen­bret­tern keine Chance, Friedrich und Johannes
aber sicherten mit ihren sou­verä­nen Siegen das 2:2. Super!


There­sa und Minh gewan­nen ihre Viertrun­den­du­elle im
Ergänzungsspiel­er­turnier eben­falls. Für There­sa bedeutete
dies bere­its der dritte Sieg im drit­ten Spiel!


Hmmmmmm … !!!


In der Mit­tagspause standen Knigges Ben­imm­regeln in Bezug auf den
Verzehr von “Erdäpfeln” auf dem Pro­gramm. Den Vor­trag hierzu hielt
Friedrich. Niki­ta hat­te dies­bezüglich eine leicht abwe­ichende Vari­ante parat -
aber dafür den Teller als erster Gothaer leer.


In der 5. Runde ging es unter den Augen von Heinz Rätsch gegen die an
Num­mer 1 geset­zten Sach­sen­meis­ter vom Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium
Dres­den. Kaum zu glauben, unser 2,5:1,5 Sieg. Wir set­zten uns tabellarisch
von unseren Ver­fol­gern ab. Nun schnup­perten die Arnoldian­er am ganz großen Coup!


All­seits beachtet war der Blitzentscheid zwis­chen unserem Niki­ta und dem
aktuellen deutschen Meis­ter Kon­stan­tin Urban. Der Arnoldian­er ver­lor leider
knapp; dies änderte aber nichts mehr am Mannschaft­ser­folg über die Sachsen.


Die Erschöp­fung nach dem Kräfte zehren­den Duell gegen die Dresdener
gepaart mit nur 20 Minuten Regen­er­a­tionszeit zwis­chen den Run­den 5 und 6
war den Gothaern noch anzumerken und so kon­nte in der 6. Runde gegen
das Gym­na­si­um Athenaeum Stade keine einzige Par­tie siegre­ich gestaltet
wer­den. Am Ende stand eine bit­tere 1:3 Nieder­lage zu Buche.


Nach dem let­zten Früh­stück am Mon­tag und bere­its ver­lasse­nen Zim­mern fiel
die Vor­bere­itung auf die Schlussrunde bei den Gothaern sehr kreativ aus …


Noch immer führten die Gothaer vor der alles entschei­den­den Schlussrunde ganz knapp die Tabelle an
und hät­ten aus eigen­er Kraft mit einem Sieg gegen das Gym­na­si­um Theodo­r­i­anum Pader­born Deutscher
Schulschachmeis­ter wer­den kön­nen. Doch die Ner­ven flat­terten und der Druck war dann wohl doch zu groß.
Lediglich Johannes an Brett vier fuhr einen sou­verä­nen Sieg ein, seine Mannschaft­skam­er­aden mussten
lei­der alle­samt die Segel streichen.


Heinz Rätsch beobachtete, wie sich die Nieder­lage abze­ich­nete. Nun begann das
große Rech­nen und Zit­tern. Sollte es wenig­stens für einen Podest­platz reichen?
Die Span­nung war kaum zu über­bi­eten. Erle­ichterung pur gab es deshalb bei den
Gothaern, als Turnier­leit­er Michael Nagel das End­klasse­ment bekan­nt gab. Mit drei
bzw. vier Buch­holz-Punk­ten Vor­sprung auf das Böse-Gym­na­si­um Bre­men sowie die
Gym­nasi­as­ten aus Stade sicherten sich die Thüringer einen glänzen­den BRONZERANG!
Nach zwei Schlussrun­den­nieder­la­gen bei weit­em keine Selbstverständlichkeit!


There­sa fuhr ihre let­zte Par­tie als bere­its fest ste­hende Siegerin in einen
sicheren Rem­ishafen. Minh dage­gen holte sich seine näch­ste Schlappe ab.


Unser Spitzen­brett Niki­ta Kuznecovs bekam es während des
gesamten Turnieres mit Hochkarätern zu tun und konnte
deshalb lediglich 2,0 Brettpunk­te gewinnen.
Kopf hoch, Niki­ta, weit­er geht´s!
Ohne dich hät­ten wir es sehr schw­er, über­haupt um eine
Deutsche Meis­ter­schaft mitzukämpfen!


Ste­fan Schlick kon­nte am starken Brett 2 mit seiner
aus­geglich­enen Bilanz von 3,5 Brettpunk­ten sehr
zufrieden sein. Klasse!


Friedrich Reuck­er gewann an Brett 3 ganz starke
5,0 Brettpunk­te. Außer­dem überzeugte er mit einer
abgek­lärten und stets sou­verä­nen Leis­tung als
Mannschaft­skapitän des Arnoldi-Teams!!


Ein ganz wichtiges Fun­da­ment für den späteren Bronzerang
legte Johannes Funke an Brett 4 mit seinen errungenen
5,5 Brettpunk­ten. Super!!!


Ein­fach traumhaft, unsere Theresa:
Mit ins­ge­samt 5/6 Punk­ten (vier Siege und zwei Remis) blieb There­sa den gesamten
Wet­tkampf über unbe­siegt und sicherte ihrem Arnol­di-Gym­na­si­um mit dieser grandiosen
Leis­tung erst­ma­lig im Rah­men eines Ergänzungsspiel­er­turnieres den GOLDPOKAL!!!!


Unser Minh Vo ver­ab­schiedete sich mit ein­er aus­geglich­enen Bilanz
von 3,5/7 Punk­ten von den Deutschen Schulschachmeisterschaften
als Arnold­is­chüler. Vie­len Dank, lieber Minh, für die vie­len erfolgreichen
Turnierteilnahmen!!


Siegerehrung des Gothaer Bronzeteams durch Michael Nagel
und Michael Per­lick. HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!!!


Nach dem let­ztjähri­gen Vize­meis­ter­ti­tel in der WK III stellt dieser
erneute Podest­platz in der höheren WK II im bundesdeutschen
Rank­ing einen Riesen­er­folg für unser Gym­na­si­um dar!
Das macht euch so schnell kein Arnol­di-Jahrgang nach!!!


Siegerehrung des Ergänzungsspielerturnieres:
Sou­veränes GOLD gewann There­sa Schulz für ihre
Arnold­is­chule! Ein bis dato ein­ma­liger Streich -
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!!!


Die Über­raschung ist Michael Per­lick wahrlich gelun­gen. Im Rah­men der
Über­gabe des Bronzepokals an die Mannschaft der Arnold­is­chule überreichte
er seinem ehe­ma­li­gen Train­er aus alten Leipziger Tagen, Heinz Rätsch, einen
eige­nen Pokal für den erkämpften 3. Platz der Gothaer. Eine ganz tolle Geste!


Heinz Rätsch und Michael Per­lick tauscht­en während des
Turnieres viele gemein­same Erin­nerun­gen aus DDR-Zeit­en aus.


Nur ganz kurz haderten die Arnoldian­er zunächst mit den Ergeb­nis­sen der
let­zten bei­den Run­den, aber dann über­wog sehr schnell die Freude und der Stolz
über dieses mehr als her­vor­ra­gende Gesamtergeb­nis bei ein­er solch schweren
Deutschen Meis­ter­schaft. Viele langjährig Engagierte im Jugendschachbereich
waren sich näm­lich darüber einig, dass die Leis­tungs­dichte der diesjährigen
Meis­ter­schaft auf einem extrem hohen Lev­el lag.


Das stolze Grömitzer Bronzeteam der Arnold­is­chule Gotha:
Heinz Rätsch (A‑Trainer), Niki­ta Kuznecovs, Minh Vo, Ste­fan Schlick,
Johannes Funke, Friedrich Reuck­er, There­sa Schulz und
Lutz Her­rmann (Schachlehrer / v.l.n.r.).


Syn­onym für zer­platzte Träume … ?


Quatsch! Wir haben BRONZE gewon­nen und Nichts verloren!!!
Abschied­srunde auf dem Heimweg. Dies­mal ohne Bingen …
Ein gaaanz großes Dankeschön an euch alle für diese tolle
Meis­ter­schaft und die vie­len schö­nen Stunden.
Ich bin ein­mal mehr wahnsin­nig stolz auf euch!!!!!

Wir sind DEUTSCHER VIZEMEISTER !!!
“Auf nach Aurich!” hieß es für den amtieren­den Thüringer Schulschachmeis­ter der Arnold­is­chule Gotha am 28. April 2016, denn die Stadt im Herzen Ost­fries­lands war in diesem Jahr Aus­tra­gung­sort des Deutschen Bun­des­fi­nales der jew­eili­gen Lan­dessieger in der Wer­tungsklasse III. Mit von der Par­tie waren bei den Thüringern There­sa Schulz, Ste­fan Schlick, Friedrich Reuck­er, unser let­tis­ch­er Neuzu­gang Niki­ta Kuznecovs, Johannes Funke, Tim Leim­bach, A‑Trainer Heinz Rätsch und Schachlehrer Lutz Her­rmann. Das ambi­tion­ierte Meis­ter­schaft­sziel vor Beginn des dre­itägi­gen Kräftemessens mit den ver­sam­melten bun­des­deutschen Spitzen­spiel­ern in dieser Alter­sklasse war es, die gewach­sene Leis­tungsstärke zu präsen­tieren und einen Platz unter den besten fünf Teams im bun­desweit­en Rank­ing zu ergattern.
Hoch motiviert und voller Konzen­tra­tion stiegen die Arnoldian­er in den 7‑rundigen Wet­tkampf, aus­ge­tra­gen im Schweiz­er Sys­tem, ein. Das Ergeb­nis des ersten Wet­tkampf­tages sprach eine ein­deutige Sprache: Nach glat­ten 4:0 Siegen über das Otto-Schott-Gym­na­si­um Mainz und das mit hohen Erwartun­gen angereiste Bis­mar­ck-Gym­na­si­um Karl­sruhe sowie einem 3:1 Erfolg gegen das Lan­des­gym­na­si­um Lati­na aus Halle (S.) führten die Gothaer die Zwis­chentabelle an, wohl wis­send, dass am näch­sten Tag die Spitzen­teams auf sie warteten.
Sogle­ich in Runde 4 kam es zum Aufeinan­dertr­e­f­fen der Mannschaften mit den höch­sten Turnier­w­ertzahlen. Die Thüringer beka­men es dabei mit dem Turnier­mit­fa­voriten, dem Gym­na­si­um Coswig zu tun. Niki­ta musste am 1. Brett gegen Rares Hof­mann (TWZ 2071) zwar eine Nieder­lage hin­nehmen, Ste­fan und Friedrich jedoch erspiel­ten starke Unentsch­ieden und unser Mannschaft­skapitän There­sa sicherte mit ihrem Sieg gegen Wil­helm von Koslows­ki ein starkes 2:2. Dieses Remis gegen den Sach­sen­meis­ter bedeutete noch die Vertei­di­gung der Tabel­len­führung. Nach der näch­sten Runde ging diese Führung aber den­noch ver­loren, weil die Arnoldian­er gegen die Gym­nasi­as­ten aus Del­men­horst, dem späteren Drittplatzierten im End­klasse­ment, mit einem knap­pen 1,5:2,5 lei­der die einzige Turniernieder­lage ein­steck­en mussten. Nun hieß es, die Köpfe oben zu behal­ten und sich auf die eige­nen Stärken zu besin­nen, denn mit dem Ham­burg­er Brecht-Gym­na­si­um wartete der Deutsche Schulschachmeis­ter der WK IV vom let­zten Jahr auf die Thüringer. Ste­fan (Brett 2) und Friedrich (Brett 3) erkämpften erneut wichtige halbe Punk­te gegen Robert Engel (TWZ 1757) sowie Lennart Meyling (TWZ 1732), There­sa gewann an Brett 4 sou­verän gegen Joris Raschke und so musste die Par­tie am Spitzen­brett über den Aus­gang dieses Match­es entschei­den. Unser Niki­ta (TWZ 1809) hat­te es dabei mit keinem gerin­geren als dem Deutschen Meis­ter von 2014 und Teil­nehmer an der Jugendwelt­meis­ter­schaft 2015, Luis Engel (TWZ 2167), zu tun. Buch­stäblich in let­zter Sekunde sicherte der Gothaer in einem ner­ve­naufreiben­den Blitz­fi­nale den hal­ben Punkt und der Mannschaftssieg gegen die ent­täuscht­en Hanseat­en war damit per­fekt. Span­nung pur vor der Schlussrunde am Son­ntag! Der let­zte Mannschaft­skampf gegen den Bay­ern­meis­ter vom Gym­na­si­um Tegernsee und weit­ere direk­te Duelle der Teams aus dem oberen Tabel­len­drit­tel untere­inan­der mussten die Entschei­dung brin­gen. Ver­schieden­ste Kon­stel­la­tio­nen in Bezug auf das Endergeb­nis waren noch möglich. Die Arnold­is­chüler woll­ten natür­lich den bish­er phan­tastis­chen Turnierver­lauf nicht her­schenken und set­zten noch ein­mal alle Kräfte frei. Der Kampf wogte hin und her, stand lange auf Messers Schnei­de und endete schließlich mit einem leis­tungs­gerecht­en 2:2. Sofort fing das Rech­nen an. Da die Sach­sen den direk­ten Ver­gle­ich gegen die Del­men­horster 3:1 gewan­nen, war ihnen der Titel mit 12:2 Punk­ten nicht mehr zu nehmen. Aber was war das Remis der let­zten Runde für die Gothaer wert? Punk­t­gle­ich mit 10:4 rang­ierten die Nieder­sach­sen und die Thüringer hin­ter dem Sieger. Nun musste die Fein­wer­tung Buch­holz entschei­den. Und da hat­te die Arnold­is­chule mit 62 gegenüber 58 Punk­ten doch tat­säch­lich die Nase vorn und ver­wies das Gym­na­si­um an der Willmsstraße auf den Bronz­erang. Als die Gothaer real­isierten, dass sie Deutsch­er Vize-Meis­ter 2016 gewor­den waren, kan­nte die Freude keine Gren­zen mehr. Dieses traumhafte Ergeb­nis bedeutet näm­lich den größten Erfolg der Arnol­di-Denksportler seit Grün­dung der Arbeits­ge­mein­schaft Schach im Jahre 2000. Damit hat die Mannschaft absolute Arnol­di-Schachgeschichte geschrieben!
Dieses grandiose Meis­ter­schaft­sre­sul­tat ist auch das Ergeb­nis ein­er geschlosse­nen Mannschaft­sleis­tung, aus der die ungeschla­gen gebliebe­nen Schachspiel­er Ste­fan (5,5/7 Punk­te) und Friedrich (5/7) noch herausragten.
Lobenswert zu erwäh­nen sind außer­dem noch zwei weit­ere Sil­ber­ränge im Ergänzungsspiel­er- sowie Tandem­turnier durch den eben­falls unbezwun­gen gebliebe­nen Johannes Funke (3/5), Tim Leim­bach und Niki­ta Kuznecovs.
Ein großes Dankeschön der Gothaer Schachspiel­er geht an den Fördervere­in der Arnold­is­chule für die finanzielle Unter­stützung der Wet­tkampfreise, an BIG für die Bere­it­stel­lung eines Klein­busses und an die Schachel­tern, die das Team bei der Ankun­ft im abendlichen Gotha mit einem stim­mungsvollen Emp­fang über­rascht haben.


Der Schulleit­er mit den Gold‑, Sil­ber- und Bronzegewin­nern der Thüringer Schulschach-
Meis­ter­schaft 2016, die erst­mals an der Arnold­is­chule Gotha aus­ge­tra­gen wurde. Clemens
Fes­tag drück­te den Stolz der gesamten Schul­ge­meinde über die grandiosen Erfolge der Arnoldi-
Schachreck­en aus und wün­schte dem qual­i­fizierten Team der WK III für die Deutsche
Schulschachmeis­ter­schaft in Aurich schon ein­mal viel Erfolg.


Natür­lich ließ es sich der Schulleit­er auch nicht nehmen und bewirtete die
erfol­gre­ichen Denksportler persönlich!


Ein abschließen­des Grup­pen­bild der Thüringer Edel­met­all­träger durfte natür­lich nicht fehlen!


Ein zweit­er Stopp musste uns natür­lich zu einem Restau­rant mit einem ganz großen “M” führen.
Denn hier hat­ten sich zwei “Burg­er-Glad­i­a­toren” vorgenom­men, ein Fress- Gefecht” miteinander
auszu­tra­gen. Ste­fan siegte gegen Tim — Johannes, Niki­ta und Friedrich staunten nicht schlecht.


In Aurich (der “Stadt im Herzen Ostfrieslands”)angekommen, ging es am Gebäude der
Ost­friesis­chen Land­schaft vorbei …


… bestaunten das Schloss Aurich …


… und waren ver­wun­dert über die beachtliche “Größe” des Hafens der Stadt.


Hur­ra, die Ein­fahrt war gefun­den — und so drangen die Thüringer Landesmeister
(vor­bei am Kun­st­pavil­lon der Stadt, der für die Arnoldian­er noch eine wichtige
Loca­tion bilden sollte) endlich zur Wet­tkampf­stätte vor.


Die schmucke Jugend­her­berge der Stadt begeis­terte alle Mannschaftsmitglieder.
Ein ide­al­er Turnierort für eine Deutsche Meisterschaft.


Sogle­ich stürzten sich die Gothaer in den Turnier­saal, um mit A‑Trainer Heinz Rätsch
noch an eini­gen Fein­heit­en zu schleifen. Herr Rätsch fand die passenden Einführungsworte
zu dieser Deutschen Meis­ter­schaft. “Der Set­zlis­ten­platz 1 ist kein Zufall. Damit sind wir aber
die Gejagten. Ziel ist es, unter die besten fünf Teams zu kom­men und damit oben mitzuspielen.
Dabei machen wir uns aber keinen Druck und zeigen ein­fach das, was wir können.”


Ste­fan ‑aus­gerüstet mit dem Schach-Infor­ma­tor- geht schon ein­mal einige “scharfe Vari­anten” durch.


Das erste gemein­same Aben­dessen ver­schaffte uns allen ein kleines Schach-Päuschen.


… und begaben sich sogle­ich wieder ‑aus­ges­tat­tet mit zwei Fritz-tauglichen Maschinen-
zusam­men mit ihren Mannschaft­skam­er­aden an die Vor­bere­itungs­bret­ter. Unter den anderen
Team­be­gleit­ern fan­den die Stel­lungs­analy­sen in der Gothaer Ecke große Beach­tung — vor allem
der Chef der Hans­es­tadt Bre­men schaute (wie auch in den Fol­ge­ta­gen) öfter mal vor­bei, stimmt´s Theresa … ?


Let­zte Ruhe vor dem Sturm: Gemein­sam mit dem Team aus Karl­sruhe um Begleit­er Matthias von Roth
nah­men die ersten Thüringer, die es schon aus dem Bett geschafft hat­ten, das Früh­stück am Freitag
Mor­gen zu sich. Der Rest ‑also das Jungsz­im­mer- ver­spätete sich leicht.


Turnier­eröff­nung durch Turnieror­gan­isator Rene Martens (links) und
Turnier­leit­er Nils Friedrichs (bei­de SC Aurich).


‘Ein guter Wet­tkampf­s­tart ist wichtig´, sagten sich die Gothaer und ließen beim klaren 4:0 Erfolg
gegen das Otto-Schott-Gym­na­si­um Mainz nichts anbren­nen. Beson­ders die Siege von Nikita
und Ste­fan gegen die Hin­richs-Brüder Niklas (1897 TWZ) und Paul (1804 TWZ) ragten dabei heraus.


Friedrich und There­sa fuhren …


… unter den Augen von Her­rn Rätsch, Johannes und Tim in über­legen­er Manier die ersten Siege ein.


There­sa gewann dabei gle­ich ihre erste Par­tie mit ihrer “Spezial­vari­ante” gegen Hen­rik Weiper. 🙂
Nach großem Lob warnte Herr Rätsch noch davor, diese beim gle­ichen Turnier noch ein­mal zu
spie­len … Gegen Max­i­m­il­ian Rabe (Del­men­horst) sollte sie lei­der gründlich daneben gehen.


Die Analyse der ersten Runde fiel daher zu 100% pos­i­tiv aus.


In der ersten Runde des Ergänzungsspiel­er­turniers trafen sofort Johannes und
Tim im direk­ten Duell aufeinan­der und remisierten unter den Augen ihres A‑Trainers.


Par­tiebe­sprechun­gen nach Runde 2: In dieser beka­men es die Arnoldian­er mit dem
Bis­mar­ck-Gym­na­si­um aus Karl­sruhe zu tun. Ihr net­ter Betreuer, Matthias von Roth,
erhoffte sich, etwas Zählbares mitzunehmen, aber Niki­ta, Ste­fan, Friedrich und Theresa
waren uner­bit­tlich — 4:0!


Das Arnol­di-Team kämpft in der 3. Runde gegen den sach­sen-anhaltischen Meister
von der Lan­dess­chule Lati­na Halle (S.). Am Ende siegten There­sa Schulz, Friedrich
Reuck­er, Ste­fan Schlick und Niki­ta Kuznecovs (v.l.n.r.) bären­stark mit 3:1. Lediglich
unser neuer let­tis­ch­er Schüler Niki­ta musste sich lei­der am Spitzen­brett Robert Stein (
2074 TWZ) ‑allerd­ings bei zwis­chen­zeitlich guter Stel­lung- geschla­gen geben.
Ste­fan: “Es war wieder ein schar­fes Spiel!”


‘Wieso im lang­weili­gen Speis­esaal Mit­tag essen´, sagte sich unser glück­lich­es Team,
wenn man das doch auch im Analy­ser­aum vis-a-vis mit Springern, Läufern, Damen
und Köni­gen tun kann …


Auf das benach­barte Hal­len­bad wurde frei­willig verzichtet! Das nen­nt man wohl zielorientiert
und ambi­tion­iert. Herr Rätsch zu dieser Entschei­dung: “Die wollen alle!”


Natür­lich stand am Abend auch eine geschlossene Teil­nahme am Tandem-Turnier
auf dem Pro­gramm. Dabei lern­ten die Gothaer die neue ost­friesis­che Regionalregel
des “Grap­schens” ken­nen. Einige Tage später hörte ich im Schachraum der
Arnold­is­chule dieses Wort bere­its wieder …


There­sa & Johannes, …


… , Friedrich und Ste­fan (Kieb­itz Heinz Rätsch: “Das hat mit Schach nichts zu tun!”) …


… sowie Tim & Niki­ta bilde­ten unsere Tandem-Teams.
Die zulet­zt genan­nten kon­nten mit dem Erre­ichen des Sil­ber­ranges schon einmal
für viel Auf­se­hen sor­gen! HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH !!!


Na, wenn das keine echte Män­ner­bude ist!


Das grandios auf­spie­lende Thüringer Team von der Arnold­is­chule Gotha mit Theresa,
Friedrich, Ste­fan und Niki­ta (v.r.n.l.) erre­icht hier im Spitzen­spiel der 4. Runde ein starkes
2:2 gegen den späteren Bun­dessieger aus Coswig. Dabei remisierten Ste­fan und Friedrich
gegen sehr gute Geg­n­er (Tim Kunath, 1810 TWZ und Arwin Lehne, 1573 TWZ), Nikita
musste gegen Rares Hof­mann (2071 TWZ) die Segel stre­ichen, aber There­sa sicherte mit
ihrem starken Sieg gegen Wil­helm von Koslows­ki (1515 TWZ) das Unentsch­ieden. SUPER!


Blick in den Turnier­saal. Dabei spielte das Team der Arnold­is­chule Gotha den
7‑rundigen Wet­tkampf  aus­nahm­s­los an den Tis­chen 1 oder 2. Das gab es noch
nie — DER ABSOLUTE  HAMMER !!!


In der 5. Runde hieß der Geg­n­er Gym­na­si­um an der Willmsstraße Delmenhorst,
dem späteren Meis­ter­schafts­drit­ten. Hier erwis­chte es unsere Mannschaft leider
und die einzige Turniernieder­lage musste ver­ar­beit­et wer­den (1,5:2,5). Maximilian
Rabe über­legte am 4. Brett an seinem Antwortzug De7 über 20 Minuten. Leider
brachte dieser There­sa auf die Verliererstraße …
Aber zum Glück beka­men die Arnoldian­er die Köpfe sehr schnell wieder nach oben.


Die Vorschlussrunde bescherte uns mit dem let­ztjähri­gen Deutschen Meis­ter der WK IV,
dem Brecht-Gym­na­si­um Ham­burg, einen harten Brock­en. Die Engel-Brüder ließen im Vorfeld
des Match­es ver­laut­en: “Wenn wir die Arnold­is schla­gen, kön­nen wir noch ein­mal ganz oben
angreifen.” Daraus wurde nichts, denn die Par­tien an den ersten drei Bret­tern ende­ten Remis
und There­sa siegte über Joris Raschke. Damit stand der 2,5:1,5 Sieg für die Thüringer fest.
KLASSE !!! Unsere Jungs allerd­ings ließen die Ham­burg­er fast schon frohlock­en, denn einige
Sekun­den später an den Bret­tern, hätte die Null-Karenzzeit-Regelung für einen Sieg der
Hans­es­tädter gesorgt. Das war sauknapp 🙁


An Brett 1 lieferte dabei unser Niki­ta eine klasse Par­tie gegen den Deutschen Meis­ter von 2014
und Teil­nehmer an der Jugendwelt­meis­ter­schaft 2015 Luis Engel (2167 TWZ) ab.
EINE SEKUNDE vor der Zeitüber­schre­itung war die wichtige Remis­stel­lung erreicht.
Ein Herz­schlag­fi­nale im Blitzschachmodus !! GANZ STARK!


Vor der abschließen­den 7. Runde belegte unser Team einen unglaublichen Silberrang.
Diesen galt es am kom­menden Son­ntag unter allen Umstän­den zu verteidigen -
eine sehr schwere Aufgabe …


Nun stand für unsere Jungs das Fußball­turnier fest im Ter­min­plan­er. Lei­der war die Organisation
alles andere als gut (keine Tore, keine Schied­srichter, …) und so brach die Gothaer Mannschaft
das Turnier kurz­er­hand ab und testete mit anderen Quer­denkern den Kun­strasen­platz der SpVg Aurich.


Zeit­gle­ich machte sich There­sa mit Train­er und Lehrer auf an die Nordseeküste.


Ein Fis­chbrötchen stand für Schachlehrer und Chess-Queen ganz oben auf der
to-do-Liste. Let­ztere allerd­ings ent­deck­te ihr Herz für Seevögel und gab Bröckchen
um Bröckchen an die Möw­chen ab. Der “Chef-Möw­erich” erkan­nte das gute Herz
unser­er There­sa und wollte nun aber nicht nur mit Teig­waren abge­speist werden …


… und ver­fol­gte unsere Chess-Queen minutenlang!


Die Arnol­di “Strand-Nixe” bei Flut. Lei­der waren also keine Priele in Sicht …


Am Hafenein­gang von Neuhar­linger­siel. Na There­sa, hättest du´s noch gewusst? 😉


Die Abend­sonne ließ den Hafen von Neuhar­linger­siel noch idyl­lis­ch­er erscheinen.


Krabbenfischerromantik


Krabbenfischer?


Auf zu “Roden­bäck” schlug die Fre­undin von Her­rn Rätsch´s Schwest­er vor.


Per­fekt gek­lei­det ließen wir es uns dann so richtig gut gehen, …


… und ent­deck­ten das per­fek­te Abendmahl für unseren Mannschaftskapitän!


Ein leck­er­er Küsten­schmaus in tollem Ambiente.


Nachträglich Prosit zum 80. und vie­len Dank !!! 🙂


Zurück am Wet­tkamp­fort wur­den noch let­zte Fein­heit­en für das finale “Gefecht”
besprochen und Herr Rätsch zeigte Friedrich hin und wieder, dass andere Abwicklungen
z. T. stärk­er sein kön­nen, obwohl von Friedrich zuvor auf die Frage
“Warum spielst du nicht den?” oft zu hören war: “Die Stel­lung gefällt mir nicht!”.


Guten Mor­gen, Jungs. Auf­ste­hen, Duschen, Früh­stück­en, Sachen pack­en, Zim­mer aufräumen.


Na, wer schläft denn hier noch?


In der let­zten Runde erwartete uns mit dem Bay­ern­meis­ter vom Gymnasium
Tegernsee noch ein­mal ein schw­er­er Brocken.


Aber unter den Augen von Heinz Rätsch erkämpften sich die Gothaer ein ver­di­entes Remis.


Für welchen Pokal würde dieser Mannschaft­spunkt wohl reichen?
Punk­t­gle­ich mit 10:4 rang­ierten nun die Nieder­sach­sen aus Del­men­horst und die
Thüringer hin­ter den fest­ste­hen­den Siegern aus Coswig (12:2 MP). Nun musste
die Fein­wer­tung Buch­holz entschei­den. Und da hat­te die Arnold­is­chule mit 62
gegenüber 58 Punk­ten doch tat­säch­lich die Nase vorn und ver­wies das Gymnasium
an der Willmsstraße auf den Bronzerang!


Gegen Tegernsee sicherte dieses Mal der Sieg Niki­tas an Brett 1 die Punkteteilung.
Ste­fan und Friedrich remisierten, There­sa musste lei­der die Waf­fen strecken.


Schön, dass Niki­ta einige Wochen vor dieser Deutschen Meis­ter­schaft mit seiner
Fam­i­lie den Weg nach Gotha an die erste Deutsche Schachschule Thüringens
gefun­den hat, denn er war für unser Lan­desmeis­ter-Team eine richtig gute Verstärkung.
Am Spitzen­brett holte er mit 3,5/7 eine starke 50%-Quote! KLASSE !!!


Wieder ein­mal richtig stark am Brett unter­wegs überzeugte unser Ste­fan während des
gesamten Wet­tkampfes. Ungeschla­gen been­dete der Thüringer Einzelmeis­ter das
Turnier mit fan­tastis­chen 5,5/7! GALAKTISCH !!!


Dem stand Friedrich in Nichts nach. Eben­falls ungeschla­gen been­dete der
Gothaer mit 5/7 Punk­ten die Meis­ter­schaft!  GENIAL !!!


Lediglich zwei Par­tien musste Thürin­gen­meis­terin There­sa an Brett 4 abgeben,
been­dete diese Deutsche Schulschachmeis­ter­schaft mit ins­ge­samt 5 Siegen!
PHANTASTISCH !!!


Auch unser Johannes überzeugte vol­lends. Im Ergänzungsspiel­er­turnier blieb auch er
ungeschla­gen, gab dabei lediglich zwei halbe Punk­te ab und holte hier den Silberrang
für sein Gym­na­si­um! SUPER !!!


Eben­so kann Tim mit lediglich ein­er Nieder­lage gegenüber zwei Siegen und einem
Remis gegen Johannes einen pos­i­tiv­en Blick auf diese Meis­ter­schaft zurückwerfen.
Und der zweite Rang im Tandem­turnier zusam­men mit Niki­ta spricht eben­falls eine
ein­deutige Sprache!   PRIMA !!!


Ohne die jahre­lange akribis­che Train­ingsar­beit unseres Gothaer A‑Trainers
Heinz Rätsch wäre dieser größte Erfolg der Arnol­di-Schachspiel­er seit dem
Beste­hen der Schach-AG im Jahre 2000 nicht möglich gewesen!
VIELEN DANK FÜR ALLES, LIEBER HEINZ !!!


Als ob ger­ade Nichts passiert wäre (Jaaa, wir waren ger­ade DEUTSCHER VIZE-MEISTER geworden!!),
analysierten Ste­fan, Tim und Johannes zusam­men mit Her­rn Rätsch ihre let­zten Par­tien und mussten
vom Schachlehrer ger­adezu zur Siegerehrung “getrieben” werden.


Dort waren die Plätze schon knapp und der Karl­sruher Betreuer Matthias mis­chte sich
schon unter die Gothaer “Sil­berpfeile”, denen man hier die Freude ob des erkämpften
Sil­ber­ranges irgend­wie gar nicht ansieht. Eine Deutsche Schulschachmeisterschaft
schlaucht eben doch ganz schön, gell … !!!  Wo sind denn nur Ste­fan & Nikita?


Ach so, na klar doch!


Endlich: Siegerehrung für den DEUTSCHEN VIZEMEISTER 2016 durch den
Turnier­leit­er Nils Friedrichs.  EIN UNGLAUBLICHER MOMENT !


Mit diesem Ergeb­nis haben There­sa, Johannes, Tim, Friedrich, Ste­fan und Niki­ta (v.l.n.r.)
absolute Arnol­di-Schachgeschichte geschrieben! Das habt ihr wirk­lich toll gemacht.
Wie stolz ich auf euch sechs bin, kann ich nicht in Worte fassen !!!!!!


Die Ehrung für das Ergänzungsspiel­er­turnier (Johannes holte SILBER) fiel dage­gen lei­der etwas spär­lich aus.


Der über einen hal­ben Meter große VIZE-MEISTER-POKAL im Porträt.


Unvergessliche Gravur!


Die schmuck­en Vize-Meis­ter Einzelpokale.


There­sa war ein sehr guter Mannschaft­skapitän. Sie agierte sehr sou­verän und traf stets
die richti­gen Entschei­dun­gen — so z.B. im let­zten Match gegen die Tegernseer bei
Ste­fans Angriff­sspek­takel in akuter Zeitnot.


Ein HOCH auf den Kapitän!


Die stolzen Deutschen Vize-Meis­ter  2016 der Arnold­is­chule Gotha nach Turnierende
vor dem Kun­st­pavil­lon in Aurich. Ste­fan Schlick, Heinz Rätsch (A‑Trainer), Niki­ta Kuznecovs,
Tim Leim­bach, Lutz Her­rmann (Schachlehrer), There­sa Schulz, Friedrich Reuck­er und
Johannes Funke (v.l.n.r.). DER BLANKE WAHNSINN!


Natür­lich ließ sich der Schachlehrer nicht ein einziges Mal bit­ten und schmiss
sehr gern die gesamte “Mc Doof-Runde” für die frisch geback­e­nen Deutschen Vize-Meister.


Natür­lich erregten wir ordentlich Auf­se­hen mit dem riesen Pott und den Arnoldi-Shirts.


Doch — es ist tat­säch­lich wahr. Im Schnell­restau­rant liefen Lap­top und Handy heiß -
natür­lich mit Schach­pro­gram­men … Die näch­sten Schulschachhöhep­unk­te kön­nen also kommen! 🙂
Es ist immer wieder toll, mit euch auf Reisen gehen zu können! 🙂


Über­gabe der DEUTSCHEN-VIZEMEISTER-POLOSIRTS durch den Schulleiter
an das Aurich­er Erfol­g­steam. Vie­len Dank für das Sponsoring !!! 🙂
Eben­falls ein großes Dankeschön an Synke Schulz, die die Idee für diese tolle Anerkennung
hat­te und sich um das Lay­out der Shirts sowie die gesamte Organ­i­sa­tion kümmerte! 🙂


Die stolzen Deutschen Vize­meis­ter mit ihrem min­destens genau­so stolzen Schulleiter.

Team der WK IV sam­melte wichtige Turniererfahrungen
Vom 07.–10.Mai fand im hes­sis­chen Bad Hom­burg der Deutsche Schulschach- Mannschaftswet­tbe­werb des Jahres 2015 statt. Mit von der Par­tie in der Wet­tkampfk­lasse IV war auch das Team der Arnold­is­chule Gotha, das im März in der Thürin­gen­halle in Erfurt den Lan­desmeis­ter­ti­tel im Freis­taat errun­gen hatte.
Sehr motiviert und in großer Vor­freude gin­gen Tim Leim­bach, Jan­nik Prokoph, Götz Böhm, Julian Geiger und Wolf Hilden­brandt den 7‑rundigen Wet­tkampf an, aus­ge­tra­gen im Schweiz­er Sys­tem (Bedenkzeit eine Stunde je Spiel­er). Für Julian und Wolf war es das erste mehrtägige Turnier in ihrer Schachkar­riere – und dann gle­ich eine Deutsche Meis­ter­schaft. Auch für die 5. Klässler Jan­nik und Götz war es nach der vor­jähri­gen Deutschen Grund­schul­meis­ter­schaft mit der Aktivschule Emleben der erste nationale Turniere­in­satz für ihr Gymnasium.
Erst­ma­lig nah­men an dieser Meis­ter­schaft auch die jew­eili­gen Vize-Lan­desmeis­ter der einzel­nen Bun­deslän­der teil, sodass ein großes Starter­feld von 34 Mannschaften den Kampf auf den 64 Feldern auf­nahm. Als die Arnoldian­er vor Turnier­be­ginn sahen, dass sie laut DWZ-Rank­ing lediglich auf Platz 25 geset­zt waren, war dem Team sofort klar, welch schwere Meis­ter­schaft vor ihm lag. Ziel kon­nte es bei solch ein­er bären­starken Konkur­renz nur sein, so viele Mannschaft­spunk­te wie möglich einz­u­fahren und wichtige Turnier­erfahrun­gen für die Zukun­ft zu sammeln.
Die Meis­ter­schaft sollte mit ein­er klaren 0,5:3,5 Nieder­lage gegen den Hes­sen­meis­ter aus Oberursel begin­nen. Den hal­ben Brettpunkt sicherte hier Jan­nik gegen Ioan­nis Papadopou­los (1398 DWZ). In Runde 2 beka­men es die Gothaer mit dem Kip­pen­berg-Gym­na­si­um Bre­men II zu tun, welch­es klar mit 3:1 bezwun­gen wurde. In der Abschlussrunde des ersten Wet­tkampf­tages sollte es zum thüringis­chen Der­by kom­men. Gegen den Vize­meis­ter des Freis­taates, das Staatliche Gym­na­si­um Arn­stadt, hieß es am Ende leis­tungs­gerecht 2:2, wobei Wolf Hilden­brandt gegen Linus Wern­er an Brett 4 siegre­ich blieb, Tim und Julian gegen Lukas Rapp bzw. Stephan Helm remisierten und sich lediglich Götz gegen Bas­t­ian Creß geschla­gen geben musste.
Am näch­sten Tag wartete mit dem Atheneum Stade ein ambi­tion­iertes Team auf die Gothaer Strate­gen. Lei­der ver­gab unsere Mannschaft mit ein­er knap­pen 1,5:2,5 Nieder­lage einen möglichen Mannschaftssieg. In Runde 5 set­zte es gegen das Team vom Gym­na­si­um Nack­en­heim (Rhein­land Pfalz) die dritte Turniernieder­lage und den schwarzen Sam­stag machte die ver­lorene 6. Runde gegen das Matthias-Claudius-Gym­na­si­um Ham­burg (1,5:2,5) per­fekt. Aber die Arnoldian­er ließen trotz allem die Köpfe nicht hän­gen und woll­ten unbe­d­ingt mit einem Abschlusssieg diese schwere Meis­ter­schaft been­den. Und dieser gelang dann auch am let­zten Wet­tkampf­tag gegen den bran­den­bur­gis­chen Meis­ter aus Wan­dlitz mit 2,5:1,5. Den entschei­den­den hal­ben Punkt zum Sieg sicherte den Gothaern Jan­nik Prokoph mit einem schö­nen Dauer­schach-Patt-Motiv. Am Ende reicht­en die errun­genen 5:9 Mannschaft­spunk­te lei­der nur zum 29. Platz. Sich­er wäre der ein oder andere Mannschaft­spunkt mehr drin gewe­sen, aber vor dem Hin­ter­grund, dass die Gothaer mit einem sehr uner­fahre­nen Team am Start waren, ist diese Punk­teaus­beute in Ord­nung. Unsere schachbegeis­terten Spiel­er sam­melten vor Ort wichtige Praxis­er­fahrun­gen und wer­den auf Grund der aus­führlichen Par­tieanaly­sen vor Ort, die von unserem A‑Trainer Heinz Rätsch mit großem Engage­ment vorgenom­men wur­den, für eine erfol­gre­iche Schachzukun­ft sehr stark prof­i­tieren. Der Blick des Teams richtete sich sofort nach Turnierende bere­its wieder nach vorn – die näch­ste Schulschach­sai­son ste­ht im Fokus.
Auch die Freizeitak­tiv­itäten kamen in der Kurstadt nicht zu kurz. So macht­en die Gothaer das schöne Seedamm­bad unsich­er und unter­nah­men einen inter­es­san­ten Aus­flug zum Römerkastell Saal­burg vor den Toren Bad Hom­burgs. So hat­ten alle Kinder inklu­sive Betreuer während der gesamten Turnier­reise viel Spaß und trat­en mit einem pos­i­tiv­en Gefühl und hoch motiviert die Heim­reise in den Freis­taat an.
Ein großes Dankeschön geht an unseren mit­gereis­ten Train­er Heinz Rätsch sowie an dieSchach-Mut­tis Synke Schulz und Yvonne Fiedler, die keine Kosten und Mühen gescheut haben, im Vor­feld der Deutschen Meis­ter­schaft für die dreifachen Arnol­di-Lan­desmeis­ter schicke T‑Shirts zum großen Erfolg 2015 beflock­en zu lassen!
Das let­zte Dankeschön der Schachspiel­er geht wieder ein­mal an den Fördervere­in unser­er Schule für die großzügige finanzielle Unter­stützung dieser Turnier­reise und an BIG für die fahrtech­nis­che Absicherung dieser Meis­ter­schaft – trotz Bahn­streik und zeit­gle­ich stat­tfind­en­dem Bun­des­fi­nale der Arnoldi-Basketballer.


Mannschafts­fo­to — natür­lich in den brand­neuen Lan­dessieger-Shirts (vie­len Dank noch einmal
an die Schach-Mut­tis Synke & Yvonne  🙂 ): Jan­nik Prokoph, Wolf Hilden­brandt, Götz Böhm,
Julian Geiger — vorn v.l.n.r. und Heinz Rätsch (A‑Trainer), Tim Leim­bach, Lutz Her­rmann (Schachlehrer)
— hin­ten v.l.n.r.


… und sofort danach die erste Train­ing­sein­heit vor Ort bei wun­der­schönem Sonnenschein …


Heinz Rätsch war trotz sein­er noch frischen Wirbel­säulen-OP bere­its richtig gut in Form. KLASSE!


Her­rlich zu sehen, wie die Arnoldian­er unserem A‑Trainer an den Lip­pen kleben.


Das erste gemein­same Aben­dessen- wie immer muss der JH-Küche
ein großes Lob für die quan­ti­ta­tiv und qual­i­ta­tiv prächtige Versorgung
über die gesamten vier Tage aus­ge­sprochen werden!


Zum Glück hiel­ten sich am Ende sog­ar alle Gothaer an die Ansage ihres Lehrers
und wech­sel­ten zum “Chi­ne­sisch-Match” ihre Shirts. Wir woll­ten näm­lich am kommenden
Tag nicht mit total durchgeschwitzter Ober­bek­lei­dung auf uns aufmerk­sam machen 😉


Bei “1A”-Zimmerordnung stürzten sich die schachver­rück­ten Arnoldian­er sofort auf die
ger­ade erst aufs Zim­mer trans­portierten Bretter.


Am näch­sten Tag dann endlich die offizielle Eröff­nung der DSSM 2015 in der WK IV
durch den sym­pa­this­chen Turnier­leit­er Simon Mar­tin Claus.


Unser Team mit Mannschafts­führer Tim Leim­bach (vorn) zu Beginn der ersten Runde
gegen das Gym­na­si­um Oberursel. Lei­der blieben die Gothaer in diesem Duell mit den
DWZ-mäßig weit über­legen­em Hes­sen­meis­ter chan­cen­los (0,5:3,5).


Julian spielte bei sein­er ersten Deutschen Meis­ter­schaft an Brett 4 keine gute Partie.
Heinz Rätsch legte schnell die Schwach­stellen offen und forderte u.a. viel mehr
Bedenkzeit in der näch­sten Runde. Stimmt´s, Julian?


In der direkt fol­gen­den zweit­en Runde hieß unser Geg­n­er Kip­pen­berg-Gym­na­si­um Bre­men II.
Hier nah­men sich die Arnoldian­er ganz fest den ersten Turnier­sieg vor, und dieser sollte mit
einem 3:1 auch recht sich­er gelingen.


Ehe­ma­lige Vere­in­skol­le­gen unter sich: Heinz Rätsch mit Raiko Siebarth von der
SG Blau-Weiß Stadtilm, der den Thüringer Vize­meis­ter (Staatlich­es Gym­na­si­um Arnstadt)
bei dieser Meis­ter­schaft betreute. Man sollte sich bald wiedersehen …


Vier von fünf Arnoldian­ern holten Siege und so macht­en die fol­gen­den Analy­sen beson­ders viel Spaß!


Auf dem Weg ins Seedamm­bad fan­den die schachbegeis­terten Thüringer doch tatsächlich
ein Schachmo­tiv mit­ten auf ein­er stark befahre­nen Haupt­straße im Stadtzen­trum Bad Homburgs.
Egal — dies musste fest­ge­hal­ten wer­den! Natür­lich fol­gte prompt die Nach­frage ein­er Passantin.
Stolz erk­lärten wir ihr, dass wir Schachspiel­er sind und ger­ade eine Deutsche Meisterschaft
aus­tra­gen. Erstaunen pur!


Das musste sein — logisch!


Auf ins küh­le Nass.


Julian, Wolf und Jan­nik beim Synchronversuch.


Auf die bis dahin aus­geglich­ene Bilanz gab der Schachlehrer natür­lich eine
fröh­liche Runde Eis aus. Super Gespräche, tolle Stimmung -
Klasse, mit so ein­er duften Truppe unter­wegs zu sein!! 🙂


Wun­der­schönes Wet­ter im wun­der­schö­nen Kurpark …


Das Gothaer Team vor der ERLÖSERKIRCHE und nicht etwa vor dem Dom, lieber Wolf!


34 Mannschaften am Start und trotz­dem wollte Swiss Chess ein innerthüringis­ches Duell in
Bad Hom­burg: Am Ende tren­nten sich Gotha und Arn­stadt leis­tungs­gerecht 2:2.


Das Resümee des ersten Wet­tkampf­tages zum gemein­schaftlichen Abendessen
fiel sehr pos­i­tiv aus: 3:3 Mannschaft­spunk­te und gute Leistungen.


Julian, vom Schachvirus besessen, wollte es dann nach dem Aben­dessen noch einmal
wis­sen und bat Her­rn Rätsch zu ein­er Son­der­schicht im Jungszimmer.


Der Sonnabend wird uns schachlich in nicht so guter Erin­nerung bleiben. Trotz der Tatsache,
dass unser Geg­n­er vom Atheneum Stade die Favoriten­rolle innehat­te, hät­ten wir bei etwas
mehr Konzen­tra­tion sog­ar einen Sieg davon­tra­gen kön­nen. Eine knappe Nieder­lage (1,5:2,5)
stand zu Buche.


In Runde fünf dann lei­der mit 1:3 die näch­ste Pleite des Tages gegen das Gymnasium
Nack­en­heim (Rhein­land-Pfalz).


Die thüringis­chen “Legionäre” im “hes­sisch-römis­chen Limes-Einzugsbereich”.
Inter­es­sant für den Schachlehrer war es auch, zu beobacht­en, wie begeistert
und aus­dauernd die jun­gen Arnoldian­er während dieses Aus­fluges Kopfschach
gegeneinan­der spiel­ten. Das hat­te ich in dieser Alter­sklasse so noch nicht erlebt. 🙂


His­torisches Gruppenbild.


Als Jan­nik einem Mit­glied des Org.-Teams inter­es­sante Vorträge über Gladiatoren-
Kurz­schw­ert­er hielt und sich dabei unauf­fäl­lig von der Gruppe ent­fer­nte, entdeckten
seine Mannschaftsmit­glieder noch einen “römis­chen” Eisstand.


DER Erfind­er des “Schachlehrer ner­ven” durch per­ma­nente Puste­blu­men-Attack­en, Wolf!


Zurück in der Jugend­her­berge warte Heinz Rätsch bere­its auf seine Spiel­er mit den
Par­tieanaly­sen der let­zten Runde — alle fünf stürzten sich hoch motiviert auf das Brett …


… und lern­ten nicht nur eröff­nungs­the­o­retisch eine Menge dazu, …


… son­dern übten auch kor­rek­te Abwicklungen.


Her­rn Rätsch machte es sichtlich Freude, zu sehen, wie die Kinder seinen Ratschlägen
fol­gten und sich somit auch Erfolge ein­stell­ten. All unsere Denksportler haben sehr von
dieser “Extra-Train­ing­sein­heit” prof­i­tiert! Vie­len Dank, lieber Heinz, für deinen engagierten
Ein­satz über die gesamten vier Tage hinweg!!!


Am späten Nach­mit­tag wartete mit dem Matthias-Claudius-Gym­na­si­um Ham­burg ein
anspruchsvoller Geg­n­er auf uns. Lei­der remisierten Julian und Wolf vorschnell, sodass
das spätere Remis von Götz an Brett 2 die neuer­liche knappe Schlappe nicht verhindern
kon­nte, da Tim am Spitzen­brett gegen Tom Woelk (DWZ 1678) lei­der nichts zu bestellen hatte.


Blick in den Turnier­saal zur Schlussrunde: Für diese 7. Runde am Abreise­tag nah­men sich die
Arnoldian­er dann noch ein­mal ganz fest einen Sieg vor. Aber gegen den brandenburgischen
Meis­ter von der Grund­schule Wan­dlitz sollte dies kein Selb­stläufer wer­den. Schwache Mannschaften
sucht man halt bei ein­er Deutschen Meis­ter­schaft vergebens …


Unter den Augen von Her­rn Räsch  und der Wan­dl­itzer Betreuerin standen Götz und Tim schnell
auf Sieg, Wolf lei­der zu schnell auf Ver­lust und Jan­niks Stel­lung wogte remisverdächtig hin und her,
aber lei­der geri­et der Gothaer in akute Zeit­not. Hauke Raasch erspielte sich so im End­spiel einen
gewalti­gen Bauern­vorteil, aber Jan­nik hielt dage­gen und sicherte Sekun­den vor seinem Blättchenfall
mit einem schö­nen Dauer­schach-Patt-Motiv mit dem “ver­rückt gewor­de­nen Turm” den knappen
Mannschaft­ser­folg. KLASSE!


Aus­ge­lassene Stim­mung nach diesem 2,5:1,5 Sieg herrschte natür­lich am Analysebrett.
In der Endabrech­nung standen nun 5:9 Mannschaft­spunk­te für uns zu Buche.
Damit kon­nte das junge und noch uner­fahrene Team sehr gut leben. Weit­er so!


Der am Gothaer Spitzen­brett spie­lende Tim Leim­bach holte ganz starke drei Brettpunkte.
Für ein Brett 1 zu ein­er DSSM ganz und gar nicht selb­stver­ständlich, denn Tim bekam in
fast jed­er Runde DWZ-stärkere Geg­n­er an den Tisch. Super, Tim!


Nach anfänglichen Konzen­tra­tionss­chwächen steigerte sich unser Jan­nik Prokoph immens,
holte am Ende eben­falls drei Turnier­punk­te und sicherte sein­er Mannschaft mit einer
ner­ve­naufreiben­den Zeit­notschlacht in Runde 7 den zweit­en Turnier­sieg. Klasse, Jannik!


Alle waren sehr ges­pan­nt auf die Reak­tion unseres Götz Böhm auf die für ihn nicht optimal
gelaufene Thüringer Einzelmeis­ter­schaft. Und diese war richtig gut, denn auch Götz sicherte
sich drei Brettpunk­te, war bis in die Haar­spitzen motiviert und wollte ständig dazuler­nen. Pri­ma, Götz!


Für Wolf Hilden­brandt war es das erste mehrtägige Schachturnier über­haupt. Wenn man diese
Tat­sache als Maßstab anlegt, sind seine errun­genen 4,5 Brettpunk­te der blanke (pos­i­tive) Wahnsinn.
Wolf, du hast großes Tal­ent — mach was draus und bleib dran. Weit­er so!


Diese Worte tre­f­fen gle­icher­maßen auf Julian Geiger zu. Mit etwas mehr Turnier­erfahrung hätte
Julian etwas langsamer sowie konzen­tri­ert­er agiert und ganz sich­er mehr als die zwei Brettpunkte
errun­gen. Auch du bist ein tal­en­tiert­er Schachspiel­er, Julian. Mach weit­er so!


Siegerehrung. Den Gothaern blieb lei­der ein vorder­er Platz verwehrt,
was aber nach dem Aus­gangsrank­ing 25 abso­lut zu erwarten war.
Also gab es auch keinen Grund bei der Siegerehrung für Platz 29
die Köpfe hän­gen zu lassen!


Abschlussfo­to nach der Siegerehrung: Götz Böhm, Jan­nik Prokoph, Wolf Hildenbrandt,
Julian Geiger (vorn v.l.n.r.) und Lutz Her­rmann sowie Tim Leim­bach (hin­ten v.l.n.r.).


Zwis­chen­stopp im all­seits beliebten Spezial­itäten­restau­rant. Der stolze Schachlehrer
schmiss trotz der weggewe­ht­en Auto-Schachflagge noch eine Runde Eis für seine Truppe
und dann ging es zurück auf thüringis­chen Boden. Die Turnier­reise hat allen Beteiligten sehr
viel Spaß gemacht und wirk­te auch schachlich sehr motivierend. Mich hat die viertägige
Har­monie des Teams wirk­lich sehr beein­druckt. Ich war sehr gern mit euch unter­wegs und
hoffe auf eine baldige Wiederholung! 🙂

Aus­geglich­ene Bilanz unseres WK III-Teams
Als aktueller Thürin­gen­meis­ter der Wet­tkampfk­lasse III nah­men die besten Denksportler der Arnold­is­chule Gotha vom 24.- 27.04. 2015 an den diesjähri­gen Deutschen Schulschachmeis­ter­schaften teil. Zum ersten Mal fand dieses Schulschach­fi­nale im Ost­see­ju­gend­camp Grömitz (Schleswig Hol­stein) statt, was einen sehr lan­gen Anfahrtsweg für die Gothaer bedeutete. Trotz dessen und der Tat­sache, dass die erste Nacht “hin­ter den Dünen” sehr kurz war, legten There­sa Schulz, Minh Vo, Ste­fan Schlick, Friedrich Reuck­er und Johannes Funke einen sehr guten Start hin. Ziel der Thüringer war es, im anspruchsvollen deutsch­landweit­en Ver­gle­ich einen ein­stel­li­gen Tabel­len­platz zu erreichen.
In der ersten Runde kon­nte mit dem Gym­na­si­um Gern­sheim der Hes­sen­meis­ter klar mit 4:0 bezwun­gen wer­den. In Runde 2 wartete mit dem Mar­tin-Ander­sen-Nexö-Gym­na­si­um Dres­den der absolute Turnier­fa­vorit auf die Arnoldian­er. Erwartungs­gemäß stand hier eine 0,5:3,5 Nieder­lage zu Buche, wobei das Remis von Friedrich an Brett 4 gegen Jan­nis Alekhanov (1745 DWZ) sehr zu loben ist. In der Abschlussrunde des 1. Tages sollte es zum Duell mit unseren langjähri­gen Fre­un­den vom Ste­fan-George-Gym­na­si­um Bin­gen kom­men. In diesem Wet­tkampf auf Augen­höhe gegen den rhein­land-pfälzis­chen Lan­desmeis­ter hieß es am Ende leis­tungs­gerecht 2:2. Ste­fan holte hier den entschei­den­den Punkt in einem atem­ber­auben­den Blitz-Endspiel.
Lei­der ver­gab unser Team in Runde 4 mit dem 2:2 gegen die Gesamtschule Bre­men-West einen möglichen Sieg, aber Minhs grandios zu Ende gespielte “Zeit­notschlacht” gegen Lion Grone an Brett 2 wird in Erin­nerung bleiben. In der näch­sten Runde beka­men es die Thüringer mit dem Baden-Meis­ter und späteren Bronzemedail­lengewin­ner aus Sas­bach zu tun. Gegen die Heim­schule Lender kon­nten Johannes und Friedrich lediglich remisieren, die bei­den Spitzen­bret­ter jedoch waren an diesem Tag eine Num­mer zu groß für unsere Strate­gen und so hieß es am Ende 1:3. Mit dem Gym­na­si­um Meien­dorf aus Ham­burg wartete in der Vorschlussrunde noch ein­mal ein har­ter Brock­en auf die Gothaer. So traf There­sa Schulz an Brett 1 auf die Tochter von Bun­de­strain­er GM Dori­an Rogozen­co, Teodo­ra (1973 DWZ). Die Thüringerin spielte stark und hielt richtig gut dage­gen, musste sich aber am Ende der strate­gisch über­lege­nen Hans­es­täd­terin doch geschla­gen geben. Da auch Minh seine Par­tie an Brett 2 gegen den starken Leonard Kill­gus (1741 DWZ) aufgeben musste, reicht­en die Siege von Ste­fan und Johannes immer­hin zu einem starken 2:2. Die am Abreise­tag aus­ge­tra­gene 7. und let­zte Runde bescherte den Arnoldian­ern mit dem saar­ländis­chen Meis­ter nach der Papier­form eine mach­bare Auf­gabe. Mit einem unge­fährde­ten 3,5:0,5 gegen das Gym­na­si­um Ottweil­er machte der Thürin­gen­meis­ter dann auch den zweit­en Turnier­sieg perfekt.
Somit stand am Ende eine aus­geglich­ene Mannschaft­spunk­t­bi­lanz von 7:7 zu Buche, welche im End­klasse­ment den 10. Platz bedeutete. Lediglich ein hal­ber Brettpunkt fehlte zum angestrebten ein­stel­li­gen Tabel­len­platz im deutsch­landweit­en Rank­ing. Trotz allem kön­nen die Gothaer aber auf ihre gezeigten Leis­tun­gen sehr stolz sein, denn auch ein Mit­telfeld­platz in einem so hochrangi­gen Turnier wie der Deutschen Meis­ter­schaft muss erst ein­mal errun­gen werden.
Auch die Freizeitak­tiv­itäten kamen an der Küste nicht zu kurz. So unter­nah­men die Gothaer z.B. Spaziergänge an der Ost­see, wobei zu erwäh­nen ist, dass sich trotz der schlecht­en Wet­ter­ver­hält­nisse zwei mutige Thüringer in das küh­le Nass wagten.
Ein großes Dankeschön geht an unseren mit­gereis­ten Train­er Sebas­t­ian Wern­er (SG Burgton­na), der dankenswert­er­weise sehr kurzfristig bere­it war, für den lei­der erkrank­ten Heinz Rätsch einzuspringen.
Außer­dem gilt unser Dank den Schach-Mut­tis Synke Schulz und Yvonne Fiedler, die keine Kosten und Mühen gescheut haben, im Vor­feld der Deutschen Meis­ter­schaft für die dreifachen Arnol­di-Lan­desmeis­ter schicke T‑Shirts zum großen Erfolg 2015 beflock­en zu lassen!
Wieder ein­mal geht das let­zte Dankeschön der Schachspiel­er an den Fördervere­in unser­er Schule für die großzügige finanzielle Unter­stützung dieser Turnier­reise und an BIG für die fahrtech­nis­che Absicherung dieser Meis­ter­schaft. Schön zu wis­sen, dass man solch starke und zuver­läs­sige Part­ner hin­ter sich hat!


Am Don­ner­stag, d. 23. April lud der Schulleit­er unseres Gym­na­si­ums, Clemens Festag,
alle frisch geback­e­nen Lan­desmeis­ter in den Wet­tkampfk­lassen I, III und IV zu einer
kleinen “Schlem­mer­runde” ein. Kurz vor dem Reiseantritt zur ersten Deutschen
Schulschachmeis­ter­schaft der WK III an die Ost­see würdigte Herr Fes­tag die grandiose
Leis­tung der Arnol­di-Denksportler als echt­en Meilen­stein in der Schulhistorie!


Und dann der Ham­mer: Die Schachmut­tis Synke Schulz & Yvonne Fiedler scheuten weder
Kosten noch Mühen und ließen für alle drei Lan­dessieger-Teams + Train­er bzw. Schachlehrer
ganz schicke blaue T‑Shirts mit per­sön­lichem Namen und dem errun­genen Lan­dessieg 2015
bei­d­seit­ig beflocken!!!


Die Freude über diese gelun­gene Über­raschung war nicht nur bei Jan­nik überschwänglich!


Natür­lich wurde das neue Out­fit sofort für die Ewigkeit festgehalten!


Der Schachlehrer mit den “total ver­rück­ten Schachmut­tis” Synke & Yvonne. Diese Überraschung
ist euch wahrlich gelun­gen!!! VIELEN DANK FÜR EURE UNGLAUBLICHE AKTION IM NAMEN
ALLER BESCHENKTEN SCHACHKINDER UNDLEHRER!!!


Am Tag darauf ging es für das Team WK III auf an die Ost­see. Im ca. 6 Stun­den ent­fer­n­ten Grömitz
warteten bere­its die Ver­anstal­ter auf die ersten Landesmeister.


Zwis­chen­stopp auf Grund eines ersten Unwohl­seins unseres Johannes. Nach dem Platzwech­sel ganz
nach vorn schien die Lage unter Kon­trolle. Noch ahnte nie­mand, was sich in der kom­menden Nacht
noch ereignen sollte …


Geschafft! Nur einige Minuten zäh­flüs­siger Auto­bah­n­verkehr stell­ten sich den Gothaern in den
Weg und dann roll­ten wir voller Opti­mis­mus in Rich­tung Wet­tkampf­stätte. Die Ausschreibung
hat­te nicht gel­o­gen: Das Ost­see­ju­gend­camp befind­et sich wirk­lich direkt hin­ter den Dünen.


Sodann ging es gle­ich zum Mannschafts-Fototer­min mit unseren brand­neuen Landessieger-Shirts.
Auch “Heinz” war auf Basti´s Brust dabei.


Eigentlich sollte im Anschluss die erste Teambe­sprechung erfol­gen, aber das Gothaer Team
stürzte sich sofort auf die aufge­baut­en Bret­ter — und so fiel es dem Schachlehrer gar nicht so
leicht, den selb­st gesteck­ten Zeit­plan durchzusetzen.


Unsere Jungs in der bezo­ge­nen Baracke.


Fre­itag Abend erre­icht­en die Ost­see sog­ar noch ein paar Son­nen­strahlen und auch die
Möwen waren auf den kläglichen Resten der Buh­nen noch ganz zufrieden mit der Wetterlage.


Ein idyl­lis­ch­er Sand­strand vor unser­er “Haustür”.


Unser Weg zum Meer.


Im Camp zurück war die Turnier­vor­bere­itung bere­its im vollen Gange. Sebastian,
Friedrich und Minh macht­en sich am Tisch des Org.-Teams bre­it, was sofort unter­sagt wurde.


Im roman­tisch beleuchteten Betreuerz­im­mer war nun There­sa an der Reihe.


Abwech­slung brachte die Gothaer Art des Tis­chten­nis­s­ports — mit Ten­nis­ball und ohne Schläger!


Die Cam­pleitung nutzte den wet­tertech­nisch einzi­gen schö­nen Abend zum Grillen. Für unseren
Johannes (und damit auch für unsere anderen Jungs) sollte dies eine fatale Fehlentscheidung
gewe­sen sein …


Mit leck­erem Kartof­fel­salat zur Bratwurst nahm das Unheil seinen Lauf …


Train­ing­sein­heit mit Ste­fan, Sebas­t­ian & Caro-Kann.


Unsere Wettkampfstätte.


Eröff­nung der DSSM 2015 durch den Bürg­er­meis­ter der Gemeinde Grömitz,
Mark Burmeis­ter, den Leit­er des Ost­see­ju­gend­camps, Michael Per­lick und den
Ver­anstal­ter, Michael Nagel (Säch­sis­ch­er Schulschachref­er­ent — v.l.n.r.).


Bei Tage kon­nte man in der Betreuer-Nasszelle sog­ar seinen Geschäften nachgehen -
aber mit ein­brechen­der Dunkel­heit erhöhte sich der Risikofaktor.
There­sa dazu: “Ein Zim­mer mit ohne Licht!”


Als dann unser WC/Waschraum mit Duschwass­er kon­fron­tiert wurde, nahm das Dilem­ma seinen Lauf …


… und es lief und lief, oder bess­er stand und stand …


Also, die Thüringer Betreuer haben sich über die vier Tage defin­i­tiv sehr gut verstanden -
davon kon­nte man wohl bei allen Vorgängern nicht sprechen.


Nun war es soweit und die erste Runde kon­nte begin­nen. Ein unge­fährde­ter 4:0‑Sieg gegen den
Hes­sen­meis­ter vom Gym­na­si­um Gern­sheim wurde einge­fahren. Aber was sollte Simon Lehrer an
Brett 1 auch gegen diese “tödlichen Blicke” von There­sa ausrichten …?!


Ups, was ist denn das? Johannes beim Ersatzspiel­er­turnier? War das so geplant? Auflö­sung später!


In Runde 2 bekam es unser Team wieder ein­mal mit dem absoluten Turnier­fa­voriten vom
Mar­tin-Ander­sen-Nexö-Gym­na­si­um aus Dres­den zu tun und so über­raschte die
0,5:3,5‑Niederlage nicht son­der­lich. Friedrich holte an Brett 4 ein starkes Remis gegen
Jan­nis Alekhanov (DWZ 1745).


Blick in den Turnier­saal, welch­er auch gle­ichzeit­ig unser Speis­er­aum war.


In der 3. Runde warteten mit dem Ste­fan-George-Gym­na­si­um Bin­gen alte Fre­unde auf uns,
denn seit der DSSM 2013 in Bad Hom­burg ver­ste­hen wir uns mit den Rheinland-Pfälzer
Spiel­ern und Betreuern prächtig!


Und so ging dieses Duell (was wir nach der Nieder­lage gegen die Sach­sen mit unseren neuen,
blauen Shirts angin­gen) logis­cher­weise auch 2:2 aus — wieder ein­mal leistungsgerecht!


Kon­se­quenter­weise wurde Johannes im Dop­pel­stock­bett OBEN platziert und Ste­fan set­zte außer­dem kurz
vor dem Dunkel­w­er­den die Beleuch­tung der Jungs­baracke außer Gefecht.
Sebas­t­ian und ich schliefen göt­tlich diese erste Nacht an der Ost­see. Plöt­zlich ereilte uns ein Fensterdonner
und wir glaubten, Friedrichs Stimme zu vernehmen: “Herr Her­rmann, Johannes musste brechen und hat unsere
ganze Baracke voll­gek…!” Nächt­ens zogen also unsere Jungs zwis­chen­zeitlich in ein noch nicht belegtes Zim­mer um.
Wenn wir nicht unseren “Engel” Sebas­t­ian am Start gehabt hät­ten, wären die Gothaer auf ern­sthafte und schier
unlös­bare Prob­leme gestoßen …
Kamil­len­tee und Zwieback bracht­en Johannes wieder auf die Beine.  Der Raum­duft des Bun­ga­lows bzw. die Klamotten,
Schuhe usw. wur­den dann vom “Febrèze-Früh­lingserwachen” wieder aufgepeppt!


Teambe­sprechung nach Tag 1: Die aus­geglich­ene Bilanz von 3:3 Mannschaft­spunk­ten stimmte uns zufrieden.
Allerd­ings musste auch das nach­mit­tägliche Freizeit­pro­gramm besprochen werden.


Am Abend stürzten sich die schachver­rück­ten Arnoldian­er auf das Blitz­turnier. Johannes besiegt
hier Johan­na Beckschulte vom Gym­na­si­um Ottweiler.


Minh und der Betreuer der Dres­d­ner Mannschaft im Blitzturnier.


In der näch­sten Blitzrunde kam es zum Duell There­sa vs. Sebastian.
Basti´s Angst­geg­ner­in war aber dieses Mal chancenlos.


Die zweite Nacht ver­lief zum Glück prob­lem­los und so waren wir im Duell mit der Gesamtschule
Bre­men-West auf Sieg eingestellt. Lei­der reichte es am Ende lediglich zu einem 2:2, welch­es sogar
noch sehr hart erkämpft wer­den musste. Minh gewin­nt hier eine atem­ber­aubende Zeitnotschlacht
gegen Lion Grone (DWZ 1365).


In Runde 5 trafen wir auf den späteren Bronzemedail­lengewin­ner aus Baden. Gegen die
Heim­schule Lender set­zte es eine 1:3‑Niederlage. Lediglich Johannes und Friedrich holten
an den hin­teren Bret­tern je einen hal­ben Punkt.


Trotz ihres Sieges im Ersatzspiel­er­turnier hat­te There­sa kurzzeit­ig einen kleinen Durchhänger -
aber die bei­den Betreuer zauberten unser­er “Chess-Queen” sehr bald wieder Freude ins Gesicht.
An dieser Stelle ein gaaanz her­zlich­es Dankeschön an unseren Train­er Sebas­t­ian, der kurzfristig
bere­it war, den sich noch im Kranken­haus befind­lichen Heinz Rätsch zu vertreten. Basti — vie­len Dank
für deine genialen Analy­sen vor Ort, die unseren Kindern nicht nur Spaß bere­it­eten, son­dern ihnen
auch echte Erken­nt­nis­gewinne für eine weit­ere erfol­gre­iche Schachzukun­ft mit­gegeben haben!!!


Endlich ans bzw. ins Wass­er: Zwei wage­mutige Thüringer woll­ten sich trotz des
Hun­dewet­ters am Son­ntag doch wirk­lich und wahrhaftig in die kalten Fluten stürzen!


Sebas­t­ian & Johannes waren die Verrückten!


Geschafft! Aber jet­zt schnell …


… in Rich­tung heiße Dusche!


Train­er und Schachlehrer gin­gen klei­dung­stech­nisch den Strandgang total ver­schieden an!


Rück­zug in das Camp.


In der Vorschlussrunde kam es zum Wet­tkampf gegen das Gym­na­si­um Meien­dorf aus Hamburg.
There­sa bekam es hier am Spitzen­brett mit der Tochter des derzeit­i­gen Deutschen Bundestrainers,
GM Dori­an Rogozen­co, Teodo­ra (DWZ 1973) zu tun. Die Arnoldianer­in machte ihre Sache richtig gut,
musste sich am Ende aber doch der strate­gisch über­lege­nen Hans­es­täd­terin geschla­gen geben.
Das Mannschafts­du­ell endete 2:2.


Run­de­nauswer­tung auf thüringisch …


Am Son­ntag Abend hat­ten die Gothaer immer noch nicht genug Schach gespielt und so meldeten
sich zwei Teams zum abendlichen Tan­dem-Wet­tkampf an. Hier im Bild das Team “Die Rasierer”,
das sich ger­ade der späteren Siegermannschaft geschla­gen geben musste.


Einen sehr angemesse­nen Namen ließ sich Johannes für unser anderes Team einfallen:
“Die Kotzbrock­en” hier bei einem sehr schö­nen Sieg.


Hier wer­den “Die Rasier­er” lei­der auch noch von unseren Bin­gener Kumpels rasiert!


Nächtliche Stu­di­en im Analy­ser­aum kurz vor der offiziellen Nachtruhe.


Let­zte Runde am Abreise­tag. Mit dem Gym­na­si­um Ottweil­er wartete von der Papier­form her
eine mach­bare Auf­gabe auf die Gothaer. Diese set­zten sich am Ende auch klar mit 3,5:0,5
gegen den saar­ländis­chen Meis­ter durch und errangen damit mit 7:7 Mannschaftspunkten
eine aus­geglich­ene Bilanz.


Friedrich und Minh beim lock­eren Talk. Minh bekam lei­der in der let­zten Runde keinen Geg­n­er ab,
da der Grömitzer doch wirk­lich an diesem Mon­tag mor­gen in die Schule musste — kaum zu glauben!


Unser Mannschaft­skapitän There­sa bekam es mit den stärk­sten Geg­n­ern zu tun und kann mit
den erziel­ten 1,5 Brettpunk­ten (plus einen Sieg im Ersatzspiel­er­turnier) bei ein­er DSSM sehr zufrieden sein!


Auch Minh musste sich meist mit Spiel­ern messen, die eine höhere DWZ aufwiesen.
Deshalb kann auch er mit seinen erziel­ten 2 Punk­ten (inklu­sive ein­er kampflos
gewonnenen Par­tie im Ersatzspiel­er­turnier) sehr gut leben!


Ste­fan war alles in allem unser sta­bil­ster Spiel­er während dieser Meisterschaft.
Her­zlichen Glück­wun­sch zu 5 Brettpunkten! 🙂


Friedrich erzielte am Ende 4 starke Brettpunk­te (plus ein Remis im Ersatzspielerturnier).
Auch er darf sich über ein erfol­gre­ich­es Turnier freuen!


Trotz der kör­per­lichen Schwächung und der Tat­sache, dass Johannes deshalb 4 Runden
Ersatzspiel­er­turnier spielte, sind seine am Ende errun­genen 2,5 Brettpunk­te (plus 2,5 Punkte
im Ersatzspiel­er­turnier) ein sehr großes Lob wert!


Sog­ar kurz vor der Siegerehrung hat­ten unsere Strate­gen noch nicht genug vom königlichen Spiel! 🙂


Ach, war der Schachlehrer und Klein­bus­fahrer froh, als er den Bus für die Rück­reise lückenlos
und sehr geschmei­dig beladen hat­te. Dumm nur, dass eini­gen Arnoldian­ern erst danach einfiel,
dass sie eventuell noch wichtige Dinge benöti­gen kön­nten, die sie zuvor genau so pri­ma in ihren
Rol­lis ver­staut hatten …


Siegerehrung mit aus­geglich­en­er Bilanz (7:7 Mannschaft­spunk­te) und damit Platz 10. Nur ein halber
Brettpunkt fehlte am Erre­ichen des selb­st gesteck­ten Zieles eines ein­stel­li­gen Platzes.
Trotz­dem HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH UND WEITER SO!!! Sebas­t­ian Wern­er, There­sa, Schulz,
Ste­fan Schlick, Johannes Funke, Friedrich Reuck­er, Minh Vo, Lutz Her­rmann (v.l.n.r.)


Das let­zte gemein­same Mahl im Camp. Zum Glück für Minh gab es Bulette mit Kartof­felpüree und
keine asi­atis­che Reisp­fanne. Obwohl es aber auch zwei Gothaer gab, denen das let­ztere Gericht
richtig gut mundete …


Die Rück­fahrt lief wieder prob­lem­los und so kon­nten wir unser erstes und einziges Päuschen
bere­its auf thüringis­chem Gebi­et ein­le­gen. In Mühlhausen ließen wir beim Aben­dessen und
ein­er Runde Eis die ver­gan­genen Tage noch ein­mal Revue passieren und waren uns einig:
ES WAR EINE TOLLE DEUTSCHE MEISTERSCHAFT, DIE ALLEN BETEILIGTEN RICHTIG
SPAß GEMACHT HAT! ICH BIN WIEDER EINMAL SEHR STOLZ AUF EUCH!!!
P.S. Noch ein­mal vie­len her­zlichen Dank für alles, Basti! 🙂

 

Meis­ter­schaft der vergebe­nen Chancen
Vom 08.–11.Mai fand im hes­sis­chen Bad Hom­burg der Deutsche Schulschach- Mannschaftswet­tbe­werb des Jahres 2014 statt. Mit von der Par­tie in der Wet­tkampfk­lasse IV war auch das Team der Arnold­is­chule Gotha, das im März in der Thürin­gen­halle in Erfurt den Lan­desmeis­ter­ti­tel im Freis­taat errun­gen hat­te. Hoch motiviert gin­gen Johannes Funke, Friedrich Reuck­er, There­sa Schulz, Tim Leim­bach und Ste­fan Schlick den 7‑rundigen Wet­tkampf an, aus­ge­tra­gen im Schweiz­er Sys­tem (Bedenkzeit eine Stunde je Spiel­er). Ziel war es, den sen­sa­tionellen Vor­jahre­ser­folg (Platz 6) zu bestäti­gen. Die Meis­ter­schaft sollte mit einem klaren 3,5:0,5 Sieg über die CJD Christopho­russ­chule Ros­tock, die am Ende des Turniers Platz 5 belegte, für die Arnoldian­er auch sehr gut begin­nen. In Runde 2 beka­men es die Gothaer mit den Titelvertei­di­gern aus Dres­den zu tun und unter­la­gen trotz guter Möglichkeit­en klar mit 0,5:3,5. In der Abschlussrunde des ersten Wet­tkampf­tages wartete mit der Reform­schule aus Kas­sel ein ambi­tion­iertes Team auf die Gothaer Strate­gen. Lei­der ver­gab unsere Mannschaft leicht­fer­tig beim erziel­ten End­stand von 2:2 einen sich­er geglaubten Sieg gegen den am Ende viert­platzierten Hes­sen­meis­ter. Dieser vergebe­nen Chance trauerten die Arnoldian­er wohl zu lange hin­ter­her und beka­men ihre Köpfe für den zweit­en Wet­tkampf­tag nicht frei. In Runde 4 näm­lich hagelte es gegen das eben­bür­tige Team vom Georg-Can­tor-Gym­na­si­um Halle die zweite Turniernieder­lage. Nach dem knap­pen Sieg über den saar­ländis­chen Meis­ter aus Hom­burg flammte die Hoff­nung der Gothaer auf ein erfol­gre­ich­es Turnierende noch ein­mal auf, aber die bit­teren Nieder­la­gen gegen das Max-Planck-Gym­na­si­um Dort­mund und die Heim­schule Lender aus Sas­bach in Baden besiegel­ten mit dem 14. Platz den sehr ent­täuschen­den Turnier­aus­gang. Damit ver­fehlten die Arnoldian­er ihr selb­st gesteck­tes Ziel lei­der klar. Während des gesamten Turniers blieben die meis­ten unser­er Spiel­er unter ihren Möglichkeit­en, fan­den häu­fig nicht die opti­malen Abwick­lun­gen und ließen damit ein­deutige Gewinnstel­lun­gen liegen. Die Schachgöt­tin Cais­sa war dieses Mal keine Arnoldianer­in und so bleibt den Gothaern nur der Blick nach vorn. Im Sport ist es eben wie im Leben: Es kann nicht immer nur die Sonne scheinen. Ger­ade aus Nieder­la­gen gilt es, die richti­gen Schlussfol­gerun­gen zu ziehen, um so für die näch­sten Schach-Höhep­unk­te gut aufgestellt zu sein. Sehr lobenswert ist allerd­ings das erzielte Einzel­ergeb­nis von Tim Leim­bach, der an Brett 4 mit 6,5 von 7 möglichen Punk­ten während der gesamten Deutschen Meis­ter­schaft ungeschla­gen blieb und den Pokal für den besten Einzel­spiel­er nur hauchdünn ver­fehlte. Auch Ste­fan Schlick spielte eine starke Meis­ter­schaft, denn er musste sich nur ein einziges Mal geschla­gen geben und erre­ichte mit 4,5 Punk­ten eine pos­i­tive Gesamtbilanz!
Ein großes Dankeschön geht an unseren mit­gereis­ten Train­er Sebas­t­ian Wern­er (SG Burgton­na), der dankenswert­er­weise sehr kurzfristig bere­it war, für den lei­der immer noch erkrank­ten Heinz Rätsch einzus­prin­gen. Sebas­t­ian wurde ohne Berührungsäng­ste sofort erfol­gre­ich in das Arnol­di-Team inte­gri­ert, sodass das Grup­penge­füge während der 4‑tägigen Reise über­aus har­monisch war und trotz der sportlichen Schieflage der Spaß nie zu kurz kam. Die Meis­ter­schaft haben wir zwar nicht gewon­nen, dafür aber einen neuen Fre­und! Außer­dem gilt unser Dank dem mit­gereis­ten Schach-Vati Andreas Funke für seinen selb­st­losen Ein­satz bei der Betreu­ung der Kinder. Wieder ein­mal geht das let­zte Dankeschön der Schachspiel­er an den Fördervere­in unser­er Schule für die finanzielle Unter­stützung dieser Turnier­reise. Schön zu wis­sen, dass man einen so starken und zuver­läs­si­gen Part­ner hin­ter sich hat!


Turnier­vor­bere­itung bei guter Laune (noch…). Unser Train­er Sebas­t­ian ging auf jedes Kind
beson­ders ein und besprach gewün­schte Eröffnungen.


Let­zte Vari­anten wer­den unter Auf­sicht von Sebas­t­ian besprochen.


Simon-Mar­tin Claus von der Schachju­gend Her­born hat­te mit sein­er Crew wieder alles
pri­ma im Griff und trug damit sehr zum guten organ­isatorischen Gelin­gen dieser
Deutschen Meis­ter­schaft bei.


Unsere Mannschaft zu Beginn des ersten Spiels gegen den späteren Fün­ft­platzierten von der
CJD Christopho­russ­chule Ros­tock. Ergeb­nis: 3,5:0,5 für die Arnoldianer!


Ohne Berührungsäng­ste inte­gri­erten unsere Schüler Sebas­t­ian in ihren Rei­hen und so
erlebten wir die gesamten 4 Tage ein har­monis­ches Miteinander.


Nach einem Regen­guss set­zen Andreas und Johannes Funke zusam­men mit
Friedrich das Tis­chten­nis­are­al wieder instand.


Auf geht´s ins Seedamm­bad Bad Homburg.


Gute Laune im kühlen Nass.


All dies geschah natür­lich unter streng­ster Auf­sicht des Train­ers und des Lehrers!


Lockere Eis­runde nach zwei ersten Schachrunden.


Blick in den Turnier­saal während Runde 3.


Das Arnol­di-Team mit Johannes, Friedrich, There­sa und Tim gegen die Reform­schule Kassel.


Gegen den Hes­sen­meis­ter ver­schenk­ten die Arnoldian­er leicht­fer­tig einen sicheren Sieg.
Unsere Lan­desnach­barn belegten am Ende des Turniers einen ganz starken 4.Platz!


Johannes Funke


Friedrich Reucker


There­sa Schulz


Tim Leimbach


Ste­fan Schlick


Johannes trug die mit Abstand schick­ste Arm­ban­duhr des ganzen Turniersaales.


Auswer­tungs­ge­spräche auf dem Betreuerzimmer.
Vie­len Dank, lieber Sebas­t­ian, dass du so kurzfristig für uns Zeit hat­test und uns nach
Bad Hom­burg begleit­et hast. Du warst nicht nur schachlich eine totale Bere­icherung für
uns, son­dern auch men­schlich! Das Turnier haben wir nicht gewon­nen, dafür aber einen
tollen neuen Fre­und!!! Wir wer­den diese Fre­und­schaft auf jeden Fall ver­tiefen und freuen
uns schon jet­zt auf das näch­ste Wiedersehen! 🙂


Unser Team beim siegre­ichen Auftritt gegen den Saar­land- Meis­ter vom Gymnasium
Johan­neum aus Homburg.


Am run­den Tisch …


Kreativ muss man sein … Vie­len Dank, lieber Andreas, für deinen 4‑tägigen
Ein­satz im Inter­esse unser­er Kinder!!!


Na There­sa, diese Par­tie gegen “Her­rn Wern­er” ver­gisst du bes­timmt nie wieder, stimmt´s?!!!


Selb­st die Über­tra­gung des Erstli­ga­fußballs im Speis­er­aum hielt die Schüler nicht vom fleißi­gen Schachspie­len ab.


Nach der 1:3 Nieder­lage gegen das Max-Planck-Gym­na­si­um Dort­mund war die Stim­mung am Boden …


🙁


Hier kann dank der richti­gen Meth­ode des Papis unser Johannes schon wieder lachen 🙂


Nun musste der Kum­mer natür­lich noch ordentlich herun­terge­spült wer­den. Ver­schieden­ste Getränke
durften dafür her­hal­ten und Stück für Stück­stieg auch der Stim­mungspegel wieder an!


“Sebas­t­ian, wo ist eigentlich dein Zimmerschlüssel???”


Let­zter Tag — let­zte Runde — let­zte Nieder­lage gegen die Heim­schule Lender Sasbach.
Auch hier wäre mehr drin gewe­sen… Als diese Runde begann, saß unsere gesamte
Del­e­ga­tion noch entspan­nt beim Früh­stück und wun­derte sich über den gäh­nend leeren
Speis­er­aum. Wir hat­ten das Turnier men­tal abge­hakt! Diese Tak­tik ver­half uns aber
auch nicht zu einem sportlich ver­söhn­licheren Turnierende.


Siegerehrung — lei­der ohne Ambi­tio­nen auf die vorderen Plätze.


Am Ende ein ent­täuschen­der 14.Rang für unser Team — abso­lut unter Wert geschlagen!
Aber Kopf hoch: Nieder­la­gen gehören im Sport wie auch im Leben dazu. Wer aus
Mis­ser­fol­gen die richti­gen Schlüsse zieht, wird durch solche Erfahrun­gen für seine
per­sön­liche Zukun­ft prof­i­tieren! “Nach dem Turnier ist vor dem Turnier!”


Grup­pen­fo­to der gesamten Wet­tkampfk­lasse IV hin­ter der Wettkampfstätte.


Der Thürin­gen-Meis­ter 2014 mit Betreuerstab.


Am Abreiese­tag bei inzwis­chen wieder guter Stim­mung in der City von Bad Homburg.
Wieso Friedrich sich hier nicht mit ablicht­en lassen wollte, wird wohl sein Geheim­nis bleiben… 🙁
Wie das Turnier, war auch der Weg zur Pizze­ria “hol­prig und steinig”. Nach ein­er echt
gelun­genen Stadtrund­fahrt näherten wir uns dem Restau­rant wie ursprünglich geplant von der
Jugend­her­berge aus. … nur eine halbe Stunde später, aber immer­hin bei son­nigem Wetter 🙂


In har­monis­ch­er Atmo­sphäre ging unser Bad Hom­burg-Trip zu Ende. Kopf hoch, es geht
immer weit­er. Nach wie vor bin ich gaaanz stolz auf meine tollen Schachspieler!!!! 🙂
IHR SEID TROTZDEM MEINE STARS!!!
Zum sportlich “verk…” Woch­enende passte zu guter Let­zt ein Ham­mer- Stein­schlag, der die
Frontscheibe unseres BIG-Klein­busses während der Rück­reise nach Gotha ordentlich malträtierte.
Wenn der Wurm ein­mal drin ist, ist er halt drin …

 

Mannschaft der WK IV mit grandios­er Leis­tung bei Deutschland-Premiere
Am 2.Mai brachen fünf vor Freude strahlende Kinder der Arnold­is­chule Gotha mit einem schachfah­nen­be­flag­gten Klein­bus von BIG  nach Hes­sen auf. Reiseziel war die ehe­ma­lige Land­grafen- und heutige Kurstadt Bad Hom­burg, wo in diesem Jahr die Deutschen Schulschachmeis­ter­schaften in der Wet­tkampfk­lasse IV aus­gerichtet wur­den. Als Vize­landesmeis­ter von Thürin­gen (punk­t­gle­ich mit dem erst­platzierten Albert-Schweitzer-Gym­na­si­um Erfurt) hat­ten die Gothaer etwas Glück, diesen Start­platz noch zu ergat­tern. Um so größer war der Enthu­si­as­mus bei den Fünf- und Siebtk­lässlern vor diesem anstren­gen­den dre­itägi­gen Turnier, aus­ge­tra­gen im Schweiz­er Sys­tem. Die Zielvor­gabe des Arnol­di-Teams bei sein­er ersten Deutschen Meis­ter­schaft über­haupt lautete, eine ein­stel­lige Platzierung im mit 18 Mannschaften beset­zten gesamt­deutschen Starter­feld zu erzie­len und, wenn möglich, die Erfurter Lan­desmeis­ter im End­klasse­ment zu überflügeln.
Hoch konzen­tri­ert und bis in die Zehen­spitzen motiviert gin­gen There­sa Schulz (1.Brett), Johannes Funke (2.Brett), Minh Vo (3.Brett) und Tim Leim­bach sowie Jan­nis Böh­nisch (im Wech­sel 4.Brett) den schw­eren Wet­tkampf gegen die bun­desweite Konkur­renz an.
Gle­ich in der 1.Runde bekam es unser Team mit dem Lan­desmeis­ter aus Rhein­land-Pfalz, dem Ste­fan-George-Gym­na­si­um Bin­gen zu tun. Dabei erkämpfte unsere Mannschafts­führerin There­sa Schulz ein ganz starkes Remis gegen Lukas Grieb (1516 DWZ) und trug damit wesentlich zum geglück­ten Turnier­auf­takt (End­stand 2:2) bei. In den Run­den 2 und 3 besiegten die Arnoldian­er sowohl den nieder­säch­sis­chen Lan­desmeis­ter aus Oesede als auch das Inter­na­tionale Gym­na­si­um P. Trudeau Bar­leben (Sach­sen-Anhalt-Meis­ter) jew­eils mit 3:1. Hier­bei kon­nten Johannes, Minh und Tim ihre Par­tien siegre­ich gestal­ten, wobei es There­sa mit bären­starken Kader­spiel­ern der entsprechen­den Lan­desver­bände zu tun bekam und bis zulet­zt pri­ma dage­gen hielt – klasse!
Dazu kam, dass There­sa als Mannschafts­führerin während der Run­den auch die Bret­ter ihrer Kam­er­aden im Blick behal­ten musste, um Empfehlun­gen bei Remis­ge­boten geben zu kön­nen. Dies stellt häu­fig sog­ar Erwach­sene bei knap­per Bedenkzeit vor Probleme.
Nach der 3.Runde rang­ierte die Arnold­is­chule, die vor Turnier­be­ginn laut DWZ-Rank­ing an Platz 15 geset­zt war, sog­ar zwis­chen­zeitlich auf dem 3.Platz – die bun­des­deutsche Konkur­renz staunte nicht schlecht…
Nach­dem es den Gothaern in der 4.Runde gelang, dem Lan­desmeis­ter aus Schleswig-Hol­stein (Thomas-Mann-Schule Lübeck) ein weit­eres Remis abzurin­gen, trafen die Arnoldian­er in Runde 5 auf die mit­fa­vorisierten Bay­ern aus Karl­stadt. Unser Fün­ftk­lässler Johannes Funke bot hier eine Gala­vorstel­lung und über­spielte den ver­dutzten Jakob Roth (1580 DWZ) klar. Lei­der schrammten die Thüringer hauchdünn an ein­er Über­raschung vor­bei und mussten ihre erste Turniernieder­lage hin­nehmen. In Runde 6 sollte mit dem Bis­mar­ck-Gym­na­si­um Karl­sruhe der näch­ste Brock­en auf die Spiel­er der ersten Deutschen Schachschule Thürin­gens warten. Allerd­ings spiel­ten die Gothaer sehr genau, nutzten ihre Bedenkzeit (eine Stunde pro Spiel­er) sehr gut aus und bezwan­gen die favorisierten Baden­er am Ende mit 3:1. Dieser grandiose Sieg hat­te zur Folge, dass wir in der Schlussrunde auf die unbe­siegten und schon als Deutsch­er Meis­ter fest­ste­hen­den Sach­sen vom Mar­tin-Ander­sen-Nexö-Gym­na­si­um Dres­den trafen. Bei den stets nach Run­de­nende stattge­fun­de­nen Par­tien­analy­sen durch unseren mit­gereis­ten ehe­ma­li­gen DDR-Nation­al- und auch gesamt­deutschen Bun­desju­gend­train­er Heinz Rätsch (ein großes Dankeschön!), machte dieser unseren Schüt­zlin­gen ein großes Kom­pli­ment: „Wenn man in der let­zten Runde gegen den bere­its fest­ste­hen­den Deutschen Meis­ter spie­len muss, dann hat man ein außergewöhn­lich gutes Turnier gespielt!“ Natür­lich waren die Chan­cen der Arnoldian­er nicht allzu groß, aber immer­hin trotzte unser Tim Leim­bach den Dres­d­nern die einzige Turniernieder­lage über­haupt ab! Hervorragend!
Am Ende des Turniers eröffnete Simon Mar­tin Claus die mit Span­nung erwartete Siegerehrung und verkün­dete gemein­sam mit dem hes­sis­chen Kul­tusstaatssekretär Prof. Dr. Alexan­der Lorz die Schlussplatzierun­gen. Als die Gothaer wahrnah­men, dass sie bei ihrer erst­ma­li­gen Teil­nahme an ein­er Deutschen Meis­ter­schaft mit 8 erkämpften Mannschaft­spunk­ten einen nicht für möglich geglaubten 6.Platz erkämpft hat­ten und noch dazu den Thüringer Lan­desmeis­ter aus Erfurt (am Ende 10.Platz) klar auf Dis­tanz hal­ten kon­nten, war die Freude riesen­groß und die Begeis­terung kan­nte keine Grenzen.
Natür­lich blieb auch die Freizeit­gestal­tung der Kinder nicht auf der Strecke. Am Fre­itag Nach­mit­tag ging es auf ins Bad Hom­burg­er Seedamm­bad, wo die Schach-Arnoldian­er beim Plan­schen, Rutschen und Eis essen richtig Spaß hat­ten; der Sam­stag führte uns in das Römerkastell Saal­burg, wo Geschichte zum Anfassen darauf wartete, im Unter­richt erwor­bene Ken­nt­nisse aufzufrischen.
Alle Kinder haben an diesen vier Tagen sich­er nicht nur wichtige schachliche Erfahrun­gen auf nationalem Par­kett sam­meln kön­nen, son­dern auch viel für ihr späteres Leben dazugelernt.
Total begeis­tert von der Reise und voller Stolz über die erre­ichte Platzierung, aber min­destens genau­so erschöpft, ging es dann am Son­ntag Nach­mit­tag zurück nach Thürin­gen. Die Res­i­den­zs­tadt Gotha empf­ing ihre Schachkönige gebührend – die Sonne strahlte!
Ein ganz großes Dankeschön geht an Heinz Rätsch für die schü­lerg­erecht­en und fachkundi­gen Par­tieanaly­sen vor Ort, an den Fördervere­in unseres Gym­na­si­ums für die großzügige finanzielle Unter­stützung und an die begeis­terten Schacheltern!


Unsere Spiel­stätte: Die schmucke Jugend­her­berge in Bad Hom­burg war ein optimaler
Aus­tra­gung­sort für eine Deutsche Meisterschaft.


Grup­pen­fo­to vor Beginn der Deutschen Schulschachmeis­ter­schaft in Bad Homburg:
There­sa Schulz, Heinz Rätsch, Johannes Funke, Tim Leim­bach, Lutz Herrmann,
Jan­nis Böh­nisch, Minh Vo (v.l.n.r.).


Ganz heiß waren unsere 5 kleinen Strate­gen auf die erste Train­ing­sein­heit mit Heinz Rätsch.


Bei unserem A‑Trainer kommt (trotz aller Konzen­tra­tion) der Spaß nie zu kurz …


Eröff­nung der ersten Runde durch den Turnier­leit­er Simon Mar­tin Claus von der
Schachju­gend Her­born. Sein Org.-Team machte wirk­lich einen her­vor­ra­gen­den Job!!


Johannes und Minh in Runde 1 gegen den Rhein­land-Pfalz-Meis­ter vom
Ste­fan-George- Gym­na­si­um Bingen.


Sofort nach dem jew­eili­gen Par­tieende analysierte Heinz Rätsch mit vollem Ein­satz die
gespiel­ten Par­tien unser­er Kinder. Vie­len Dank für dein Engage­ment während der gesamten
4 Tage, lieber Heinz!!!


Har­ter Kampf gegen den schleswig-hol­steinis­chen Meis­ter von der Thomas-Mann-Schule
Lübeck. Am Ende holten There­sa, Johannes, Minh und Tim (v.l.n.r.) ein starkes 2:2.


Natür­lich wurde nicht nur Schach gespielt in Bad Hom­burg. Eine pos­i­tive Begleiterscheinung
ist es, dass Schachspiel­er, die sich für ein Top-Turnier qual­i­fizieren und die Far­ben der
Arnold­is­chule auf nationaler Ebene vertreten, auch außer­halb der 64 Felder die Welt ken­nen lernen.


Ein Höhep­unkt war der Besuch des schick­en Seedamm­bades Bad Hom­burg. Hier konnte
geschwom­men, gerutscht und gesprun­gen werden.


Spaß hat es auf jeden Fall allen Arnoldian­ern gemacht, stimmt´s Johannes?!


Wohl ver­di­en­ter Lohn für tolle Turnier­ergeb­nisse — Eis gratis 🙂
P.S. Keine Angst, liebe Eltern, die Bier­flasche gehört dem Schachlehrer … 😉


Spazier­gang durch den wun­der­schö­nen Kurpark …


… und die Innen­stadt (hier der Mark­t­platz) Bad Homburgs.


Minh — auf den 64 Feldern gaaanz groß und in Bad Hom­burgs Einkaufsmeile …?


Auch unsere Kinder stell­ten unumwun­den fest: “Bad Hom­burg ist schön.”


Die Arnol­di-Mannschaft gut gelaunt vor der Erlöserkirche der Kreisstadt.


Nach dem Aben­dessen war wieder volle Konzen­tra­tion gefordert — die let­zte Runde des Tages.


Wir waren zwar in Bad Hom­burg nicht das stärk­ste Team, aber mit Abstand das am besten gekleidetste!


Welch phan­tastis­che Bauern­kette für unser “Schachsternchen” an Brett 1 gegen
Arka­di Chernykh vom Bis­mar­ck-Gym­na­si­um Karl­sruhe. Selb­st Heinz Rätsch musste
zugeben, so etwas gaaanz sel­ten ein­mal gese­hen zu haben. Sieg für Theresa!


SCHACH MACHT DEFINITIV GROßEN SPAß !!!!!!!!!!!!!!


Aber Schach strengt auch an! Tim und Minh im Bus auf dem Weg zur Saalburg
deut­lich mitgenom­men von den Stra­pazen des bish­eri­gen Turniers.


Am Sam­stag erkun­dete unser Team das Römerkastell Saal­burg “vor den Toren” Bad Homburgs.


Heinz Rätsch ist für alle Even­tu­al­itäten gerüstet. Aus­ges­tat­tet mit einem his­torischen Reiseschachspiel
der Deutschen Bahn, das er zuvor seinem Nef­fen “abgeluchst” hat­te, kon­nten vor Ort aufkommende
Fra­gen sofort gek­lärt werden.


Minh, There­sa und Johannes beim Studi­um der geschicht­strächti­gen römis­chen Exponate.
Wenn das euer Geschicht­slehrer wüsste …


Gemütliche Atmo­sphäre beim abendlichen Grillen mit einem Teil der Lübeck­er Mannschaft,
mit der wir uns gut ver­standen. Die Würste kamen zwar defin­i­tiv nicht aus Thüringen,
schmeck­ten aber trotz­dem recht ordentlich.


Wenn es um das leib­liche Wohl geht, mussten sog­ar Könige, Damen, Türme, Läufer,
Springer und Bauern ein­mal ganz dicht zusam­men rücken!


Unser let­ztes Spiel gegen die bere­its fest­ste­hen­den Sieger aus Dres­den. Die Arnoldianer
kämpften aufopfer­ungsvoll bis zum Schluss und unser Tim kon­nte den Sach­sen sog­ar die
einzige Turniernieder­lage beibringen!


Unsere Mannschafts­führerin There­sa Schulz bekam es an Brett 1 mit den besten
Spiel­ern ihrer Alter­sklasse aus ganz Deutsch­land zu tun. Außer­dem musste sie stets
auch die Bret­ter ihrer Mannschaft­skam­er­aden im Blick haben. Eine ganz starke Leistung!!


Johannes Funke bot an Brett 2 eben­falls eine tolle Turnier­leis­tung. Seine Siege gegen die starken
Falk Buchloh (Oesede), Linus Benedikt Rößler (Bar­leben) und Jakob Roth (Karl­stadt) waren ein­same Spitze!!


Auch Minh Vo an Brett 3 überzeugte bei dieser Deutschen Meis­ter­schaft. Kon­nte er doch sage
und schreibe 5 Punk­te (aus 7) für seine Arnold­is­chule holen. KLASSE!!


Tim spielte eben­falls ein bären­starkes Turnier an Brett 4. Seine Siege gegen Dres­den, Lübeck,
Bar­leben und Oesede wer­den uns ewig in Erin­nerung bleiben!!


Jan­nis Böh­nisch ver­trat unser Gym­na­si­um (im Wech­sel mit Tim) an Brett 4. Sein Ver­hal­ten bei dieser
Deutschen Meis­ter­schaft allerd­ings war für einen Gym­nasi­as­ten unwürdig!


Let­zte Analy­sen nach der Par­tie gegen die Dres­d­ner Sieger bei her­rlichem Sonntagswetter.


Span­nung pur vor der Siegerehrung.


Dann war es raus: Ein nicht für möglich gehal­tener 6.Platz bei unser­er ersten
Deutschen Meis­ter­schaft über­haupt! Sog­ar den Thürin­gen­meis­ter vom
Albert-Schweitzer-Gym­na­si­um Erfurt kon­nten wir hin­ter uns lassen!
SUUUUUUUUUUUUUUUPER !!!


Abschlussfo­to des erfol­gre­ichen Arnol­di-Teams (v.l.n.r.): Lutz Her­rmann (Schachlehrer),
There­sa Schulz, Johannes Funke, Tim Leim­bach, Heinz Rätsch (A‑Trainer), Minh Vo.


In Gotha zurück empfin­gen uns die Schachel­tern und warteten schon sehnsüchtig
auf ihre “Strate­gen”. Sie alle kön­nen richtig stolz auf das sein, was ihre Kinder in
Bad Hom­burg geleis­tet haben!! Vie­len Dank für Ihre Unterstützung!
… und vie­len lieben Dank, liebe Heike, für diesen tollen Schnappschuss… 🙂