Deutsche Schulschachmeisterschaft
Arnoldischule ist Deutscher Meister in der WK II !!!
„Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!”, hallte es nach dem souveränen Landessieg der Gothaer Gymnasiasten Anfang März durch die Thüringenhalle Erfurt. Voller Anspannung und Vorfreude verflogen die zwei Monate bis zum großen Bundesfinale. Bei ihrer 6. Teilnahme in Folge und nach den errungenen Podestplätzen zwei und drei in den letzten zwei Jahren in Aurich und Grömitz wollten die Arnoldianer endlich den ganz großen Coup landen.
Mit von der Partie waren bei den Thüringenmeistern Nikita Kuznecovs, Stefan Schlick, Friedrich Reucker, Johannes Funke, Tim Leimbach, Maximilian Thorz, A‑Trainer Heinz Rätsch und Schachlehrer Lutz Herrmann. Theresa Schulz, die ein wichtiger Baustein des Thüringer Siegerteams war, konnte auf Grund ihrer Abiturprüfungen die Arnoldi-Mannschaft leider nicht nach Berlin begleiten.
Hoch motiviert und voller Konzentration stiegen die Arnoldianer in den anspruchsvollen viertägigen und siebenrundigen Wettkampf mit einer Bedenkzeit von einer Stunde je Spieler, ausgetragen im Schweizer System, ein. Der erste Wettkampftag hatte es gleich in sich. Zunächst verbuchten die Gothaer einen ungefährdeten Pflichtsieg gegen das Max-Steenbeck-Gymnasium Cottbus. Bereits in Runde 2 bekamen es die Residenzstädter (selbst an Nr. 2 der Startrangliste gesetzt) mit dem Ostwald-Gymnasium Leipzig, dem an Nr. 5 gesetzten starken Sachsenmeister, zu tun. Zwar musste Nikita (2142 DWZ) am Spitzenbrett mit den schwarzen Steinen gegen Alex Nguyen (2150 DWZ) die Segel streichen, aber Stefan, Friedrich und Johannes fuhren glänzende Siege gegen ihre ebenbürtigen Gegner ein. Anschließend wartete in der 3. Runde mit dem Gymnasium Delmenhorst ein Mitfavorit der Meisterschaft (Startranglistenplatz 3) und gleichzeitig ein klassischer Angstgegner auf die Thüringer. Und wie schon vor zwei Jahren in Aurich musste auch jetzt eine bittere 1,5:2,5 Niederlage gegen den niedersächsischen Landesmeister hingenommen werden. Doch von Resignation keine Spur! Im Gegenteil, dieses unglückliche Ergebnis ließ das gesamte Team noch näher zusammenrücken; der Fokus wurde auf die nächste Runde sowie das Besinnen auf die eigenen Stärken gelegt. Die Marschroute war nun klar: Eine weitere Niederlage durfte es für das Erreichen des großen Zieles nicht mehr geben. Am zweiten Wettkampftag galt es mit dem Gymnasium Theodorianum Paderborn den nordrhein-westfälischen Meister aus dem Weg zu räumen. Der klare 4:0 Sieg verdeutlichte eindrucksvoll, dass alle Arnoldianer weiter an sich glaubten und ihr Ziel stringent verfolgten. In Runde 5 kam es dann zum großen Kräftemessen mit dem absoluten Turnierfavoriten und Deutschen Schulschachmeister der letzten zwei Jahre in den Wertungsklassen III und IV: der Brecht-Schule Hamburg. An jedem Brett saßen den Thüringern absolute Hochkaräter gegenüber. Nikita trotzte dem ehemaligen Deutschen Einzelmeister und aktuellen Bundesligaspieler Luis Engel (2417 DWZ) am Spitzenbrett ein grandioses Remis ab. Stefan (1953 DWZ) konnte an Brett 2 gegen Bruder Robert Engel (2017 DWZ) genau so stark gewinnen und Friedrich (1836 DWZ) sowie Johannes (1825 DWZ) überspielten ebenfalls ihre Gegenüber Lennart Meyling (1943 DWZ) und Da Huo (1790 DWZ). Dass die Arnoldi-Mannschaft in diesem Spitzenkampf komplett ungeschlagen blieb und den siegverwöhnten Hansestädtern eine solch klare Niederlage beibringen konnte, schlug im Turniersaal vor der versammelten bundesweiten Konkurrenz ein wie eine Bombe. Zwei Runden vor dem Turnierende lagen nun insgesamt vier Teams mit 8:2 Mannschaftspunkten vorn, von Platz eins aus grüßten auf Grund der stärkeren Brettpunkte sogar die Gothaer. Nun galt es, in den beiden letzten Runden diesen Spitzenplatz zu verteidigen. In Runde 6 kam es zum nächsten Kracherduell gegen die Drittplatzierten vom Heinrich-Hertz-Gymnasium Berlin. In diesem Duell auf Augenhöhe erwarteten Trainer und Schachlehrer einen ganz knappen Matchausgang. Den ersten Paukenschlag setzte unser Nikita an Brett 1gegen den nächsten ehemaligen Deutschen Einzelmeister und aktuellen Bundesligaspieler Emil Schmidek: Mit den schwarzen Steinen zwang er den Berliner nach 33 Zügen zur Aufgabe. Von dieser Offerte ermutigt, zog das restliche Team nach und verpasste den Bundeshauptstädtern eine zuvor nicht für möglich gehaltene 4:0‑Klatsche. Da die Hamburger aber ebenfalls ihren Kampf gegen Leipzig siegreich gestalten konnten, musste die Schlussrunde über die Meisterschaft entscheiden. Hier kam es zu einem aufreibenden Herzschlagfinale gegen den Bayernmeister vom Gymnasium Tegernsee, welcher zu Hause von Großmeister Artur Jussupow trainiert wird. Die Nerven waren vor Rundenbeginn bis zum Zerreißen angespannt. Nachdem Johannes an Brett 4 seine Partie aufgeben musste und Nikita an Brett 1 ein Remis holte, mussten Stefan und Friedrich an den Mittelbrettern unbedingt Siege einfahren. Dies gelang den beiden in lange ausgeglichenen Stellungen, die am Ende in absoluten Zeitnotschlachten gipfelten, schließlich bravourös. Hierbei werden Friedrichs aggressiver Springer im Duell mit Michela Manco (1762 DWZ) und Stefans einzigartig genaue Stellungsberechnung in akuter Zeitnot gegen Franz von Freymann (1820 DWZ) besonders in Erinnerung bleiben. Mit diesem knappen 2,5:1,5 Erfolg hatten die Gothaer ihre Hausaufgaben erledigt und nun schaute man gebannt auf die Konkurrenz, die sich aber ebenfalls keine Blöße gab, denn bei Punktgleichheit am Ende entschied bei dieser Meisterschaft zunächst die Buchholz-Wertung vor den Brettpunkten und dem direkten Vergleich. Die Buchholz-Wertung berücksichtigt das Abschneiden der einzelnen Rundengegner im Endklassement. Die Spannung stieg vor der Siegerehrung ins schier Unermessliche. Als Turnierleiter Olaf Sill endlich bekannt gab, dass die Arnoldischule Gotha mit 12:2 Mannschaftspunkten punktgleich vor Hamburg in allen drei Feinwertungen die Nase vorn hatte und somit hoch verdienter Deutscher Schulschachmeister in der WK II 2018 geworden ist, flossen bei Trainerlegende Heinz Rätsch Freudentränen und alle Arnoldianer lagen sich in den Armen. Für den ehemaligen Frauen-Nationaltrainer der DDR und Bundesjugendtrainer nach der Wende stellt dieser Erfolg die Krönung seiner jahrzehntelangen erfolgreichen Trainerlaufbahn dar. Den Bronzerang belegte mit drei Punkten Rückstand auf die Führenden das Gymnasium an der Willmsstraße Delmenhorst.
Dieser Titel für die Thüringer ist das Resultat einer geschlossenen Mannschaftsleistung, die sich aus ganz starken Einzelergebnissen zusammensetzt. So blieb Stefan Schlick während des gesamten Turnieres ungeschlagen (5 Siege, 2 Remis) und wurde dafür mit einer weiteren Goldmedaille für den besten Spieler an Brett 2 ausgezeichnet. Friedrich Reucker verdiente sich für den zweitbesten Spieler an Brett 3 noch eine zusätzliche Silber- und Johannes Funke für den drittbesten Spieler an Brett 4 eine Bronzemedaille.
Doch damit nicht genug. Den absoluten Teamerfolg für die Arnoldischule komplettierten Tim Leimbach und Maximilian Thorz, die sich im bundesweiten Championat der Ergänzungsspieler mit souveränen Turnierleistungen Gold und Silber sicherten. Auch Tim blieb in diesem Parallelturnier ungeschlagen.
Im Rahmen der Siegerehrung wurde diese einzigartige Medaillen- und Pokalflut für eine einzelne Schule durch den Präsidenten des Berliner Schachverbandes Carsten Schmidt als eine „herausragende Leistung, die man nicht alle Tage sieht“ gewürdigt.
Dieser Deutsche Meistertitel ist der verdiente Lohn für viele Jahre kontinuierliche und engagierte wöchentliche Trainingsarbeit. Das gesamte Team hat mit diesem phänomenalen Ergebnis Arnoldi-Schulgeschichte geschrieben und den Bekanntheitsgrad ihrer Heimatstadt Gotha auf bundesdeutscher Ebene deutlich erhöht.
Ein großes Dankeschön der Thüringer Schachspieler geht an den Förderverein der Arnoldischule für die finanzielle Unterstützung, an das AHG für die kurzfristige Bereitstellung eines Kleinbusses für die Wettkampfreise und an die unterstützenden Elternhäuser, die den Deutschen Meistern einen gebührenden Empfang in der Heimat bereiteten.
Auch in diesem Jahr drückte Schulleiter Clemens Festag bei der Verabschiedung der
Thüringenmeister zur Deutschen Meisterschaft nach Berlin seinen großen Dank für die im
gesamten Jahr geleistete Trainingsarbeit euphorisch aus und wünschte viel Erfolg in der
Bundeshauptstadt.
Wann wird man schon einmal vom Schulleiter bedient?
Klar doch, wenn man Landesmeister geworden ist!
… und dann ließen es sich die Denksportler so richtig munden.
Vielen Dank nicht nur an den Schulleiter, sondern auch an
Hausmeister Uwe Bergmann und das gesamte Küchenpersonal!
Zum Abschluss drückte der Schulleiter nochmals den Stolz der gesamten
Schulgemeinde über den erneuten Landessieg und die damit einhergehende
Qualifikation zur Deutschen Schulschachmeisterschaft aus — und zwar völlig
unabhängig vom dortigen Ergebnis! Leider konnte Theresa Schulz, die ein
wichtiger Teil des Erfolgsteams in der Thüringenhalle Erfurt war, auf Grund ihrer
Abiturprüfungen die Reise nach Berlin nicht mit antreten.
Nach Platz 2 vor zwei Jahren in Aurich und dem 3. Platz 2017 in Grömitz wollte
das Team in diesem Jahr bei ihrer vermeintlich letzten Deutschen Meisterschaft
den ganz großen Coup landen. Auf dem Schulhof begann diese Mission.
An dieser Stelle unbedingt ein gaaanz großes Dankeschön an den langjährig
begleitenden Fotografen und Reiseleiter der Arnoldi-Schachspieler Hans Stengel,
der uns kurzfristig über das AHG (Vielen Dank Herr Reinhardt, dass Sie uns so
schnell geholfen haben!) einen Kleinbus für unsere Turnierreise organisierte!
Obligatorischer Boxenstopp. Im Vergleich zur Heimreise sah es auf den
Tischen noch recht übersichtlich aus …
Unsere Wettkampfstätte: Die ehemalige Bürgerschule und heutige moderne
Jugendherberge Berlin Ostkreuz.
Das Teamfoto des Ausrichters von den an Nummer 2 gesetzten Arnoldianern:
Heinz Rätsch (A‑Trainer), Stefan Schlick, Nikita Kuznecovs, Maximilian Thorz,
Tim Leimbach, Friedrich Reucker, Johannes Funke und Schachlehrer Lutz
Herrmann (v.l.n.r.).
Beim Abendessen am Anreisetag schworen sich die Gothaer auf ein
erfolgreiches Turnier ein.
Gegneranalyse beim Frühstück vor Beginn der 1. Runde
durch Johannes und Stefan.
Die ehemalige Aula der Bürgerschule im 3. Stock diente als Turniersaal.
Da neben unserer Wettkampfklasse II auch die Wettkampfklassen III
und Mädchen im gleichen Raum spielten, wurde es schön kuschelig.
Logisch, dass wir den Outfit-Meistertitel vor Turnierbeginn
schon sicher hatten.
In der 1. Runde blieben unsere Gegner vom Max-Steenbeck-
Gymnasium Cottbus chancenlos. Der 4:0‑Erfolg kann aber nicht
nur an Stefans Sonnenbrille gelegen haben, oder …?!!
Zwei Etagen tiefer fand das bundesweite Ergänzungsspielerturnier statt.
Mit von der Partie waren für die Arnoldischule Maximilian Thorz
(hier ebenfalls im Viktor-Kortschnoi-Look) und Tim Leimbach (Rücken).
Heinz Rätsch beobachtet die Szenerie.
Bereits in Runde 2 bekamen es die Residenzstädter mit dem Ostwald-Gymnasium
Leipzig, dem an Nr. 5 gesetzten starken Sachsenmeister, zu tun. Zwar musste Nikita
(2142 DWZ) am Spitzenbrett mit den schwarzen Steinen gegen Alex Nguyen (2150 DWZ)
die Segel streichen, aber Stefan, Friedrich und Johannes fuhren glänzende Siege gegen
ihre ebenbürtigen Gegner ein — der 3:1‑Mannschaftssieg stand fest.
Zur Analyse gesellte sich auch der Thüringer Kadertrainer Tom George
aus Stadtilm (Bildmitte), der gerade in Berlin studiert.
Nach der knappen 1,5:2,5‑Niederlage in Runde 3 gegen unseren Angstgegner
aus Delmenhorst (an Nummer 3 gesetzt) war die Stimmung nur kurz am Boden.
Eine Auswertung dieser unnötigen Niederlage ließ das gesamte Team noch näher
zusammenrücken. Optimismus war angesagt, der Fokus wurde auf die nächste Runde
sowie das Besinnen auf die eigenen Stärken gelegt. Die Marschroute war nun klar:
Eine weitere Niederlage durfte es für das Erreichen des großen Zieles nicht mehr geben.
Am Abend des ersten Turniertages meldeten sich Nikita & Stefan zum
Tandemturnier an. Vor Beginn der morgendlichen 4. Runde wurden
“Die Grabscher” für ihren 3. Platz geehrt. Herzlichen Glückwunsch!
Am zweiten Wettkampftag galt es mit dem Gymnasium Theodorianum Paderborn den
nordrhein-westfälischen Meister aus dem Weg zu räumen. Der klare 4:0 Sieg verdeutlichte
eindrucksvoll, dass alle Arnoldianer weiter an sich glaubten und ihr Ziel stringent verfolgten.
… und die Gegner waren keine Laufkundschaft, konnten sie nämlich die Gothaer
in der Schlussrunde der letzten Deutschen Meisterschaft in Grömitz besiegen.
Dieses Mal aber bezwang Nikita Yakub Irkimez (2067 DWZ), Stefan siegte gegen Xenia
Walow (1778 DWZ), Friedrich gegen Moritz Brockhoff (1835 DWZ) und Johannes gegen
Shayan Nourzad (1471 DWZ).
Die Analyse mit A‑Trainer Heinz Rätsch belegte den konzentrierten
und fehlerfreien Auftritt.
Der verbundene Arm unseres A‑Trainers unterstrich die
Nervosität und Anspannung (auch der Betreuer) augenscheinlich.
Denn Herr Rätsch kämpfte in der Nacht vor dem entscheidenden Duell gegen
den Turnierfavoriten mit allen Mitteln und über die Schmerzgrenze hinaus gegen
die Hamburger Dämonen an …
In Runde 5 kam es dann zum großen Kräftemessen mit dem absoluten Turnierfavoriten
und Deutschen Schulschachmeister der letzten zwei Jahre in den Wertungsklassen III und IV:
der Brecht-Schule Hamburg. An jedem Brett saßen den Thüringern absolute Hochkaräter gegenüber.
Nikita trotzte dem ehemaligen Deutschen Einzelmeister und aktuellen Bundesligaspieler
Luis Engel (2417 DWZ) am Spitzenbrett ein grandioses Remis ab. Stefan (1953 DWZ)
konnte an Brett 2 gegen Bruder Robert Engel (2017 DWZ) genau so stark gewinnen.
Friedrich (1836 DWZ) sowie Johannes (1825 DWZ) überspielten ebenfalls ihre Gegenüber
Lennart Meyling (1943 DWZ) und Da Huo (1790 DWZ).
Spürbarer Stolz bei A‑Trainer Heinz Rätsch über die
grandiose Leistung “seiner Jungs” gegen die starken
Hansestädter.
Dass die Arnoldi-Mannschaft in diesem Spitzenkampf komplett ungeschlagen blieb
und den siegverwöhnten Hanseaten eine solch klare Niederlage beibringen konnte,
schlug im Turniersaal vor der versammelten bundesweiten Konkurrenz ein wie eine Bombe.
Zwei Runden vor dem Turnierende lagen nun insgesamt vier Teams mit 8:2 Mannschaftspunkten
vorn, von Platz eins aus grüßten auf Grund der stärkeren Brettpunkte sogar die Gothaer.
Diese Matchanalyse machte richtig Spaß.
Nun galt es, diesen Spitzenplatz bis zuletzt zu verteidigen.
Den Tag der großen Siege gegen Paderborn und Hamburg ließ
die Gothaer Mannschaft in einer urigen Kiez-Pizzeria ausklingen.
Schachlehrer Lutz Herrmann schmiss gern diese Sause, auch
wenn es in diesem Jahr keine “Europapokal-Lieder” gab …
Ausgleichssport “Dämmerfußball”.
In Runde 6 kam es zum nächsten Kracherduell gegen die Drittplatzierten vom
Heinrich-Hertz-Gymnasium Berlin. In diesem Duell auf Augenhöhe erwarteten
Trainer und Schachlehrer einen ganz knappen Matchausgang. Den ersten Paukenschlag
setzte unser Nikita an Brett 1 gegen den nächsten ehemaligen Deutschen Einzelmeister
und aktuellen Bundesligaspieler Emil Schmidek: Mit den schwarzen Steinen zwang er den
Berliner nach 33 Zügen zur Aufgabe. Von dieser Offerte ermutigt, zog das restliche Team
nach und verpasste den Bundeshauptstädtern eine zuvor nicht für möglich gehaltene 4:0‑Klatsche.
Stefan siegte gegen Bao Bui (1967 DWZ), Friedrich gewann gegen Luis Rose (1733 DWZ) und
Johannes gegen Oliver Ellert (1507 DWZ).
Beeindruckt vom Ergebnis war auch der Verleger des Rätsch-Buches
“Siegerwege” und langjähriger Schachtrainer und Fotograf Harald Fietz,
der uns zusammen mit seiner Frau Swantje (Schachlehrerin in Berlin)
und dem Berliner U6-Talent Ennio Rodriguez besuchte.
Die “vertriebenen Analysten” in der nächsten Location, die
aber noch nicht die letzte gewesen sein sollte …
Denn am Ende landeten wir im Fernsehraum, um auch die
letzte Gewinnpartie auszuwerten.
Spannung pur vor der letzten Runde des anstrengenden Turnieres.
In der alles entscheidenden Schlussrunde kam es zu einem aufreibenden Herzschlagfinale
gegen den Bayernmeister vom Gymnasium Tegernsee, welcher uns vor zwei Jahren in Aurich
ebenfalls in der 7. Runde ein starkes Remis abringen konnte. Die Nerven waren vor Rundenbeginn bis
zum Zerreißen angespannt. Nachdem Johannes an Brett 4 seine Partie aufgeben musste und
Nikita an Brett 1 ein Remis holte, mussten Stefan und Friedrich an den Mittelbrettern unbedingt
Siege einfahren. Dies gelang den beiden in lange ausgeglichenen Stellungen, die am Ende in
absoluten Zeitnotschlachten gipfelten, schließlich bravourös. Hierbei werden Friedrichs aggressiver
Springer im Duell mit Michela Manco (1762 DWZ) und Stefans einzigartig genaue Stellungsberechnung
in akuter Zeitnot gegen Franz von Freymann (1820 DWZ) besonders in Erinnerung bleiben.
Mit diesem knappen 2,5:1,5 Erfolg hatten die Gothaer ihre Hausaufgaben erledigt und nun schaute man
gebannt auf die Konkurrenz, die sich aber ebenfalls keine Blöße gab.
Der Schachlehrer war nicht in der Lage, das Finale im Turniersaal zu verfolgen.
Zusammen mit Max und Tim, die beide ihre letzten Partien im Ergänzungsspielerturnier
siegreich gestalten konnten und diese aus dem Kopf in den PC eingeben mussten, da zur
Schlussrunde dort keine Partieformulare ausgelegt wurden, wartete er gespannt auf jede
Neuigkeit aus dem Spielsaal.
Inoffiziell hatte es für uns gereicht, denn bei Punktgleichheit entschied bei dieser
Meisterschaft zunächst die Buchholz-Wertung vor den Brettpunkten und dem direkten
Vergleich. Unsere eigenen Rechenspielchen bestärkten uns darin, dass es knapp für
uns gereicht haben müsste, aber die Ungewissheit bis zur Siegerehrung war schier unerträglich!
Warten auf den Beginn der Siegerehrung.
Diese begann dann nach einer halben Ewigkeit mit den
Auszeichnungen für die Brettbesten. Und unser Stefan Schlick (Mitte)
sicherte sich hier die Goldmedaille für den besten Spieler an Brett 2.
Und weiter ging es mit dem Medaillenhagel.
Friedrich Reucker (links) wurde für den zweitbesten Spieler an
Brett 3 mit einer Silbermedaille ausgezeichnet.
Komplettiert wurde dieses phänomenale Einzelvoting mit der
Bronzemedaille für Johannes Funke. Er wurde drittbester
Spieler an Brett 4.
Als Turnierleiter Olaf Sill endlich bekanntgab, dass die Arnoldischule Gotha mit 12:2
Mannschaftspunkten punktgleich vor Hamburg in allen drei Feinwertungen die Nase
vorn hatte und somit hoch verdienter Deutscher Schulschachmeister in der WK II
2018 geworden ist, flossen bei Trainerlegende Heinz Rätsch Freudentränen, als er
unsere Schützlinge auf ihrem Weg nach vorn beobachtete.
Es ist kaum zu glauben, dass ich dies einmal schreiben würde:
DER DEUTSCHE MEISTER 2018 heißt ARNOLDISCHULE GOTHA !!!
Unser Traum ist in Erfüllung gegangen!
Ich danke Tim Leimbach, Johannes Funke, Stefan Schlick, Maximilian Thorz,
Friedrich Reucker und Nikita Kuznecovs (v.l.n.r.), aber auch Theresa Schulz
und Minh Vo ganz persönlich für diese vielen tollen Jahre mit euch. Wir haben
zusammen so viele schöne Dinge erlebt — sie werden einfach unvergesslich bleiben!
Und 2018 habt ihr mit diesem einzigartigen Erfolg auf diese super harmonische,
intensive und stets wunderschöne gemeinsame Zeit noch die goldene Krone gesetzt!
Ich bin sooo stolz auf euch und bin dabei absolut gerührt !!
Danke für eure Glückwünsche auch an meine Person. Denn ihr alle wisst ganz genau,
wie viel mir dieser Titelgewinn mit euch allen bedeutet !!!
Den absoluten Teamerfolg für die Arnoldischule komplettierten Tim Leimbach und
Maximilian Thorz, die sich im bundesweiten Championat der Ergänzungsspieler mit
souveränen Turnierleistungen Gold und Silber sicherten. Klasse!
Deutscher Meister an Brett 1: Nikita Kuznecovs
Der Neuntklässler holte fünf starke Punkte für sein Team und musste
sich im Turnierverlauf lediglich ein Mal geschlagen geben.
Phantastisch!
Deutscher Meister an Brett 2: Stefan Schlick
Der Elftklässler blieb während des gesamten Turnieres ungeschlagen,
gewann fünf Partien und remisierte zweifach (6 Punkte).
Galaktisch!
Deutscher Meister an Brett 3: Friedrich Reucker
Der Elftklässler holte ebenfalls bärenstarke 6 Punkte. Sechs Siegen
stand lediglich eine Niederlage entgegen.
Genial!
Deutscher Meister an Brett 4: Johannes Funke
Der Zehntklässler sicherte sich am Ende starke 5 Punkte
bei fünf Siegen und zwei Niederlagen.
Super!
Deutscher Meister: Tim Leimbach
Ungeschlagen gewann der Zehntklässler das bundesweite
Championat aller Ergänzungsspieler. Er gab lediglich zwei
halbe Punkte ab.
Unglaublich!
Deutscher Meister: Maximilian Thorz
Mit nur einer Turnierniederlage und einem Remis gegen Mannschaftskamerad
Tim Leimbach sicherte sich der Elftklässler Silber im Ergänzungsspielerturnier.
Wahnsinn!
Der Berliner Goldregen!
Ja — es stimmt wirklich. Ich hätte es niemals für möglich gehalten …
Und da ist er: Der GOLDPOKAL DES DEUTSCHEN MEISTERS 2018!
Der stolze Deutsche Schulschachmeister 2018 in der WK II vor der Wettkampfstätte
in Berlin mit den verdient erkämpften Gold‑, Silber- und Bronzeschätzen.
A‑Trainer Heinz Rätsch, Tim Leimbach, Maximilian Thorz, Johannes Funke,
Friedrich Reucker, Stefan Schlick, Nikita Kuznecovs und Schachlehrer Lutz
Herrmann (v.l.n.r.).
Das gesamte Team hat mit dieser errungenen Deutschen Meisterschaft Arnoldi-Schulgeschichte
geschrieben. Diese erfolgreiche Schach-Ära auf Top-Niveau wird niemals in Vergessenheit geraten!
Standesgemäß wurde mit dem Goldpokal des Deutschen Meisters im
Mittelpunkt während der freudigen Heimreise ein schlaraffenlandähnlicher
Zustand herbeigeführt. Vielen Dank an die beteiligten Elternhäuser!
Auch für Heinz Rätsch ist ein großer Traum wahr geworden.
Für den ehemaligen Frauen-Nationaltrainer der DDR und Bundesjugendtrainer nach der Wende
stellt dieser emotionale Erfolg die Krönung seiner jahrzehntelangen erfolgreichen Trainerlaufbahn dar.
Heinz kämpfte sich in den letzten Jahren durch so manch gesundheitliches Tal. Seinen dankbaren
Schachschülern sein reichhaltiges Wissen weitergeben zu können, war für ihn stets pure Motivation,
sich gegen alle Krankheiten erfolgreich zur Wehr zu setzen, um wieder zur wöchentlichen Trainingszeit
an seiner Arnoldischule sein zu können. Lieber Heinz, gerade für dich freue ich mich unbeschreiblich,
dass du in deiner Stadt Gotha, wo du vor so vielen Jahrzehnten einmal das Spitzenschach etabliert hast,
nun mit diesem Team im hohen Alter noch einmal Deutscher Meister geworden bist!
Ein standesgemäßer Empfang wurde den Deutschen Meistern zu Hause in Gotha bereitet.
Familie Schlick bastelte den ganzen Nachmittag an diesem tollen Transparent …
… und Frau Mötzing enthüllte unter der Freude von Herrn Funke
den Schriftzug “Deutscher Meister”!
Vielen Dank auch an euch, liebe Eltern, dass ihr so viele Jahre lang eure Schützlinge
bei ihrem tollen Hobby so einzigartig unterstützt habt. Ohne euch hätten wir das
niemals geschafft. Deshalb seid auch ihr DEUTSCHER MEISTER geworden !!!
Der stolze Schulleiter lud die Deutschen Meister mit ihren Familien zur
DSSM-Fete in den Berggarten ein — ein ganz feiner Zug!
Emotionale Worte in die Runde. Diese Deutsche Meisterschaft
ist einfach nur der blanke Wahnsinn!
Heinz Rätsch ließ Jahrzehnte Gothaer Schachgeschichte Revue passieren
und würdigte diese Meisterschaft als “historischen Erfolg”!
HURRA !!!
Über viele Jahre hinweg ein grandioses Team!
Ein herzliches Dankeschön, ihr lieben Eltern, für eure jahrelange
Unterstützung. Wenn die sich mal nicht gelohnt hat, gell… !!!
Schwierige Bekleidungsgespräche. Aber Deutsche Meister müssen
auch im entsprechenden Outfit unterwegs sein. Planung ist Alles.
Hierbei möchte ich mich auf das Herzlichste beim Förderverein
unserer Schule bedanken, der sofort bereit war, die entsprechenden
Kosten zu übernehmen !!! Ein großes Dankeschön geht hier auch an den
Sport Treff Herkules unter der Leitung von Norman Wagner, der den
Denksportlern einen ordentlichen Sonderpreis auslobte! KLASSE!!
Vielen Dank, lieber Schulleiter, für die jahrelange Unterstützung des Denksports
an unserem Gymnasium und für diesen super Abend. Ein Dankeschön geht
natürlich auch an die Adresse der restlichen Schulleitung inkl. Sekretärinnen!
Ein harmonischer, geselliger, fröhlicher — kurzum ein geiler Abend
ging zu Ende. Das gesamte Team kann stolz auf sich sein !!!
Glänzendes Bronze der WK II beim Bundesfinale & Gold beim Ergänzungsspielerturnier
Für die ungeschlagenen Thüringenmeister der Arnoldischule Gotha stand über das Wochenende vom 19.–22. Mai 2017 das große deutschlandweite Kräftemessen auf dem Programm. Zum Bundesfinale trafen sich die einzelnen Landessieger der Bundesrepublik in diesem Jahr im schleswig-holsteinischen Grömitz an der Ostsee. Die Thüringer hatten sich als Vorjahresvizemeister der WK III vorgenommen, nun auch eine Wertungsklasse höher ihr Können unter Beweis zu stellen und so in die Spitzengruppe der besten fünf Teams der WK II zu gelangen.
Hoch motiviert gingen die Arnoldianer Nikita Kuznecovs, Stefan Schlick, Friedrich Reucker, Johannes Funke, Theresa Schulz und Minh Vo, die von A‑Trainer Heinz Rätsch und Schachlehrer Lutz Herrmann begleitet wurden, den 7‑rundigen Wettkampf, ausgetragen im Schweizer System, an. Die Mannschaft legte mit Siegen gegen das Humboldt-Gymnasium Karlsruhe (4:0), das George-Gymnasium Bingen (2,5:1,5) und den Deutschen Meister der WK III des letzten Jahres, das Gymnasium Coswig (3:1), einen furiosen ersten Wettkampftag hin und setzte sich verlustpunktfrei an die Tabellenspitze. Der zweite Turniertag ist erfahrungsgemäß der anspruchsvollste und so bescherte die Auslosung den Gothaern in Runde vier mit der Domoberschule Lübeck einen ganz harten Brocken. Gegen die schier unbezwingbaren Kololli-Zwillinge an den beiden Spitzenbrettern hatten Nikita und Stefan keine Chance, aber die starken Leistungen von Friedrich und Johannes an den Brettern drei und vier bedeuteten am Ende ein verdientes 2:2. In der nächsten Runde wartete mit dem Sachsenmeister vom Nexö-Gymnasium Dresden der Turnierfavorit auf die Arnoldianer. Nikita musste am 1. Brett gegen den amtierenden deutschen Einzelmeister Konstantin Urban (DWZ 2326) zwar eine Niederlage hinnehmen, Stefan und Friedrich ließen jedoch Selina Moses und Jannis Alekhanov keine Chance und Johannes sicherte mit seinem Remis gegen Richard Schade den 2,5:1,5 Mannschaftssieg. Mit diesem Sieg konnten die Gothaer ihre Tabellenführung ausbauen und träumten ein wenig vom möglichen ganz großen Coup.
In der 6. Runde aber wartete mit dem Gymnasium Athenaeum Stade eine sehr ausgeglichen besetzte Mannschaft auf den Thüringenmeister. Die Erschöpfung nach dem Kräfte zehrenden Duell gegen die Dresdener gepaart mit nur 20 Minuten Regenerationszeit zwischen den Runden 5 und 6 war den Gothaern noch anzumerken und so konnte im Duell gegen das Athenaeum Stade keine einzige Partie siegreich gestaltet werden. Am Ende stand eine bittere 1:3 Niederlage zu Buche. Trotzdem führten die Gothaer vor der alles entscheidenden Schlussrunde am nächsten Tag auf Grund der besseren Feinwertung Buchholz noch die Tabelle an und hätten aus eigener Kraft mit einem Sieg gegen das Gymnasium Theodorianum Paderborn Deutscher Schulschachmeister werden können, denn in Runde 7 standen weitere direkte Duelle der Teams aus dem oberen Tabellendrittel untereinander an. Doch die Nerven flatterten und der Druck war dann wohl doch zu groß. Lediglich Johannes an Brett vier fuhr einen souveränen Sieg ein, seine Mannschaftskameraden mussten allesamt die Segel streichen. Da der Schleswig-Holstein-Meister aus Lübeck den direkten Vergleich gegen das Athenaeum Stade mit 3:1 gewann, war ihnen der Titel mit 11:3 Punkten nicht mehr zu nehmen. Nun begann das große Bangen, wie sich diese beiden Schlussniederlagen im Endklassement auswirken würden. Klar war, dass die Paderborner mit ihrem Sieg ebenfalls an den Gothaern vorbeiziehen würden und den Silberrang sicher hatten. Danach aber rangierten insgesamt vier Teams, darunter die Arnoldianer, mit 9:5 Mannschaftspunkten. Sollte es etwa nach dieser insgesamt tollen Turnierleistung nicht für den Sprung auf das Treppchen reichen? Erleichterung pur gab es deshalb bei den Gothaern, als Turnierleiter Michael Nagel die Endwertung bekannt gab. Mit drei bzw. vier Buchholz-Punkten Vorsprung auf das Böse-Gymnasium Bremen sowie die Gymnasiasten aus Stade sicherten sich die Thüringer einen glänzenden Bronzerang! Natürlich haderten die Arnoldianer zunächst mit den Ergebnissen der letzten beiden Runden, aber dann überwog sehr schnell die Freude und der Stolz über dieses mehr als hervorragende Gesamtergebnis bei einer solch schweren deutschen Meisterschaft. Viele langjährig Engagierte im Jugendschachbereich waren sich nämlich darüber einig, dass die Leistungsdichte der diesjährigen Meisterschaft auf einem extrem hohen Level lag.
Besonders lobenswert sind aus Gothaer Sicht die Einzelergebnisse von Johannes Funke (5,5 Punkte) sowie Friedrich Reucker und Theresa Schulz (jeweils 5,0 Punkte).
Dabei setzte die Arnoldi-Schach-Queen Theresa Schulz im bundesweiten Championat der Ergänzungsspieler ein großes Ausrufezeichen: Mit insgesamt 5/6 Punkten (vier Siege und zwei Remis) blieb Theresa den gesamten Wettkampf über unbesiegt und sicherte ihrem Arnoldi-Gymnasium mit dieser souveränen Leistung erstmalig im Rahmen eines solchen Parallelturnieres einen Goldpokal! Dieser grandiose Erfolg bestätigt sehr augenscheinlich das gegenwärtig hohe Leistungsvermögen der Gothaer Denksportler in dieser Altersklasse.
Ein großes Dankeschön der Thüringer Schachspieler geht an den Förderverein der Arnoldischule für die finanzielle Unterstützung der Wettkampfreise, an BIG für die logistische Unterstützung der Bronze-Tour und an das Veranstalter-Team um Michael Nagel für die sehr gelungene Meisterschaft und den stets perfekten Service vor Ort.
Verabschiedung der ungeschlagenen Thüringenmeister durch
Schulleiter Clemens Festag.
Natürlich ließ es sich Herr Festag nicht nehmen, die erfolgreichen
Denksportler selbst zu bedienen.
Mit den besten Wünschen für die Ostsee-Reise ausgestattet,
traten Nikita, Theresa, Stefan, Friedrich, Johannes & Minh (v.l.n.r.)
die Reise zur Deutschen Schulschachmeisterschaft an.
Als Stefan & Friedrich ihre BLF beendet hatten, startete der
ambitionierte Schachbus vom Schulhof aus nach Grömitz.
Traditioneller Zwischenstopp in einem einschlägigen
Spezialitätenrestaurant in der Region Soltau. Auch unsere langjährigen
Schachfreunde aus Bingen entschieden sich, dort ein Päuschen
einzulegen und so gab es bereits unterwegs ein freudiges Wiedersehen.
Nach vielen Stunden Autobahnstau und einer kleinen
Stadtrundfahrt durch Grömitz erreichten wir endlich das
Ostseejugendcamp.
Unsere Wettkampfstätte empfing uns im abendlichen
Sonnenschein.
Dies nutzten die Arnoldianer sogleich zu einem kleinen
Strandspaziergang. Nikita & Stefan beschäftigten sich
auf ihre Art mit der Fauna vor Ort und schlossen daraufhin
Bekanntschaft mit dem Team der Hansestadt Bremen.
Romantische Turniervorbereitung im Analyseraum.
Gemeinsam schwor sich das Gothaer Team auf das am
nächsten Tag beginnende schwere Bundesfinale ein.
Um 08.45 Uhr dann endlich der Start der Deutschen
Meisterschaft. Hier ein Blick in das Turnierareal — die
Arnoldianer spielten (wie fast jede Runde) an Tisch 1.
Eröffnung durch Turnierleiter Michael Nagel und
Hausherr Michael Perlick (v.l.).
In der 1. Runde besiegten die Gothaer das Humboldt-Gymnasium
Karlsruhe glatt mit 4:0 — ein toller Auftakt!
Theresa und Heinz Rätsch warten auf den Beginn des
Ergänzungsspielerturnieres, welches die Arnoldischule
noch nie für sich entscheiden konnte …
Als Letzte ihre Partie begonnen und als Erste ihre Partie
siegreich beendet: Ein HOCH auf Theresa!
Nun trudelten auch die Sieger Stefan und Johannes zur Analyse bei
Heinz Rätsch ein. Aussage des Tages von Stefan zu Herr Rätsch:
“Ich kenn´ nur die Theorie und nicht die besten Züge!”
Tja, vielleicht hat ja der A‑Trainer Recht, wenn er sagt, die beste
Variante der Computerprogramme ersetzt kein Analysegespräch …
Das war ja klar: Auch in diesem Jahr sollte es zum Aufeinandertreffen
mit dem Stefan-George-Gymnasium Bingen kommen. Aber dieses Mal
stießen die Arnoldianer den Bock um und gewannen durch Siege von
Friedrich und Johannes bei einem Remis von Stefan knapp mit 2,5:1,5.
In der 3. Runde kam es zum Duell mit dem Deutschen Meister des
Vorjahres in der WK III. Im letzten Jahr endete dieses Duell noch 2:2
und die Arnoldianer wurden am Ende hinter den Sachsen Vizemeister.
In diesem Jahr setzten sich unsere Jungs mit 3:1 durch. Klasse!
Zwischenstand nach dem ersten Turniertag: Ungeschlagener Tabellenführer!
Zeitgleich mit dem Sieg über Coswig gewann der 1.FC Köln sein letztes
Saisonspiel gegen Mainz mit 2:0 und zog nach 25 Jahren Abstinenz wieder in
den Europapokal ein. Doppelter Grund für den Schachlehrer die gesamte Crew
auf eine Pizza einzuladen. Ein grandioser Tag näherte sich dem Ende!
Zuvor aber beschlossen Nikita & Stefan der Ostsee einen
erneuten Besuch abzustatten.
Dieses Mal jedoch, um sich selbst ins kühle Nass zu begeben.
Ihre Urschreie belegten …
… unter den Lachattacken ihrer Kumpels, dass die
Wassertemperatur noch keinesfalls Sommerniveau
aufwies.
Da kann man schon einmal was vergessen, stimmt´s Johannes?
Männerbude pur! Aber in diesem Jahr wenigstens nicht
in einer Hütte und ohne “Frühlingserwachen” …
In Runde 4 bekamen wir es mit dem späteren ungeschlagen gebliebenen
Bundessieger aus Lübeck zu tun. Nikita und Stefan hatten gegen die
Kololli-Zwillinge an den Spitzenbrettern keine Chance, Friedrich und Johannes
aber sicherten mit ihren souveränen Siegen das 2:2. Super!
Theresa und Minh gewannen ihre Viertrundenduelle im
Ergänzungsspielerturnier ebenfalls. Für Theresa bedeutete
dies bereits der dritte Sieg im dritten Spiel!
Hmmmmmm … !!!
In der Mittagspause standen Knigges Benimmregeln in Bezug auf den
Verzehr von “Erdäpfeln” auf dem Programm. Den Vortrag hierzu hielt
Friedrich. Nikita hatte diesbezüglich eine leicht abweichende Variante parat -
aber dafür den Teller als erster Gothaer leer.
In der 5. Runde ging es unter den Augen von Heinz Rätsch gegen die an
Nummer 1 gesetzten Sachsenmeister vom Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium
Dresden. Kaum zu glauben, unser 2,5:1,5 Sieg. Wir setzten uns tabellarisch
von unseren Verfolgern ab. Nun schnupperten die Arnoldianer am ganz großen Coup!
Allseits beachtet war der Blitzentscheid zwischen unserem Nikita und dem
aktuellen deutschen Meister Konstantin Urban. Der Arnoldianer verlor leider
knapp; dies änderte aber nichts mehr am Mannschaftserfolg über die Sachsen.
Die Erschöpfung nach dem Kräfte zehrenden Duell gegen die Dresdener
gepaart mit nur 20 Minuten Regenerationszeit zwischen den Runden 5 und 6
war den Gothaern noch anzumerken und so konnte in der 6. Runde gegen
das Gymnasium Athenaeum Stade keine einzige Partie siegreich gestaltet
werden. Am Ende stand eine bittere 1:3 Niederlage zu Buche.
Nach dem letzten Frühstück am Montag und bereits verlassenen Zimmern fiel
die Vorbereitung auf die Schlussrunde bei den Gothaern sehr kreativ aus …
Noch immer führten die Gothaer vor der alles entscheidenden Schlussrunde ganz knapp die Tabelle an
und hätten aus eigener Kraft mit einem Sieg gegen das Gymnasium Theodorianum Paderborn Deutscher
Schulschachmeister werden können. Doch die Nerven flatterten und der Druck war dann wohl doch zu groß.
Lediglich Johannes an Brett vier fuhr einen souveränen Sieg ein, seine Mannschaftskameraden mussten
leider allesamt die Segel streichen.
Heinz Rätsch beobachtete, wie sich die Niederlage abzeichnete. Nun begann das
große Rechnen und Zittern. Sollte es wenigstens für einen Podestplatz reichen?
Die Spannung war kaum zu überbieten. Erleichterung pur gab es deshalb bei den
Gothaern, als Turnierleiter Michael Nagel das Endklassement bekannt gab. Mit drei
bzw. vier Buchholz-Punkten Vorsprung auf das Böse-Gymnasium Bremen sowie die
Gymnasiasten aus Stade sicherten sich die Thüringer einen glänzenden BRONZERANG!
Nach zwei Schlussrundenniederlagen bei weitem keine Selbstverständlichkeit!
Theresa fuhr ihre letzte Partie als bereits fest stehende Siegerin in einen
sicheren Remishafen. Minh dagegen holte sich seine nächste Schlappe ab.
Unser Spitzenbrett Nikita Kuznecovs bekam es während des
gesamten Turnieres mit Hochkarätern zu tun und konnte
deshalb lediglich 2,0 Brettpunkte gewinnen.
Kopf hoch, Nikita, weiter geht´s!
Ohne dich hätten wir es sehr schwer, überhaupt um eine
Deutsche Meisterschaft mitzukämpfen!
Stefan Schlick konnte am starken Brett 2 mit seiner
ausgeglichenen Bilanz von 3,5 Brettpunkten sehr
zufrieden sein. Klasse!
Friedrich Reucker gewann an Brett 3 ganz starke
5,0 Brettpunkte. Außerdem überzeugte er mit einer
abgeklärten und stets souveränen Leistung als
Mannschaftskapitän des Arnoldi-Teams!!
Ein ganz wichtiges Fundament für den späteren Bronzerang
legte Johannes Funke an Brett 4 mit seinen errungenen
5,5 Brettpunkten. Super!!!
Einfach traumhaft, unsere Theresa:
Mit insgesamt 5/6 Punkten (vier Siege und zwei Remis) blieb Theresa den gesamten
Wettkampf über unbesiegt und sicherte ihrem Arnoldi-Gymnasium mit dieser grandiosen
Leistung erstmalig im Rahmen eines Ergänzungsspielerturnieres den GOLDPOKAL!!!!
Unser Minh Vo verabschiedete sich mit einer ausgeglichenen Bilanz
von 3,5/7 Punkten von den Deutschen Schulschachmeisterschaften
als Arnoldischüler. Vielen Dank, lieber Minh, für die vielen erfolgreichen
Turnierteilnahmen!!
Siegerehrung des Gothaer Bronzeteams durch Michael Nagel
und Michael Perlick. HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!!!
Nach dem letztjährigen Vizemeistertitel in der WK III stellt dieser
erneute Podestplatz in der höheren WK II im bundesdeutschen
Ranking einen Riesenerfolg für unser Gymnasium dar!
Das macht euch so schnell kein Arnoldi-Jahrgang nach!!!
Siegerehrung des Ergänzungsspielerturnieres:
Souveränes GOLD gewann Theresa Schulz für ihre
Arnoldischule! Ein bis dato einmaliger Streich -
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!!!
Die Überraschung ist Michael Perlick wahrlich gelungen. Im Rahmen der
Übergabe des Bronzepokals an die Mannschaft der Arnoldischule überreichte
er seinem ehemaligen Trainer aus alten Leipziger Tagen, Heinz Rätsch, einen
eigenen Pokal für den erkämpften 3. Platz der Gothaer. Eine ganz tolle Geste!
Heinz Rätsch und Michael Perlick tauschten während des
Turnieres viele gemeinsame Erinnerungen aus DDR-Zeiten aus.
Nur ganz kurz haderten die Arnoldianer zunächst mit den Ergebnissen der
letzten beiden Runden, aber dann überwog sehr schnell die Freude und der Stolz
über dieses mehr als hervorragende Gesamtergebnis bei einer solch schweren
Deutschen Meisterschaft. Viele langjährig Engagierte im Jugendschachbereich
waren sich nämlich darüber einig, dass die Leistungsdichte der diesjährigen
Meisterschaft auf einem extrem hohen Level lag.
Das stolze Grömitzer Bronzeteam der Arnoldischule Gotha:
Heinz Rätsch (A‑Trainer), Nikita Kuznecovs, Minh Vo, Stefan Schlick,
Johannes Funke, Friedrich Reucker, Theresa Schulz und
Lutz Herrmann (Schachlehrer / v.l.n.r.).
Synonym für zerplatzte Träume … ?
Quatsch! Wir haben BRONZE gewonnen und Nichts verloren!!!
Abschiedsrunde auf dem Heimweg. Diesmal ohne Bingen …
Ein gaaanz großes Dankeschön an euch alle für diese tolle
Meisterschaft und die vielen schönen Stunden.
Ich bin einmal mehr wahnsinnig stolz auf euch!!!!!
Wir sind DEUTSCHER VIZEMEISTER !!!
“Auf nach Aurich!” hieß es für den amtierenden Thüringer Schulschachmeister der Arnoldischule Gotha am 28. April 2016, denn die Stadt im Herzen Ostfrieslands war in diesem Jahr Austragungsort des Deutschen Bundesfinales der jeweiligen Landessieger in der Wertungsklasse III. Mit von der Partie waren bei den Thüringern Theresa Schulz, Stefan Schlick, Friedrich Reucker, unser lettischer Neuzugang Nikita Kuznecovs, Johannes Funke, Tim Leimbach, A‑Trainer Heinz Rätsch und Schachlehrer Lutz Herrmann. Das ambitionierte Meisterschaftsziel vor Beginn des dreitägigen Kräftemessens mit den versammelten bundesdeutschen Spitzenspielern in dieser Altersklasse war es, die gewachsene Leistungsstärke zu präsentieren und einen Platz unter den besten fünf Teams im bundesweiten Ranking zu ergattern.
Hoch motiviert und voller Konzentration stiegen die Arnoldianer in den 7‑rundigen Wettkampf, ausgetragen im Schweizer System, ein. Das Ergebnis des ersten Wettkampftages sprach eine eindeutige Sprache: Nach glatten 4:0 Siegen über das Otto-Schott-Gymnasium Mainz und das mit hohen Erwartungen angereiste Bismarck-Gymnasium Karlsruhe sowie einem 3:1 Erfolg gegen das Landesgymnasium Latina aus Halle (S.) führten die Gothaer die Zwischentabelle an, wohl wissend, dass am nächsten Tag die Spitzenteams auf sie warteten.
Sogleich in Runde 4 kam es zum Aufeinandertreffen der Mannschaften mit den höchsten Turnierwertzahlen. Die Thüringer bekamen es dabei mit dem Turniermitfavoriten, dem Gymnasium Coswig zu tun. Nikita musste am 1. Brett gegen Rares Hofmann (TWZ 2071) zwar eine Niederlage hinnehmen, Stefan und Friedrich jedoch erspielten starke Unentschieden und unser Mannschaftskapitän Theresa sicherte mit ihrem Sieg gegen Wilhelm von Koslowski ein starkes 2:2. Dieses Remis gegen den Sachsenmeister bedeutete noch die Verteidigung der Tabellenführung. Nach der nächsten Runde ging diese Führung aber dennoch verloren, weil die Arnoldianer gegen die Gymnasiasten aus Delmenhorst, dem späteren Drittplatzierten im Endklassement, mit einem knappen 1,5:2,5 leider die einzige Turnierniederlage einstecken mussten. Nun hieß es, die Köpfe oben zu behalten und sich auf die eigenen Stärken zu besinnen, denn mit dem Hamburger Brecht-Gymnasium wartete der Deutsche Schulschachmeister der WK IV vom letzten Jahr auf die Thüringer. Stefan (Brett 2) und Friedrich (Brett 3) erkämpften erneut wichtige halbe Punkte gegen Robert Engel (TWZ 1757) sowie Lennart Meyling (TWZ 1732), Theresa gewann an Brett 4 souverän gegen Joris Raschke und so musste die Partie am Spitzenbrett über den Ausgang dieses Matches entscheiden. Unser Nikita (TWZ 1809) hatte es dabei mit keinem geringeren als dem Deutschen Meister von 2014 und Teilnehmer an der Jugendweltmeisterschaft 2015, Luis Engel (TWZ 2167), zu tun. Buchstäblich in letzter Sekunde sicherte der Gothaer in einem nervenaufreibenden Blitzfinale den halben Punkt und der Mannschaftssieg gegen die enttäuschten Hanseaten war damit perfekt. Spannung pur vor der Schlussrunde am Sonntag! Der letzte Mannschaftskampf gegen den Bayernmeister vom Gymnasium Tegernsee und weitere direkte Duelle der Teams aus dem oberen Tabellendrittel untereinander mussten die Entscheidung bringen. Verschiedenste Konstellationen in Bezug auf das Endergebnis waren noch möglich. Die Arnoldischüler wollten natürlich den bisher phantastischen Turnierverlauf nicht herschenken und setzten noch einmal alle Kräfte frei. Der Kampf wogte hin und her, stand lange auf Messers Schneide und endete schließlich mit einem leistungsgerechten 2:2. Sofort fing das Rechnen an. Da die Sachsen den direkten Vergleich gegen die Delmenhorster 3:1 gewannen, war ihnen der Titel mit 12:2 Punkten nicht mehr zu nehmen. Aber was war das Remis der letzten Runde für die Gothaer wert? Punktgleich mit 10:4 rangierten die Niedersachsen und die Thüringer hinter dem Sieger. Nun musste die Feinwertung Buchholz entscheiden. Und da hatte die Arnoldischule mit 62 gegenüber 58 Punkten doch tatsächlich die Nase vorn und verwies das Gymnasium an der Willmsstraße auf den Bronzerang. Als die Gothaer realisierten, dass sie Deutscher Vize-Meister 2016 geworden waren, kannte die Freude keine Grenzen mehr. Dieses traumhafte Ergebnis bedeutet nämlich den größten Erfolg der Arnoldi-Denksportler seit Gründung der Arbeitsgemeinschaft Schach im Jahre 2000. Damit hat die Mannschaft absolute Arnoldi-Schachgeschichte geschrieben!
Dieses grandiose Meisterschaftsresultat ist auch das Ergebnis einer geschlossenen Mannschaftsleistung, aus der die ungeschlagen gebliebenen Schachspieler Stefan (5,5/7 Punkte) und Friedrich (5/7) noch herausragten.
Lobenswert zu erwähnen sind außerdem noch zwei weitere Silberränge im Ergänzungsspieler- sowie Tandemturnier durch den ebenfalls unbezwungen gebliebenen Johannes Funke (3/5), Tim Leimbach und Nikita Kuznecovs.
Ein großes Dankeschön der Gothaer Schachspieler geht an den Förderverein der Arnoldischule für die finanzielle Unterstützung der Wettkampfreise, an BIG für die Bereitstellung eines Kleinbusses und an die Schacheltern, die das Team bei der Ankunft im abendlichen Gotha mit einem stimmungsvollen Empfang überrascht haben.
Der Schulleiter mit den Gold‑, Silber- und Bronzegewinnern der Thüringer Schulschach-
Meisterschaft 2016, die erstmals an der Arnoldischule Gotha ausgetragen wurde. Clemens
Festag drückte den Stolz der gesamten Schulgemeinde über die grandiosen Erfolge der Arnoldi-
Schachrecken aus und wünschte dem qualifizierten Team der WK III für die Deutsche
Schulschachmeisterschaft in Aurich schon einmal viel Erfolg.
Natürlich ließ es sich der Schulleiter auch nicht nehmen und bewirtete die
erfolgreichen Denksportler persönlich!
Ein abschließendes Gruppenbild der Thüringer Edelmetallträger durfte natürlich nicht fehlen!
Ein zweiter Stopp musste uns natürlich zu einem Restaurant mit einem ganz großen “M” führen.
Denn hier hatten sich zwei “Burger-Gladiatoren” vorgenommen, ein Fress- Gefecht” miteinander
auszutragen. Stefan siegte gegen Tim — Johannes, Nikita und Friedrich staunten nicht schlecht.
In Aurich (der “Stadt im Herzen Ostfrieslands”)angekommen, ging es am Gebäude der
Ostfriesischen Landschaft vorbei …
… bestaunten das Schloss Aurich …
… und waren verwundert über die beachtliche “Größe” des Hafens der Stadt.
Hurra, die Einfahrt war gefunden — und so drangen die Thüringer Landesmeister
(vorbei am Kunstpavillon der Stadt, der für die Arnoldianer noch eine wichtige
Location bilden sollte) endlich zur Wettkampfstätte vor.
Die schmucke Jugendherberge der Stadt begeisterte alle Mannschaftsmitglieder.
Ein idealer Turnierort für eine Deutsche Meisterschaft.
Sogleich stürzten sich die Gothaer in den Turniersaal, um mit A‑Trainer Heinz Rätsch
noch an einigen Feinheiten zu schleifen. Herr Rätsch fand die passenden Einführungsworte
zu dieser Deutschen Meisterschaft. “Der Setzlistenplatz 1 ist kein Zufall. Damit sind wir aber
die Gejagten. Ziel ist es, unter die besten fünf Teams zu kommen und damit oben mitzuspielen.
Dabei machen wir uns aber keinen Druck und zeigen einfach das, was wir können.”
Stefan ‑ausgerüstet mit dem Schach-Informator- geht schon einmal einige “scharfe Varianten” durch.
Das erste gemeinsame Abendessen verschaffte uns allen ein kleines Schach-Päuschen.
… und begaben sich sogleich wieder ‑ausgestattet mit zwei Fritz-tauglichen Maschinen-
zusammen mit ihren Mannschaftskameraden an die Vorbereitungsbretter. Unter den anderen
Teambegleitern fanden die Stellungsanalysen in der Gothaer Ecke große Beachtung — vor allem
der Chef der Hansestadt Bremen schaute (wie auch in den Folgetagen) öfter mal vorbei, stimmt´s Theresa … ?
Letzte Ruhe vor dem Sturm: Gemeinsam mit dem Team aus Karlsruhe um Begleiter Matthias von Roth
nahmen die ersten Thüringer, die es schon aus dem Bett geschafft hatten, das Frühstück am Freitag
Morgen zu sich. Der Rest ‑also das Jungszimmer- verspätete sich leicht.
Turniereröffnung durch Turnierorganisator Rene Martens (links) und
Turnierleiter Nils Friedrichs (beide SC Aurich).
‘Ein guter Wettkampfstart ist wichtig´, sagten sich die Gothaer und ließen beim klaren 4:0 Erfolg
gegen das Otto-Schott-Gymnasium Mainz nichts anbrennen. Besonders die Siege von Nikita
und Stefan gegen die Hinrichs-Brüder Niklas (1897 TWZ) und Paul (1804 TWZ) ragten dabei heraus.
Friedrich und Theresa fuhren …
… unter den Augen von Herrn Rätsch, Johannes und Tim in überlegener Manier die ersten Siege ein.
Theresa gewann dabei gleich ihre erste Partie mit ihrer “Spezialvariante” gegen Henrik Weiper. 🙂
Nach großem Lob warnte Herr Rätsch noch davor, diese beim gleichen Turnier noch einmal zu
spielen … Gegen Maximilian Rabe (Delmenhorst) sollte sie leider gründlich daneben gehen.
Die Analyse der ersten Runde fiel daher zu 100% positiv aus.
In der ersten Runde des Ergänzungsspielerturniers trafen sofort Johannes und
Tim im direkten Duell aufeinander und remisierten unter den Augen ihres A‑Trainers.
Partiebesprechungen nach Runde 2: In dieser bekamen es die Arnoldianer mit dem
Bismarck-Gymnasium aus Karlsruhe zu tun. Ihr netter Betreuer, Matthias von Roth,
erhoffte sich, etwas Zählbares mitzunehmen, aber Nikita, Stefan, Friedrich und Theresa
waren unerbittlich — 4:0!
Das Arnoldi-Team kämpft in der 3. Runde gegen den sachsen-anhaltischen Meister
von der Landesschule Latina Halle (S.). Am Ende siegten Theresa Schulz, Friedrich
Reucker, Stefan Schlick und Nikita Kuznecovs (v.l.n.r.) bärenstark mit 3:1. Lediglich
unser neuer lettischer Schüler Nikita musste sich leider am Spitzenbrett Robert Stein (
2074 TWZ) ‑allerdings bei zwischenzeitlich guter Stellung- geschlagen geben.
Stefan: “Es war wieder ein scharfes Spiel!”
‘Wieso im langweiligen Speisesaal Mittag essen´, sagte sich unser glückliches Team,
wenn man das doch auch im Analyseraum vis-a-vis mit Springern, Läufern, Damen
und Königen tun kann …
Auf das benachbarte Hallenbad wurde freiwillig verzichtet! Das nennt man wohl zielorientiert
und ambitioniert. Herr Rätsch zu dieser Entscheidung: “Die wollen alle!”
Natürlich stand am Abend auch eine geschlossene Teilnahme am Tandem-Turnier
auf dem Programm. Dabei lernten die Gothaer die neue ostfriesische Regionalregel
des “Grapschens” kennen. Einige Tage später hörte ich im Schachraum der
Arnoldischule dieses Wort bereits wieder …
Theresa & Johannes, …
… , Friedrich und Stefan (Kiebitz Heinz Rätsch: “Das hat mit Schach nichts zu tun!”) …
… sowie Tim & Nikita bildeten unsere Tandem-Teams.
Die zuletzt genannten konnten mit dem Erreichen des Silberranges schon einmal
für viel Aufsehen sorgen! HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH !!!
Na, wenn das keine echte Männerbude ist!
Das grandios aufspielende Thüringer Team von der Arnoldischule Gotha mit Theresa,
Friedrich, Stefan und Nikita (v.r.n.l.) erreicht hier im Spitzenspiel der 4. Runde ein starkes
2:2 gegen den späteren Bundessieger aus Coswig. Dabei remisierten Stefan und Friedrich
gegen sehr gute Gegner (Tim Kunath, 1810 TWZ und Arwin Lehne, 1573 TWZ), Nikita
musste gegen Rares Hofmann (2071 TWZ) die Segel streichen, aber Theresa sicherte mit
ihrem starken Sieg gegen Wilhelm von Koslowski (1515 TWZ) das Unentschieden. SUPER!
Blick in den Turniersaal. Dabei spielte das Team der Arnoldischule Gotha den
7‑rundigen Wettkampf ausnahmslos an den Tischen 1 oder 2. Das gab es noch
nie — DER ABSOLUTE HAMMER !!!
In der 5. Runde hieß der Gegner Gymnasium an der Willmsstraße Delmenhorst,
dem späteren Meisterschaftsdritten. Hier erwischte es unsere Mannschaft leider
und die einzige Turnierniederlage musste verarbeitet werden (1,5:2,5). Maximilian
Rabe überlegte am 4. Brett an seinem Antwortzug De7 über 20 Minuten. Leider
brachte dieser Theresa auf die Verliererstraße …
Aber zum Glück bekamen die Arnoldianer die Köpfe sehr schnell wieder nach oben.
Die Vorschlussrunde bescherte uns mit dem letztjährigen Deutschen Meister der WK IV,
dem Brecht-Gymnasium Hamburg, einen harten Brocken. Die Engel-Brüder ließen im Vorfeld
des Matches verlauten: “Wenn wir die Arnoldis schlagen, können wir noch einmal ganz oben
angreifen.” Daraus wurde nichts, denn die Partien an den ersten drei Brettern endeten Remis
und Theresa siegte über Joris Raschke. Damit stand der 2,5:1,5 Sieg für die Thüringer fest.
KLASSE !!! Unsere Jungs allerdings ließen die Hamburger fast schon frohlocken, denn einige
Sekunden später an den Brettern, hätte die Null-Karenzzeit-Regelung für einen Sieg der
Hansestädter gesorgt. Das war sauknapp 🙁
An Brett 1 lieferte dabei unser Nikita eine klasse Partie gegen den Deutschen Meister von 2014
und Teilnehmer an der Jugendweltmeisterschaft 2015 Luis Engel (2167 TWZ) ab.
EINE SEKUNDE vor der Zeitüberschreitung war die wichtige Remisstellung erreicht.
Ein Herzschlagfinale im Blitzschachmodus !! GANZ STARK!
Vor der abschließenden 7. Runde belegte unser Team einen unglaublichen Silberrang.
Diesen galt es am kommenden Sonntag unter allen Umständen zu verteidigen -
eine sehr schwere Aufgabe …
Nun stand für unsere Jungs das Fußballturnier fest im Terminplaner. Leider war die Organisation
alles andere als gut (keine Tore, keine Schiedsrichter, …) und so brach die Gothaer Mannschaft
das Turnier kurzerhand ab und testete mit anderen Querdenkern den Kunstrasenplatz der SpVg Aurich.
Zeitgleich machte sich Theresa mit Trainer und Lehrer auf an die Nordseeküste.
Ein Fischbrötchen stand für Schachlehrer und Chess-Queen ganz oben auf der
to-do-Liste. Letztere allerdings entdeckte ihr Herz für Seevögel und gab Bröckchen
um Bröckchen an die Möwchen ab. Der “Chef-Möwerich” erkannte das gute Herz
unserer Theresa und wollte nun aber nicht nur mit Teigwaren abgespeist werden …
… und verfolgte unsere Chess-Queen minutenlang!
Die Arnoldi “Strand-Nixe” bei Flut. Leider waren also keine Priele in Sicht …
Am Hafeneingang von Neuharlingersiel. Na Theresa, hättest du´s noch gewusst? 😉
Die Abendsonne ließ den Hafen von Neuharlingersiel noch idyllischer erscheinen.
Krabbenfischerromantik
Krabbenfischer?
Auf zu “Rodenbäck” schlug die Freundin von Herrn Rätsch´s Schwester vor.
Perfekt gekleidet ließen wir es uns dann so richtig gut gehen, …
… und entdeckten das perfekte Abendmahl für unseren Mannschaftskapitän!
Ein leckerer Küstenschmaus in tollem Ambiente.
Nachträglich Prosit zum 80. und vielen Dank !!! 🙂
Zurück am Wettkampfort wurden noch letzte Feinheiten für das finale “Gefecht”
besprochen und Herr Rätsch zeigte Friedrich hin und wieder, dass andere Abwicklungen
z. T. stärker sein können, obwohl von Friedrich zuvor auf die Frage
“Warum spielst du nicht den?” oft zu hören war: “Die Stellung gefällt mir nicht!”.
Guten Morgen, Jungs. Aufstehen, Duschen, Frühstücken, Sachen packen, Zimmer aufräumen.
Na, wer schläft denn hier noch?
In der letzten Runde erwartete uns mit dem Bayernmeister vom Gymnasium
Tegernsee noch einmal ein schwerer Brocken.
Aber unter den Augen von Heinz Rätsch erkämpften sich die Gothaer ein verdientes Remis.
Für welchen Pokal würde dieser Mannschaftspunkt wohl reichen?
Punktgleich mit 10:4 rangierten nun die Niedersachsen aus Delmenhorst und die
Thüringer hinter den feststehenden Siegern aus Coswig (12:2 MP). Nun musste
die Feinwertung Buchholz entscheiden. Und da hatte die Arnoldischule mit 62
gegenüber 58 Punkten doch tatsächlich die Nase vorn und verwies das Gymnasium
an der Willmsstraße auf den Bronzerang!
Gegen Tegernsee sicherte dieses Mal der Sieg Nikitas an Brett 1 die Punkteteilung.
Stefan und Friedrich remisierten, Theresa musste leider die Waffen strecken.
Schön, dass Nikita einige Wochen vor dieser Deutschen Meisterschaft mit seiner
Familie den Weg nach Gotha an die erste Deutsche Schachschule Thüringens
gefunden hat, denn er war für unser Landesmeister-Team eine richtig gute Verstärkung.
Am Spitzenbrett holte er mit 3,5/7 eine starke 50%-Quote! KLASSE !!!
Wieder einmal richtig stark am Brett unterwegs überzeugte unser Stefan während des
gesamten Wettkampfes. Ungeschlagen beendete der Thüringer Einzelmeister das
Turnier mit fantastischen 5,5/7! GALAKTISCH !!!
Dem stand Friedrich in Nichts nach. Ebenfalls ungeschlagen beendete der
Gothaer mit 5/7 Punkten die Meisterschaft! GENIAL !!!
Lediglich zwei Partien musste Thüringenmeisterin Theresa an Brett 4 abgeben,
beendete diese Deutsche Schulschachmeisterschaft mit insgesamt 5 Siegen!
PHANTASTISCH !!!
Auch unser Johannes überzeugte vollends. Im Ergänzungsspielerturnier blieb auch er
ungeschlagen, gab dabei lediglich zwei halbe Punkte ab und holte hier den Silberrang
für sein Gymnasium! SUPER !!!
Ebenso kann Tim mit lediglich einer Niederlage gegenüber zwei Siegen und einem
Remis gegen Johannes einen positiven Blick auf diese Meisterschaft zurückwerfen.
Und der zweite Rang im Tandemturnier zusammen mit Nikita spricht ebenfalls eine
eindeutige Sprache! PRIMA !!!
Ohne die jahrelange akribische Trainingsarbeit unseres Gothaer A‑Trainers
Heinz Rätsch wäre dieser größte Erfolg der Arnoldi-Schachspieler seit dem
Bestehen der Schach-AG im Jahre 2000 nicht möglich gewesen!
VIELEN DANK FÜR ALLES, LIEBER HEINZ !!!
Als ob gerade Nichts passiert wäre (Jaaa, wir waren gerade DEUTSCHER VIZE-MEISTER geworden!!),
analysierten Stefan, Tim und Johannes zusammen mit Herrn Rätsch ihre letzten Partien und mussten
vom Schachlehrer geradezu zur Siegerehrung “getrieben” werden.
Dort waren die Plätze schon knapp und der Karlsruher Betreuer Matthias mischte sich
schon unter die Gothaer “Silberpfeile”, denen man hier die Freude ob des erkämpften
Silberranges irgendwie gar nicht ansieht. Eine Deutsche Schulschachmeisterschaft
schlaucht eben doch ganz schön, gell … !!! Wo sind denn nur Stefan & Nikita?
Ach so, na klar doch!
Endlich: Siegerehrung für den DEUTSCHEN VIZEMEISTER 2016 durch den
Turnierleiter Nils Friedrichs. EIN UNGLAUBLICHER MOMENT !
Mit diesem Ergebnis haben Theresa, Johannes, Tim, Friedrich, Stefan und Nikita (v.l.n.r.)
absolute Arnoldi-Schachgeschichte geschrieben! Das habt ihr wirklich toll gemacht.
Wie stolz ich auf euch sechs bin, kann ich nicht in Worte fassen !!!!!!
Die Ehrung für das Ergänzungsspielerturnier (Johannes holte SILBER) fiel dagegen leider etwas spärlich aus.
Der über einen halben Meter große VIZE-MEISTER-POKAL im Porträt.
Unvergessliche Gravur!
Die schmucken Vize-Meister Einzelpokale.
Theresa war ein sehr guter Mannschaftskapitän. Sie agierte sehr souverän und traf stets
die richtigen Entscheidungen — so z.B. im letzten Match gegen die Tegernseer bei
Stefans Angriffsspektakel in akuter Zeitnot.
Ein HOCH auf den Kapitän!
Die stolzen Deutschen Vize-Meister 2016 der Arnoldischule Gotha nach Turnierende
vor dem Kunstpavillon in Aurich. Stefan Schlick, Heinz Rätsch (A‑Trainer), Nikita Kuznecovs,
Tim Leimbach, Lutz Herrmann (Schachlehrer), Theresa Schulz, Friedrich Reucker und
Johannes Funke (v.l.n.r.). DER BLANKE WAHNSINN!
Natürlich ließ sich der Schachlehrer nicht ein einziges Mal bitten und schmiss
sehr gern die gesamte “Mc Doof-Runde” für die frisch gebackenen Deutschen Vize-Meister.
Natürlich erregten wir ordentlich Aufsehen mit dem riesen Pott und den Arnoldi-Shirts.
Doch — es ist tatsächlich wahr. Im Schnellrestaurant liefen Laptop und Handy heiß -
natürlich mit Schachprogrammen … Die nächsten Schulschachhöhepunkte können also kommen! 🙂
Es ist immer wieder toll, mit euch auf Reisen gehen zu können! 🙂
Übergabe der DEUTSCHEN-VIZEMEISTER-POLOSIRTS durch den Schulleiter
an das Auricher Erfolgsteam. Vielen Dank für das Sponsoring !!! 🙂
Ebenfalls ein großes Dankeschön an Synke Schulz, die die Idee für diese tolle Anerkennung
hatte und sich um das Layout der Shirts sowie die gesamte Organisation kümmerte! 🙂
Die stolzen Deutschen Vizemeister mit ihrem mindestens genauso stolzen Schulleiter.
Team der WK IV sammelte wichtige Turniererfahrungen
Vom 07.–10.Mai fand im hessischen Bad Homburg der Deutsche Schulschach- Mannschaftswettbewerb des Jahres 2015 statt. Mit von der Partie in der Wettkampfklasse IV war auch das Team der Arnoldischule Gotha, das im März in der Thüringenhalle in Erfurt den Landesmeistertitel im Freistaat errungen hatte.
Sehr motiviert und in großer Vorfreude gingen Tim Leimbach, Jannik Prokoph, Götz Böhm, Julian Geiger und Wolf Hildenbrandt den 7‑rundigen Wettkampf an, ausgetragen im Schweizer System (Bedenkzeit eine Stunde je Spieler). Für Julian und Wolf war es das erste mehrtägige Turnier in ihrer Schachkarriere – und dann gleich eine Deutsche Meisterschaft. Auch für die 5. Klässler Jannik und Götz war es nach der vorjährigen Deutschen Grundschulmeisterschaft mit der Aktivschule Emleben der erste nationale Turniereinsatz für ihr Gymnasium.
Erstmalig nahmen an dieser Meisterschaft auch die jeweiligen Vize-Landesmeister der einzelnen Bundesländer teil, sodass ein großes Starterfeld von 34 Mannschaften den Kampf auf den 64 Feldern aufnahm. Als die Arnoldianer vor Turnierbeginn sahen, dass sie laut DWZ-Ranking lediglich auf Platz 25 gesetzt waren, war dem Team sofort klar, welch schwere Meisterschaft vor ihm lag. Ziel konnte es bei solch einer bärenstarken Konkurrenz nur sein, so viele Mannschaftspunkte wie möglich einzufahren und wichtige Turniererfahrungen für die Zukunft zu sammeln.
Die Meisterschaft sollte mit einer klaren 0,5:3,5 Niederlage gegen den Hessenmeister aus Oberursel beginnen. Den halben Brettpunkt sicherte hier Jannik gegen Ioannis Papadopoulos (1398 DWZ). In Runde 2 bekamen es die Gothaer mit dem Kippenberg-Gymnasium Bremen II zu tun, welches klar mit 3:1 bezwungen wurde. In der Abschlussrunde des ersten Wettkampftages sollte es zum thüringischen Derby kommen. Gegen den Vizemeister des Freistaates, das Staatliche Gymnasium Arnstadt, hieß es am Ende leistungsgerecht 2:2, wobei Wolf Hildenbrandt gegen Linus Werner an Brett 4 siegreich blieb, Tim und Julian gegen Lukas Rapp bzw. Stephan Helm remisierten und sich lediglich Götz gegen Bastian Creß geschlagen geben musste.
Am nächsten Tag wartete mit dem Atheneum Stade ein ambitioniertes Team auf die Gothaer Strategen. Leider vergab unsere Mannschaft mit einer knappen 1,5:2,5 Niederlage einen möglichen Mannschaftssieg. In Runde 5 setzte es gegen das Team vom Gymnasium Nackenheim (Rheinland Pfalz) die dritte Turnierniederlage und den schwarzen Samstag machte die verlorene 6. Runde gegen das Matthias-Claudius-Gymnasium Hamburg (1,5:2,5) perfekt. Aber die Arnoldianer ließen trotz allem die Köpfe nicht hängen und wollten unbedingt mit einem Abschlusssieg diese schwere Meisterschaft beenden. Und dieser gelang dann auch am letzten Wettkampftag gegen den brandenburgischen Meister aus Wandlitz mit 2,5:1,5. Den entscheidenden halben Punkt zum Sieg sicherte den Gothaern Jannik Prokoph mit einem schönen Dauerschach-Patt-Motiv. Am Ende reichten die errungenen 5:9 Mannschaftspunkte leider nur zum 29. Platz. Sicher wäre der ein oder andere Mannschaftspunkt mehr drin gewesen, aber vor dem Hintergrund, dass die Gothaer mit einem sehr unerfahrenen Team am Start waren, ist diese Punkteausbeute in Ordnung. Unsere schachbegeisterten Spieler sammelten vor Ort wichtige Praxiserfahrungen und werden auf Grund der ausführlichen Partieanalysen vor Ort, die von unserem A‑Trainer Heinz Rätsch mit großem Engagement vorgenommen wurden, für eine erfolgreiche Schachzukunft sehr stark profitieren. Der Blick des Teams richtete sich sofort nach Turnierende bereits wieder nach vorn – die nächste Schulschachsaison steht im Fokus.
Auch die Freizeitaktivitäten kamen in der Kurstadt nicht zu kurz. So machten die Gothaer das schöne Seedammbad unsicher und unternahmen einen interessanten Ausflug zum Römerkastell Saalburg vor den Toren Bad Homburgs. So hatten alle Kinder inklusive Betreuer während der gesamten Turnierreise viel Spaß und traten mit einem positiven Gefühl und hoch motiviert die Heimreise in den Freistaat an.
Ein großes Dankeschön geht an unseren mitgereisten Trainer Heinz Rätsch sowie an dieSchach-Muttis Synke Schulz und Yvonne Fiedler, die keine Kosten und Mühen gescheut haben, im Vorfeld der Deutschen Meisterschaft für die dreifachen Arnoldi-Landesmeister schicke T‑Shirts zum großen Erfolg 2015 beflocken zu lassen!
Das letzte Dankeschön der Schachspieler geht wieder einmal an den Förderverein unserer Schule für die großzügige finanzielle Unterstützung dieser Turnierreise und an BIG für die fahrtechnische Absicherung dieser Meisterschaft – trotz Bahnstreik und zeitgleich stattfindendem Bundesfinale der Arnoldi-Basketballer.
Mannschaftsfoto — natürlich in den brandneuen Landessieger-Shirts (vielen Dank noch einmal
an die Schach-Muttis Synke & Yvonne 🙂 ): Jannik Prokoph, Wolf Hildenbrandt, Götz Böhm,
Julian Geiger — vorn v.l.n.r. und Heinz Rätsch (A‑Trainer), Tim Leimbach, Lutz Herrmann (Schachlehrer)
— hinten v.l.n.r.
… und sofort danach die erste Trainingseinheit vor Ort bei wunderschönem Sonnenschein …
Heinz Rätsch war trotz seiner noch frischen Wirbelsäulen-OP bereits richtig gut in Form. KLASSE!
Herrlich zu sehen, wie die Arnoldianer unserem A‑Trainer an den Lippen kleben.
Das erste gemeinsame Abendessen- wie immer muss der JH-Küche
ein großes Lob für die quantitativ und qualitativ prächtige Versorgung
über die gesamten vier Tage ausgesprochen werden!
Zum Glück hielten sich am Ende sogar alle Gothaer an die Ansage ihres Lehrers
und wechselten zum “Chinesisch-Match” ihre Shirts. Wir wollten nämlich am kommenden
Tag nicht mit total durchgeschwitzter Oberbekleidung auf uns aufmerksam machen 😉
Bei “1A”-Zimmerordnung stürzten sich die schachverrückten Arnoldianer sofort auf die
gerade erst aufs Zimmer transportierten Bretter.
Am nächsten Tag dann endlich die offizielle Eröffnung der DSSM 2015 in der WK IV
durch den sympathischen Turnierleiter Simon Martin Claus.
Unser Team mit Mannschaftsführer Tim Leimbach (vorn) zu Beginn der ersten Runde
gegen das Gymnasium Oberursel. Leider blieben die Gothaer in diesem Duell mit den
DWZ-mäßig weit überlegenem Hessenmeister chancenlos (0,5:3,5).
Julian spielte bei seiner ersten Deutschen Meisterschaft an Brett 4 keine gute Partie.
Heinz Rätsch legte schnell die Schwachstellen offen und forderte u.a. viel mehr
Bedenkzeit in der nächsten Runde. Stimmt´s, Julian?
In der direkt folgenden zweiten Runde hieß unser Gegner Kippenberg-Gymnasium Bremen II.
Hier nahmen sich die Arnoldianer ganz fest den ersten Turniersieg vor, und dieser sollte mit
einem 3:1 auch recht sicher gelingen.
Ehemalige Vereinskollegen unter sich: Heinz Rätsch mit Raiko Siebarth von der
SG Blau-Weiß Stadtilm, der den Thüringer Vizemeister (Staatliches Gymnasium Arnstadt)
bei dieser Meisterschaft betreute. Man sollte sich bald wiedersehen …
Vier von fünf Arnoldianern holten Siege und so machten die folgenden Analysen besonders viel Spaß!
Auf dem Weg ins Seedammbad fanden die schachbegeisterten Thüringer doch tatsächlich
ein Schachmotiv mitten auf einer stark befahrenen Hauptstraße im Stadtzentrum Bad Homburgs.
Egal — dies musste festgehalten werden! Natürlich folgte prompt die Nachfrage einer Passantin.
Stolz erklärten wir ihr, dass wir Schachspieler sind und gerade eine Deutsche Meisterschaft
austragen. Erstaunen pur!
Das musste sein — logisch!
Auf ins kühle Nass.
Julian, Wolf und Jannik beim Synchronversuch.
Auf die bis dahin ausgeglichene Bilanz gab der Schachlehrer natürlich eine
fröhliche Runde Eis aus. Super Gespräche, tolle Stimmung -
Klasse, mit so einer duften Truppe unterwegs zu sein!! 🙂
Wunderschönes Wetter im wunderschönen Kurpark …
Das Gothaer Team vor der ERLÖSERKIRCHE und nicht etwa vor dem Dom, lieber Wolf!
34 Mannschaften am Start und trotzdem wollte Swiss Chess ein innerthüringisches Duell in
Bad Homburg: Am Ende trennten sich Gotha und Arnstadt leistungsgerecht 2:2.
Das Resümee des ersten Wettkampftages zum gemeinschaftlichen Abendessen
fiel sehr positiv aus: 3:3 Mannschaftspunkte und gute Leistungen.
Julian, vom Schachvirus besessen, wollte es dann nach dem Abendessen noch einmal
wissen und bat Herrn Rätsch zu einer Sonderschicht im Jungszimmer.
Der Sonnabend wird uns schachlich in nicht so guter Erinnerung bleiben. Trotz der Tatsache,
dass unser Gegner vom Atheneum Stade die Favoritenrolle innehatte, hätten wir bei etwas
mehr Konzentration sogar einen Sieg davontragen können. Eine knappe Niederlage (1,5:2,5)
stand zu Buche.
In Runde fünf dann leider mit 1:3 die nächste Pleite des Tages gegen das Gymnasium
Nackenheim (Rheinland-Pfalz).
Die thüringischen “Legionäre” im “hessisch-römischen Limes-Einzugsbereich”.
Interessant für den Schachlehrer war es auch, zu beobachten, wie begeistert
und ausdauernd die jungen Arnoldianer während dieses Ausfluges Kopfschach
gegeneinander spielten. Das hatte ich in dieser Altersklasse so noch nicht erlebt. 🙂
Historisches Gruppenbild.
Als Jannik einem Mitglied des Org.-Teams interessante Vorträge über Gladiatoren-
Kurzschwerter hielt und sich dabei unauffällig von der Gruppe entfernte, entdeckten
seine Mannschaftsmitglieder noch einen “römischen” Eisstand.
DER Erfinder des “Schachlehrer nerven” durch permanente Pusteblumen-Attacken, Wolf!
Zurück in der Jugendherberge warte Heinz Rätsch bereits auf seine Spieler mit den
Partieanalysen der letzten Runde — alle fünf stürzten sich hoch motiviert auf das Brett …
… und lernten nicht nur eröffnungstheoretisch eine Menge dazu, …
… sondern übten auch korrekte Abwicklungen.
Herrn Rätsch machte es sichtlich Freude, zu sehen, wie die Kinder seinen Ratschlägen
folgten und sich somit auch Erfolge einstellten. All unsere Denksportler haben sehr von
dieser “Extra-Trainingseinheit” profitiert! Vielen Dank, lieber Heinz, für deinen engagierten
Einsatz über die gesamten vier Tage hinweg!!!
Am späten Nachmittag wartete mit dem Matthias-Claudius-Gymnasium Hamburg ein
anspruchsvoller Gegner auf uns. Leider remisierten Julian und Wolf vorschnell, sodass
das spätere Remis von Götz an Brett 2 die neuerliche knappe Schlappe nicht verhindern
konnte, da Tim am Spitzenbrett gegen Tom Woelk (DWZ 1678) leider nichts zu bestellen hatte.
Blick in den Turniersaal zur Schlussrunde: Für diese 7. Runde am Abreisetag nahmen sich die
Arnoldianer dann noch einmal ganz fest einen Sieg vor. Aber gegen den brandenburgischen
Meister von der Grundschule Wandlitz sollte dies kein Selbstläufer werden. Schwache Mannschaften
sucht man halt bei einer Deutschen Meisterschaft vergebens …
Unter den Augen von Herrn Räsch und der Wandlitzer Betreuerin standen Götz und Tim schnell
auf Sieg, Wolf leider zu schnell auf Verlust und Janniks Stellung wogte remisverdächtig hin und her,
aber leider geriet der Gothaer in akute Zeitnot. Hauke Raasch erspielte sich so im Endspiel einen
gewaltigen Bauernvorteil, aber Jannik hielt dagegen und sicherte Sekunden vor seinem Blättchenfall
mit einem schönen Dauerschach-Patt-Motiv mit dem “verrückt gewordenen Turm” den knappen
Mannschaftserfolg. KLASSE!
Ausgelassene Stimmung nach diesem 2,5:1,5 Sieg herrschte natürlich am Analysebrett.
In der Endabrechnung standen nun 5:9 Mannschaftspunkte für uns zu Buche.
Damit konnte das junge und noch unerfahrene Team sehr gut leben. Weiter so!
Der am Gothaer Spitzenbrett spielende Tim Leimbach holte ganz starke drei Brettpunkte.
Für ein Brett 1 zu einer DSSM ganz und gar nicht selbstverständlich, denn Tim bekam in
fast jeder Runde DWZ-stärkere Gegner an den Tisch. Super, Tim!
Nach anfänglichen Konzentrationsschwächen steigerte sich unser Jannik Prokoph immens,
holte am Ende ebenfalls drei Turnierpunkte und sicherte seiner Mannschaft mit einer
nervenaufreibenden Zeitnotschlacht in Runde 7 den zweiten Turniersieg. Klasse, Jannik!
Alle waren sehr gespannt auf die Reaktion unseres Götz Böhm auf die für ihn nicht optimal
gelaufene Thüringer Einzelmeisterschaft. Und diese war richtig gut, denn auch Götz sicherte
sich drei Brettpunkte, war bis in die Haarspitzen motiviert und wollte ständig dazulernen. Prima, Götz!
Für Wolf Hildenbrandt war es das erste mehrtägige Schachturnier überhaupt. Wenn man diese
Tatsache als Maßstab anlegt, sind seine errungenen 4,5 Brettpunkte der blanke (positive) Wahnsinn.
Wolf, du hast großes Talent — mach was draus und bleib dran. Weiter so!
Diese Worte treffen gleichermaßen auf Julian Geiger zu. Mit etwas mehr Turniererfahrung hätte
Julian etwas langsamer sowie konzentrierter agiert und ganz sicher mehr als die zwei Brettpunkte
errungen. Auch du bist ein talentierter Schachspieler, Julian. Mach weiter so!
Siegerehrung. Den Gothaern blieb leider ein vorderer Platz verwehrt,
was aber nach dem Ausgangsranking 25 absolut zu erwarten war.
Also gab es auch keinen Grund bei der Siegerehrung für Platz 29
die Köpfe hängen zu lassen!
Abschlussfoto nach der Siegerehrung: Götz Böhm, Jannik Prokoph, Wolf Hildenbrandt,
Julian Geiger (vorn v.l.n.r.) und Lutz Herrmann sowie Tim Leimbach (hinten v.l.n.r.).
Zwischenstopp im allseits beliebten Spezialitätenrestaurant. Der stolze Schachlehrer
schmiss trotz der weggewehten Auto-Schachflagge noch eine Runde Eis für seine Truppe
und dann ging es zurück auf thüringischen Boden. Die Turnierreise hat allen Beteiligten sehr
viel Spaß gemacht und wirkte auch schachlich sehr motivierend. Mich hat die viertägige
Harmonie des Teams wirklich sehr beeindruckt. Ich war sehr gern mit euch unterwegs und
hoffe auf eine baldige Wiederholung! 🙂
Ausgeglichene Bilanz unseres WK III-Teams
Als aktueller Thüringenmeister der Wettkampfklasse III nahmen die besten Denksportler der Arnoldischule Gotha vom 24.- 27.04. 2015 an den diesjährigen Deutschen Schulschachmeisterschaften teil. Zum ersten Mal fand dieses Schulschachfinale im Ostseejugendcamp Grömitz (Schleswig Holstein) statt, was einen sehr langen Anfahrtsweg für die Gothaer bedeutete. Trotz dessen und der Tatsache, dass die erste Nacht “hinter den Dünen” sehr kurz war, legten Theresa Schulz, Minh Vo, Stefan Schlick, Friedrich Reucker und Johannes Funke einen sehr guten Start hin. Ziel der Thüringer war es, im anspruchsvollen deutschlandweiten Vergleich einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen.
In der ersten Runde konnte mit dem Gymnasium Gernsheim der Hessenmeister klar mit 4:0 bezwungen werden. In Runde 2 wartete mit dem Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium Dresden der absolute Turnierfavorit auf die Arnoldianer. Erwartungsgemäß stand hier eine 0,5:3,5 Niederlage zu Buche, wobei das Remis von Friedrich an Brett 4 gegen Jannis Alekhanov (1745 DWZ) sehr zu loben ist. In der Abschlussrunde des 1. Tages sollte es zum Duell mit unseren langjährigen Freunden vom Stefan-George-Gymnasium Bingen kommen. In diesem Wettkampf auf Augenhöhe gegen den rheinland-pfälzischen Landesmeister hieß es am Ende leistungsgerecht 2:2. Stefan holte hier den entscheidenden Punkt in einem atemberaubenden Blitz-Endspiel.
Leider vergab unser Team in Runde 4 mit dem 2:2 gegen die Gesamtschule Bremen-West einen möglichen Sieg, aber Minhs grandios zu Ende gespielte “Zeitnotschlacht” gegen Lion Grone an Brett 2 wird in Erinnerung bleiben. In der nächsten Runde bekamen es die Thüringer mit dem Baden-Meister und späteren Bronzemedaillengewinner aus Sasbach zu tun. Gegen die Heimschule Lender konnten Johannes und Friedrich lediglich remisieren, die beiden Spitzenbretter jedoch waren an diesem Tag eine Nummer zu groß für unsere Strategen und so hieß es am Ende 1:3. Mit dem Gymnasium Meiendorf aus Hamburg wartete in der Vorschlussrunde noch einmal ein harter Brocken auf die Gothaer. So traf Theresa Schulz an Brett 1 auf die Tochter von Bundestrainer GM Dorian Rogozenco, Teodora (1973 DWZ). Die Thüringerin spielte stark und hielt richtig gut dagegen, musste sich aber am Ende der strategisch überlegenen Hansestädterin doch geschlagen geben. Da auch Minh seine Partie an Brett 2 gegen den starken Leonard Killgus (1741 DWZ) aufgeben musste, reichten die Siege von Stefan und Johannes immerhin zu einem starken 2:2. Die am Abreisetag ausgetragene 7. und letzte Runde bescherte den Arnoldianern mit dem saarländischen Meister nach der Papierform eine machbare Aufgabe. Mit einem ungefährdeten 3,5:0,5 gegen das Gymnasium Ottweiler machte der Thüringenmeister dann auch den zweiten Turniersieg perfekt.
Somit stand am Ende eine ausgeglichene Mannschaftspunktbilanz von 7:7 zu Buche, welche im Endklassement den 10. Platz bedeutete. Lediglich ein halber Brettpunkt fehlte zum angestrebten einstelligen Tabellenplatz im deutschlandweiten Ranking. Trotz allem können die Gothaer aber auf ihre gezeigten Leistungen sehr stolz sein, denn auch ein Mittelfeldplatz in einem so hochrangigen Turnier wie der Deutschen Meisterschaft muss erst einmal errungen werden.
Auch die Freizeitaktivitäten kamen an der Küste nicht zu kurz. So unternahmen die Gothaer z.B. Spaziergänge an der Ostsee, wobei zu erwähnen ist, dass sich trotz der schlechten Wetterverhältnisse zwei mutige Thüringer in das kühle Nass wagten.
Ein großes Dankeschön geht an unseren mitgereisten Trainer Sebastian Werner (SG Burgtonna), der dankenswerterweise sehr kurzfristig bereit war, für den leider erkrankten Heinz Rätsch einzuspringen.
Außerdem gilt unser Dank den Schach-Muttis Synke Schulz und Yvonne Fiedler, die keine Kosten und Mühen gescheut haben, im Vorfeld der Deutschen Meisterschaft für die dreifachen Arnoldi-Landesmeister schicke T‑Shirts zum großen Erfolg 2015 beflocken zu lassen!
Wieder einmal geht das letzte Dankeschön der Schachspieler an den Förderverein unserer Schule für die großzügige finanzielle Unterstützung dieser Turnierreise und an BIG für die fahrtechnische Absicherung dieser Meisterschaft. Schön zu wissen, dass man solch starke und zuverlässige Partner hinter sich hat!
Am Donnerstag, d. 23. April lud der Schulleiter unseres Gymnasiums, Clemens Festag,
alle frisch gebackenen Landesmeister in den Wettkampfklassen I, III und IV zu einer
kleinen “Schlemmerrunde” ein. Kurz vor dem Reiseantritt zur ersten Deutschen
Schulschachmeisterschaft der WK III an die Ostsee würdigte Herr Festag die grandiose
Leistung der Arnoldi-Denksportler als echten Meilenstein in der Schulhistorie!
Und dann der Hammer: Die Schachmuttis Synke Schulz & Yvonne Fiedler scheuten weder
Kosten noch Mühen und ließen für alle drei Landessieger-Teams + Trainer bzw. Schachlehrer
ganz schicke blaue T‑Shirts mit persönlichem Namen und dem errungenen Landessieg 2015
beidseitig beflocken!!!
Die Freude über diese gelungene Überraschung war nicht nur bei Jannik überschwänglich!
Natürlich wurde das neue Outfit sofort für die Ewigkeit festgehalten!
Der Schachlehrer mit den “total verrückten Schachmuttis” Synke & Yvonne. Diese Überraschung
ist euch wahrlich gelungen!!! VIELEN DANK FÜR EURE UNGLAUBLICHE AKTION IM NAMEN
ALLER BESCHENKTEN SCHACHKINDER UND ‑LEHRER!!!
Am Tag darauf ging es für das Team WK III auf an die Ostsee. Im ca. 6 Stunden entfernten Grömitz
warteten bereits die Veranstalter auf die ersten Landesmeister.
Zwischenstopp auf Grund eines ersten Unwohlseins unseres Johannes. Nach dem Platzwechsel ganz
nach vorn schien die Lage unter Kontrolle. Noch ahnte niemand, was sich in der kommenden Nacht
noch ereignen sollte …
Geschafft! Nur einige Minuten zähflüssiger Autobahnverkehr stellten sich den Gothaern in den
Weg und dann rollten wir voller Optimismus in Richtung Wettkampfstätte. Die Ausschreibung
hatte nicht gelogen: Das Ostseejugendcamp befindet sich wirklich direkt hinter den Dünen.
Sodann ging es gleich zum Mannschafts-Fototermin mit unseren brandneuen Landessieger-Shirts.
Auch “Heinz” war auf Basti´s Brust dabei.
Eigentlich sollte im Anschluss die erste Teambesprechung erfolgen, aber das Gothaer Team
stürzte sich sofort auf die aufgebauten Bretter — und so fiel es dem Schachlehrer gar nicht so
leicht, den selbst gesteckten Zeitplan durchzusetzen.
Unsere Jungs in der bezogenen Baracke.
Freitag Abend erreichten die Ostsee sogar noch ein paar Sonnenstrahlen und auch die
Möwen waren auf den kläglichen Resten der Buhnen noch ganz zufrieden mit der Wetterlage.
Ein idyllischer Sandstrand vor unserer “Haustür”.
Unser Weg zum Meer.
Im Camp zurück war die Turniervorbereitung bereits im vollen Gange. Sebastian,
Friedrich und Minh machten sich am Tisch des Org.-Teams breit, was sofort untersagt wurde.
Im romantisch beleuchteten Betreuerzimmer war nun Theresa an der Reihe.
Abwechslung brachte die Gothaer Art des Tischtennissports — mit Tennisball und ohne Schläger!
Die Campleitung nutzte den wettertechnisch einzigen schönen Abend zum Grillen. Für unseren
Johannes (und damit auch für unsere anderen Jungs) sollte dies eine fatale Fehlentscheidung
gewesen sein …
Mit leckerem Kartoffelsalat zur Bratwurst nahm das Unheil seinen Lauf …
Trainingseinheit mit Stefan, Sebastian & Caro-Kann.
Unsere Wettkampfstätte.
Eröffnung der DSSM 2015 durch den Bürgermeister der Gemeinde Grömitz,
Mark Burmeister, den Leiter des Ostseejugendcamps, Michael Perlick und den
Veranstalter, Michael Nagel (Sächsischer Schulschachreferent — v.l.n.r.).
Bei Tage konnte man in der Betreuer-Nasszelle sogar seinen Geschäften nachgehen -
aber mit einbrechender Dunkelheit erhöhte sich der Risikofaktor.
Theresa dazu: “Ein Zimmer mit ohne Licht!”
Als dann unser WC/Waschraum mit Duschwasser konfrontiert wurde, nahm das Dilemma seinen Lauf …
… und es lief und lief, oder besser stand und stand …
Also, die Thüringer Betreuer haben sich über die vier Tage definitiv sehr gut verstanden -
davon konnte man wohl bei allen Vorgängern nicht sprechen.
Nun war es soweit und die erste Runde konnte beginnen. Ein ungefährdeter 4:0‑Sieg gegen den
Hessenmeister vom Gymnasium Gernsheim wurde eingefahren. Aber was sollte Simon Lehrer an
Brett 1 auch gegen diese “tödlichen Blicke” von Theresa ausrichten …?!
Ups, was ist denn das? Johannes beim Ersatzspielerturnier? War das so geplant? Auflösung später!
In Runde 2 bekam es unser Team wieder einmal mit dem absoluten Turnierfavoriten vom
Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium aus Dresden zu tun und so überraschte die
0,5:3,5‑Niederlage nicht sonderlich. Friedrich holte an Brett 4 ein starkes Remis gegen
Jannis Alekhanov (DWZ 1745).
Blick in den Turniersaal, welcher auch gleichzeitig unser Speiseraum war.
In der 3. Runde warteten mit dem Stefan-George-Gymnasium Bingen alte Freunde auf uns,
denn seit der DSSM 2013 in Bad Homburg verstehen wir uns mit den Rheinland-Pfälzer
Spielern und Betreuern prächtig!
Und so ging dieses Duell (was wir nach der Niederlage gegen die Sachsen mit unseren neuen,
blauen Shirts angingen) logischerweise auch 2:2 aus — wieder einmal leistungsgerecht!
Konsequenterweise wurde Johannes im Doppelstockbett OBEN platziert und Stefan setzte außerdem kurz
vor dem Dunkelwerden die Beleuchtung der Jungsbaracke außer Gefecht.
Sebastian und ich schliefen göttlich diese erste Nacht an der Ostsee. Plötzlich ereilte uns ein Fensterdonner
und wir glaubten, Friedrichs Stimme zu vernehmen: “Herr Herrmann, Johannes musste brechen und hat unsere
ganze Baracke vollgek…!” Nächtens zogen also unsere Jungs zwischenzeitlich in ein noch nicht belegtes Zimmer um.
Wenn wir nicht unseren “Engel” Sebastian am Start gehabt hätten, wären die Gothaer auf ernsthafte und schier
unlösbare Probleme gestoßen …
Kamillentee und Zwieback brachten Johannes wieder auf die Beine. Der Raumduft des Bungalows bzw. die Klamotten,
Schuhe usw. wurden dann vom “Febrèze-Frühlingserwachen” wieder aufgepeppt!
Teambesprechung nach Tag 1: Die ausgeglichene Bilanz von 3:3 Mannschaftspunkten stimmte uns zufrieden.
Allerdings musste auch das nachmittägliche Freizeitprogramm besprochen werden.
Am Abend stürzten sich die schachverrückten Arnoldianer auf das Blitzturnier. Johannes besiegt
hier Johanna Beckschulte vom Gymnasium Ottweiler.
Minh und der Betreuer der Dresdner Mannschaft im Blitzturnier.
In der nächsten Blitzrunde kam es zum Duell Theresa vs. Sebastian.
Basti´s Angstgegnerin war aber dieses Mal chancenlos.
Die zweite Nacht verlief zum Glück problemlos und so waren wir im Duell mit der Gesamtschule
Bremen-West auf Sieg eingestellt. Leider reichte es am Ende lediglich zu einem 2:2, welches sogar
noch sehr hart erkämpft werden musste. Minh gewinnt hier eine atemberaubende Zeitnotschlacht
gegen Lion Grone (DWZ 1365).
In Runde 5 trafen wir auf den späteren Bronzemedaillengewinner aus Baden. Gegen die
Heimschule Lender setzte es eine 1:3‑Niederlage. Lediglich Johannes und Friedrich holten
an den hinteren Brettern je einen halben Punkt.
Trotz ihres Sieges im Ersatzspielerturnier hatte Theresa kurzzeitig einen kleinen Durchhänger -
aber die beiden Betreuer zauberten unserer “Chess-Queen” sehr bald wieder Freude ins Gesicht.
An dieser Stelle ein gaaanz herzliches Dankeschön an unseren Trainer Sebastian, der kurzfristig
bereit war, den sich noch im Krankenhaus befindlichen Heinz Rätsch zu vertreten. Basti — vielen Dank
für deine genialen Analysen vor Ort, die unseren Kindern nicht nur Spaß bereiteten, sondern ihnen
auch echte Erkenntnisgewinne für eine weitere erfolgreiche Schachzukunft mitgegeben haben!!!
Endlich ans bzw. ins Wasser: Zwei wagemutige Thüringer wollten sich trotz des
Hundewetters am Sonntag doch wirklich und wahrhaftig in die kalten Fluten stürzen!
Sebastian & Johannes waren die Verrückten!
Geschafft! Aber jetzt schnell …
… in Richtung heiße Dusche!
Trainer und Schachlehrer gingen kleidungstechnisch den Strandgang total verschieden an!
Rückzug in das Camp.
In der Vorschlussrunde kam es zum Wettkampf gegen das Gymnasium Meiendorf aus Hamburg.
Theresa bekam es hier am Spitzenbrett mit der Tochter des derzeitigen Deutschen Bundestrainers,
GM Dorian Rogozenco, Teodora (DWZ 1973) zu tun. Die Arnoldianerin machte ihre Sache richtig gut,
musste sich am Ende aber doch der strategisch überlegenen Hansestädterin geschlagen geben.
Das Mannschaftsduell endete 2:2.
Rundenauswertung auf thüringisch …
Am Sonntag Abend hatten die Gothaer immer noch nicht genug Schach gespielt und so meldeten
sich zwei Teams zum abendlichen Tandem-Wettkampf an. Hier im Bild das Team “Die Rasierer”,
das sich gerade der späteren Siegermannschaft geschlagen geben musste.
Einen sehr angemessenen Namen ließ sich Johannes für unser anderes Team einfallen:
“Die Kotzbrocken” hier bei einem sehr schönen Sieg.
Hier werden “Die Rasierer” leider auch noch von unseren Bingener Kumpels rasiert!
Nächtliche Studien im Analyseraum kurz vor der offiziellen Nachtruhe.
Letzte Runde am Abreisetag. Mit dem Gymnasium Ottweiler wartete von der Papierform her
eine machbare Aufgabe auf die Gothaer. Diese setzten sich am Ende auch klar mit 3,5:0,5
gegen den saarländischen Meister durch und errangen damit mit 7:7 Mannschaftspunkten
eine ausgeglichene Bilanz.
Friedrich und Minh beim lockeren Talk. Minh bekam leider in der letzten Runde keinen Gegner ab,
da der Grömitzer doch wirklich an diesem Montag morgen in die Schule musste — kaum zu glauben!
Unser Mannschaftskapitän Theresa bekam es mit den stärksten Gegnern zu tun und kann mit
den erzielten 1,5 Brettpunkten (plus einen Sieg im Ersatzspielerturnier) bei einer DSSM sehr zufrieden sein!
Auch Minh musste sich meist mit Spielern messen, die eine höhere DWZ aufwiesen.
Deshalb kann auch er mit seinen erzielten 2 Punkten (inklusive einer kampflos
gewonnenen Partie im Ersatzspielerturnier) sehr gut leben!
Stefan war alles in allem unser stabilster Spieler während dieser Meisterschaft.
Herzlichen Glückwunsch zu 5 Brettpunkten! 🙂
Friedrich erzielte am Ende 4 starke Brettpunkte (plus ein Remis im Ersatzspielerturnier).
Auch er darf sich über ein erfolgreiches Turnier freuen!
Trotz der körperlichen Schwächung und der Tatsache, dass Johannes deshalb 4 Runden
Ersatzspielerturnier spielte, sind seine am Ende errungenen 2,5 Brettpunkte (plus 2,5 Punkte
im Ersatzspielerturnier) ein sehr großes Lob wert!
Sogar kurz vor der Siegerehrung hatten unsere Strategen noch nicht genug vom königlichen Spiel! 🙂
Ach, war der Schachlehrer und Kleinbusfahrer froh, als er den Bus für die Rückreise lückenlos
und sehr geschmeidig beladen hatte. Dumm nur, dass einigen Arnoldianern erst danach einfiel,
dass sie eventuell noch wichtige Dinge benötigen könnten, die sie zuvor genau so prima in ihren
Rollis verstaut hatten …
Siegerehrung mit ausgeglichener Bilanz (7:7 Mannschaftspunkte) und damit Platz 10. Nur ein halber
Brettpunkt fehlte am Erreichen des selbst gesteckten Zieles eines einstelligen Platzes.
Trotzdem HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH UND WEITER SO!!! Sebastian Werner, Theresa, Schulz,
Stefan Schlick, Johannes Funke, Friedrich Reucker, Minh Vo, Lutz Herrmann (v.l.n.r.)
Das letzte gemeinsame Mahl im Camp. Zum Glück für Minh gab es Bulette mit Kartoffelpüree und
keine asiatische Reispfanne. Obwohl es aber auch zwei Gothaer gab, denen das letztere Gericht
richtig gut mundete …
Die Rückfahrt lief wieder problemlos und so konnten wir unser erstes und einziges Päuschen
bereits auf thüringischem Gebiet einlegen. In Mühlhausen ließen wir beim Abendessen und
einer Runde Eis die vergangenen Tage noch einmal Revue passieren und waren uns einig:
ES WAR EINE TOLLE DEUTSCHE MEISTERSCHAFT, DIE ALLEN BETEILIGTEN RICHTIG
SPAß GEMACHT HAT! ICH BIN WIEDER EINMAL SEHR STOLZ AUF EUCH!!!
P.S. Noch einmal vielen herzlichen Dank für alles, Basti! 🙂
Meisterschaft der vergebenen Chancen
Vom 08.–11.Mai fand im hessischen Bad Homburg der Deutsche Schulschach- Mannschaftswettbewerb des Jahres 2014 statt. Mit von der Partie in der Wettkampfklasse IV war auch das Team der Arnoldischule Gotha, das im März in der Thüringenhalle in Erfurt den Landesmeistertitel im Freistaat errungen hatte. Hoch motiviert gingen Johannes Funke, Friedrich Reucker, Theresa Schulz, Tim Leimbach und Stefan Schlick den 7‑rundigen Wettkampf an, ausgetragen im Schweizer System (Bedenkzeit eine Stunde je Spieler). Ziel war es, den sensationellen Vorjahreserfolg (Platz 6) zu bestätigen. Die Meisterschaft sollte mit einem klaren 3,5:0,5 Sieg über die CJD Christophorusschule Rostock, die am Ende des Turniers Platz 5 belegte, für die Arnoldianer auch sehr gut beginnen. In Runde 2 bekamen es die Gothaer mit den Titelverteidigern aus Dresden zu tun und unterlagen trotz guter Möglichkeiten klar mit 0,5:3,5. In der Abschlussrunde des ersten Wettkampftages wartete mit der Reformschule aus Kassel ein ambitioniertes Team auf die Gothaer Strategen. Leider vergab unsere Mannschaft leichtfertig beim erzielten Endstand von 2:2 einen sicher geglaubten Sieg gegen den am Ende viertplatzierten Hessenmeister. Dieser vergebenen Chance trauerten die Arnoldianer wohl zu lange hinterher und bekamen ihre Köpfe für den zweiten Wettkampftag nicht frei. In Runde 4 nämlich hagelte es gegen das ebenbürtige Team vom Georg-Cantor-Gymnasium Halle die zweite Turnierniederlage. Nach dem knappen Sieg über den saarländischen Meister aus Homburg flammte die Hoffnung der Gothaer auf ein erfolgreiches Turnierende noch einmal auf, aber die bitteren Niederlagen gegen das Max-Planck-Gymnasium Dortmund und die Heimschule Lender aus Sasbach in Baden besiegelten mit dem 14. Platz den sehr enttäuschenden Turnierausgang. Damit verfehlten die Arnoldianer ihr selbst gestecktes Ziel leider klar. Während des gesamten Turniers blieben die meisten unserer Spieler unter ihren Möglichkeiten, fanden häufig nicht die optimalen Abwicklungen und ließen damit eindeutige Gewinnstellungen liegen. Die Schachgöttin Caissa war dieses Mal keine Arnoldianerin und so bleibt den Gothaern nur der Blick nach vorn. Im Sport ist es eben wie im Leben: Es kann nicht immer nur die Sonne scheinen. Gerade aus Niederlagen gilt es, die richtigen Schlussfolgerungen zu ziehen, um so für die nächsten Schach-Höhepunkte gut aufgestellt zu sein. Sehr lobenswert ist allerdings das erzielte Einzelergebnis von Tim Leimbach, der an Brett 4 mit 6,5 von 7 möglichen Punkten während der gesamten Deutschen Meisterschaft ungeschlagen blieb und den Pokal für den besten Einzelspieler nur hauchdünn verfehlte. Auch Stefan Schlick spielte eine starke Meisterschaft, denn er musste sich nur ein einziges Mal geschlagen geben und erreichte mit 4,5 Punkten eine positive Gesamtbilanz!
Ein großes Dankeschön geht an unseren mitgereisten Trainer Sebastian Werner (SG Burgtonna), der dankenswerterweise sehr kurzfristig bereit war, für den leider immer noch erkrankten Heinz Rätsch einzuspringen. Sebastian wurde ohne Berührungsängste sofort erfolgreich in das Arnoldi-Team integriert, sodass das Gruppengefüge während der 4‑tägigen Reise überaus harmonisch war und trotz der sportlichen Schieflage der Spaß nie zu kurz kam. Die Meisterschaft haben wir zwar nicht gewonnen, dafür aber einen neuen Freund! Außerdem gilt unser Dank dem mitgereisten Schach-Vati Andreas Funke für seinen selbstlosen Einsatz bei der Betreuung der Kinder. Wieder einmal geht das letzte Dankeschön der Schachspieler an den Förderverein unserer Schule für die finanzielle Unterstützung dieser Turnierreise. Schön zu wissen, dass man einen so starken und zuverlässigen Partner hinter sich hat!
Turniervorbereitung bei guter Laune (noch…). Unser Trainer Sebastian ging auf jedes Kind
besonders ein und besprach gewünschte Eröffnungen.
Letzte Varianten werden unter Aufsicht von Sebastian besprochen.
Simon-Martin Claus von der Schachjugend Herborn hatte mit seiner Crew wieder alles
prima im Griff und trug damit sehr zum guten organisatorischen Gelingen dieser
Deutschen Meisterschaft bei.
Unsere Mannschaft zu Beginn des ersten Spiels gegen den späteren Fünftplatzierten von der
CJD Christophorusschule Rostock. Ergebnis: 3,5:0,5 für die Arnoldianer!
Ohne Berührungsängste integrierten unsere Schüler Sebastian in ihren Reihen und so
erlebten wir die gesamten 4 Tage ein harmonisches Miteinander.
Nach einem Regenguss setzen Andreas und Johannes Funke zusammen mit
Friedrich das Tischtennisareal wieder instand.
Auf geht´s ins Seedammbad Bad Homburg.
Gute Laune im kühlen Nass.
All dies geschah natürlich unter strengster Aufsicht des Trainers und des Lehrers!
Lockere Eisrunde nach zwei ersten Schachrunden.
Blick in den Turniersaal während Runde 3.
Das Arnoldi-Team mit Johannes, Friedrich, Theresa und Tim gegen die Reformschule Kassel.
Gegen den Hessenmeister verschenkten die Arnoldianer leichtfertig einen sicheren Sieg.
Unsere Landesnachbarn belegten am Ende des Turniers einen ganz starken 4.Platz!
Johannes Funke
Friedrich Reucker
Theresa Schulz
Tim Leimbach
Stefan Schlick
Johannes trug die mit Abstand schickste Armbanduhr des ganzen Turniersaales.
Auswertungsgespräche auf dem Betreuerzimmer.
Vielen Dank, lieber Sebastian, dass du so kurzfristig für uns Zeit hattest und uns nach
Bad Homburg begleitet hast. Du warst nicht nur schachlich eine totale Bereicherung für
uns, sondern auch menschlich! Das Turnier haben wir nicht gewonnen, dafür aber einen
tollen neuen Freund!!! Wir werden diese Freundschaft auf jeden Fall vertiefen und freuen
uns schon jetzt auf das nächste Wiedersehen! 🙂
Unser Team beim siegreichen Auftritt gegen den Saarland- Meister vom Gymnasium
Johanneum aus Homburg.
Am runden Tisch …
Kreativ muss man sein … Vielen Dank, lieber Andreas, für deinen 4‑tägigen
Einsatz im Interesse unserer Kinder!!!
Na Theresa, diese Partie gegen “Herrn Werner” vergisst du bestimmt nie wieder, stimmt´s?!!!
Selbst die Übertragung des Erstligafußballs im Speiseraum hielt die Schüler nicht vom fleißigen Schachspielen ab.
Nach der 1:3 Niederlage gegen das Max-Planck-Gymnasium Dortmund war die Stimmung am Boden …
🙁
Hier kann dank der richtigen Methode des Papis unser Johannes schon wieder lachen 🙂
Nun musste der Kummer natürlich noch ordentlich heruntergespült werden. Verschiedenste Getränke
durften dafür herhalten und Stück für Stückstieg auch der Stimmungspegel wieder an!
“Sebastian, wo ist eigentlich dein Zimmerschlüssel???”
Letzter Tag — letzte Runde — letzte Niederlage gegen die Heimschule Lender Sasbach.
Auch hier wäre mehr drin gewesen… Als diese Runde begann, saß unsere gesamte
Delegation noch entspannt beim Frühstück und wunderte sich über den gähnend leeren
Speiseraum. Wir hatten das Turnier mental abgehakt! Diese Taktik verhalf uns aber
auch nicht zu einem sportlich versöhnlicheren Turnierende.
Siegerehrung — leider ohne Ambitionen auf die vorderen Plätze.
Am Ende ein enttäuschender 14.Rang für unser Team — absolut unter Wert geschlagen!
Aber Kopf hoch: Niederlagen gehören im Sport wie auch im Leben dazu. Wer aus
Misserfolgen die richtigen Schlüsse zieht, wird durch solche Erfahrungen für seine
persönliche Zukunft profitieren! “Nach dem Turnier ist vor dem Turnier!”
Gruppenfoto der gesamten Wettkampfklasse IV hinter der Wettkampfstätte.
Der Thüringen-Meister 2014 mit Betreuerstab.
Am Abreiesetag bei inzwischen wieder guter Stimmung in der City von Bad Homburg.
Wieso Friedrich sich hier nicht mit ablichten lassen wollte, wird wohl sein Geheimnis bleiben… 🙁
Wie das Turnier, war auch der Weg zur Pizzeria “holprig und steinig”. Nach einer echt
gelungenen Stadtrundfahrt näherten wir uns dem Restaurant wie ursprünglich geplant von der
Jugendherberge aus. … nur eine halbe Stunde später, aber immerhin bei sonnigem Wetter 🙂
In harmonischer Atmosphäre ging unser Bad Homburg-Trip zu Ende. Kopf hoch, es geht
immer weiter. Nach wie vor bin ich gaaanz stolz auf meine tollen Schachspieler!!!! 🙂
IHR SEID TROTZDEM MEINE STARS!!!
Zum sportlich “verk…” Wochenende passte zu guter Letzt ein Hammer- Steinschlag, der die
Frontscheibe unseres BIG-Kleinbusses während der Rückreise nach Gotha ordentlich malträtierte.
Wenn der Wurm einmal drin ist, ist er halt drin …
Mannschaft der WK IV mit grandioser Leistung bei Deutschland-Premiere
Am 2.Mai brachen fünf vor Freude strahlende Kinder der Arnoldischule Gotha mit einem schachfahnenbeflaggten Kleinbus von BIG nach Hessen auf. Reiseziel war die ehemalige Landgrafen- und heutige Kurstadt Bad Homburg, wo in diesem Jahr die Deutschen Schulschachmeisterschaften in der Wettkampfklasse IV ausgerichtet wurden. Als Vizelandesmeister von Thüringen (punktgleich mit dem erstplatzierten Albert-Schweitzer-Gymnasium Erfurt) hatten die Gothaer etwas Glück, diesen Startplatz noch zu ergattern. Um so größer war der Enthusiasmus bei den Fünf- und Siebtklässlern vor diesem anstrengenden dreitägigen Turnier, ausgetragen im Schweizer System. Die Zielvorgabe des Arnoldi-Teams bei seiner ersten Deutschen Meisterschaft überhaupt lautete, eine einstellige Platzierung im mit 18 Mannschaften besetzten gesamtdeutschen Starterfeld zu erzielen und, wenn möglich, die Erfurter Landesmeister im Endklassement zu überflügeln.
Hoch konzentriert und bis in die Zehenspitzen motiviert gingen Theresa Schulz (1.Brett), Johannes Funke (2.Brett), Minh Vo (3.Brett) und Tim Leimbach sowie Jannis Böhnisch (im Wechsel 4.Brett) den schweren Wettkampf gegen die bundesweite Konkurrenz an.
Gleich in der 1.Runde bekam es unser Team mit dem Landesmeister aus Rheinland-Pfalz, dem Stefan-George-Gymnasium Bingen zu tun. Dabei erkämpfte unsere Mannschaftsführerin Theresa Schulz ein ganz starkes Remis gegen Lukas Grieb (1516 DWZ) und trug damit wesentlich zum geglückten Turnierauftakt (Endstand 2:2) bei. In den Runden 2 und 3 besiegten die Arnoldianer sowohl den niedersächsischen Landesmeister aus Oesede als auch das Internationale Gymnasium P. Trudeau Barleben (Sachsen-Anhalt-Meister) jeweils mit 3:1. Hierbei konnten Johannes, Minh und Tim ihre Partien siegreich gestalten, wobei es Theresa mit bärenstarken Kaderspielern der entsprechenden Landesverbände zu tun bekam und bis zuletzt prima dagegen hielt – klasse!
Dazu kam, dass Theresa als Mannschaftsführerin während der Runden auch die Bretter ihrer Kameraden im Blick behalten musste, um Empfehlungen bei Remisgeboten geben zu können. Dies stellt häufig sogar Erwachsene bei knapper Bedenkzeit vor Probleme.
Nach der 3.Runde rangierte die Arnoldischule, die vor Turnierbeginn laut DWZ-Ranking an Platz 15 gesetzt war, sogar zwischenzeitlich auf dem 3.Platz – die bundesdeutsche Konkurrenz staunte nicht schlecht…
Nachdem es den Gothaern in der 4.Runde gelang, dem Landesmeister aus Schleswig-Holstein (Thomas-Mann-Schule Lübeck) ein weiteres Remis abzuringen, trafen die Arnoldianer in Runde 5 auf die mitfavorisierten Bayern aus Karlstadt. Unser Fünftklässler Johannes Funke bot hier eine Galavorstellung und überspielte den verdutzten Jakob Roth (1580 DWZ) klar. Leider schrammten die Thüringer hauchdünn an einer Überraschung vorbei und mussten ihre erste Turnierniederlage hinnehmen. In Runde 6 sollte mit dem Bismarck-Gymnasium Karlsruhe der nächste Brocken auf die Spieler der ersten Deutschen Schachschule Thüringens warten. Allerdings spielten die Gothaer sehr genau, nutzten ihre Bedenkzeit (eine Stunde pro Spieler) sehr gut aus und bezwangen die favorisierten Badener am Ende mit 3:1. Dieser grandiose Sieg hatte zur Folge, dass wir in der Schlussrunde auf die unbesiegten und schon als Deutscher Meister feststehenden Sachsen vom Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium Dresden trafen. Bei den stets nach Rundenende stattgefundenen Partienanalysen durch unseren mitgereisten ehemaligen DDR-National- und auch gesamtdeutschen Bundesjugendtrainer Heinz Rätsch (ein großes Dankeschön!), machte dieser unseren Schützlingen ein großes Kompliment: „Wenn man in der letzten Runde gegen den bereits feststehenden Deutschen Meister spielen muss, dann hat man ein außergewöhnlich gutes Turnier gespielt!“ Natürlich waren die Chancen der Arnoldianer nicht allzu groß, aber immerhin trotzte unser Tim Leimbach den Dresdnern die einzige Turnierniederlage überhaupt ab! Hervorragend!
Am Ende des Turniers eröffnete Simon Martin Claus die mit Spannung erwartete Siegerehrung und verkündete gemeinsam mit dem hessischen Kultusstaatssekretär Prof. Dr. Alexander Lorz die Schlussplatzierungen. Als die Gothaer wahrnahmen, dass sie bei ihrer erstmaligen Teilnahme an einer Deutschen Meisterschaft mit 8 erkämpften Mannschaftspunkten einen nicht für möglich geglaubten 6.Platz erkämpft hatten und noch dazu den Thüringer Landesmeister aus Erfurt (am Ende 10.Platz) klar auf Distanz halten konnten, war die Freude riesengroß und die Begeisterung kannte keine Grenzen.
Natürlich blieb auch die Freizeitgestaltung der Kinder nicht auf der Strecke. Am Freitag Nachmittag ging es auf ins Bad Homburger Seedammbad, wo die Schach-Arnoldianer beim Planschen, Rutschen und Eis essen richtig Spaß hatten; der Samstag führte uns in das Römerkastell Saalburg, wo Geschichte zum Anfassen darauf wartete, im Unterricht erworbene Kenntnisse aufzufrischen.
Alle Kinder haben an diesen vier Tagen sicher nicht nur wichtige schachliche Erfahrungen auf nationalem Parkett sammeln können, sondern auch viel für ihr späteres Leben dazugelernt.
Total begeistert von der Reise und voller Stolz über die erreichte Platzierung, aber mindestens genauso erschöpft, ging es dann am Sonntag Nachmittag zurück nach Thüringen. Die Residenzstadt Gotha empfing ihre Schachkönige gebührend – die Sonne strahlte!
Ein ganz großes Dankeschön geht an Heinz Rätsch für die schülergerechten und fachkundigen Partieanalysen vor Ort, an den Förderverein unseres Gymnasiums für die großzügige finanzielle Unterstützung und an die begeisterten Schacheltern!
Unsere Spielstätte: Die schmucke Jugendherberge in Bad Homburg war ein optimaler
Austragungsort für eine Deutsche Meisterschaft.
Gruppenfoto vor Beginn der Deutschen Schulschachmeisterschaft in Bad Homburg:
Theresa Schulz, Heinz Rätsch, Johannes Funke, Tim Leimbach, Lutz Herrmann,
Jannis Böhnisch, Minh Vo (v.l.n.r.).
Ganz heiß waren unsere 5 kleinen Strategen auf die erste Trainingseinheit mit Heinz Rätsch.
Bei unserem A‑Trainer kommt (trotz aller Konzentration) der Spaß nie zu kurz …
Eröffnung der ersten Runde durch den Turnierleiter Simon Martin Claus von der
Schachjugend Herborn. Sein Org.-Team machte wirklich einen hervorragenden Job!!
Johannes und Minh in Runde 1 gegen den Rheinland-Pfalz-Meister vom
Stefan-George- Gymnasium Bingen.
Sofort nach dem jeweiligen Partieende analysierte Heinz Rätsch mit vollem Einsatz die
gespielten Partien unserer Kinder. Vielen Dank für dein Engagement während der gesamten
4 Tage, lieber Heinz!!!
Harter Kampf gegen den schleswig-holsteinischen Meister von der Thomas-Mann-Schule
Lübeck. Am Ende holten Theresa, Johannes, Minh und Tim (v.l.n.r.) ein starkes 2:2.
Natürlich wurde nicht nur Schach gespielt in Bad Homburg. Eine positive Begleiterscheinung
ist es, dass Schachspieler, die sich für ein Top-Turnier qualifizieren und die Farben der
Arnoldischule auf nationaler Ebene vertreten, auch außerhalb der 64 Felder die Welt kennen lernen.
Ein Höhepunkt war der Besuch des schicken Seedammbades Bad Homburg. Hier konnte
geschwommen, gerutscht und gesprungen werden.
Spaß hat es auf jeden Fall allen Arnoldianern gemacht, stimmt´s Johannes?!
Wohl verdienter Lohn für tolle Turnierergebnisse — Eis gratis 🙂
P.S. Keine Angst, liebe Eltern, die Bierflasche gehört dem Schachlehrer … 😉
Spaziergang durch den wunderschönen Kurpark …
… und die Innenstadt (hier der Marktplatz) Bad Homburgs.
Minh — auf den 64 Feldern gaaanz groß und in Bad Homburgs Einkaufsmeile …?
Auch unsere Kinder stellten unumwunden fest: “Bad Homburg ist schön.”
Die Arnoldi-Mannschaft gut gelaunt vor der Erlöserkirche der Kreisstadt.
Nach dem Abendessen war wieder volle Konzentration gefordert — die letzte Runde des Tages.
Wir waren zwar in Bad Homburg nicht das stärkste Team, aber mit Abstand das am besten gekleidetste!
Welch phantastische Bauernkette für unser “Schachsternchen” an Brett 1 gegen
Arkadi Chernykh vom Bismarck-Gymnasium Karlsruhe. Selbst Heinz Rätsch musste
zugeben, so etwas gaaanz selten einmal gesehen zu haben. Sieg für Theresa!
SCHACH MACHT DEFINITIV GROßEN SPAß !!!!!!!!!!!!!!
Aber Schach strengt auch an! Tim und Minh im Bus auf dem Weg zur Saalburg
deutlich mitgenommen von den Strapazen des bisherigen Turniers.
Am Samstag erkundete unser Team das Römerkastell Saalburg “vor den Toren” Bad Homburgs.
Heinz Rätsch ist für alle Eventualitäten gerüstet. Ausgestattet mit einem historischen Reiseschachspiel
der Deutschen Bahn, das er zuvor seinem Neffen “abgeluchst” hatte, konnten vor Ort aufkommende
Fragen sofort geklärt werden.
Minh, Theresa und Johannes beim Studium der geschichtsträchtigen römischen Exponate.
Wenn das euer Geschichtslehrer wüsste …
Gemütliche Atmosphäre beim abendlichen Grillen mit einem Teil der Lübecker Mannschaft,
mit der wir uns gut verstanden. Die Würste kamen zwar definitiv nicht aus Thüringen,
schmeckten aber trotzdem recht ordentlich.
Wenn es um das leibliche Wohl geht, mussten sogar Könige, Damen, Türme, Läufer,
Springer und Bauern einmal ganz dicht zusammen rücken!
Unser letztes Spiel gegen die bereits feststehenden Sieger aus Dresden. Die Arnoldianer
kämpften aufopferungsvoll bis zum Schluss und unser Tim konnte den Sachsen sogar die
einzige Turnierniederlage beibringen!
Unsere Mannschaftsführerin Theresa Schulz bekam es an Brett 1 mit den besten
Spielern ihrer Altersklasse aus ganz Deutschland zu tun. Außerdem musste sie stets
auch die Bretter ihrer Mannschaftskameraden im Blick haben. Eine ganz starke Leistung!!
Johannes Funke bot an Brett 2 ebenfalls eine tolle Turnierleistung. Seine Siege gegen die starken
Falk Buchloh (Oesede), Linus Benedikt Rößler (Barleben) und Jakob Roth (Karlstadt) waren einsame Spitze!!
Auch Minh Vo an Brett 3 überzeugte bei dieser Deutschen Meisterschaft. Konnte er doch sage
und schreibe 5 Punkte (aus 7) für seine Arnoldischule holen. KLASSE!!
Tim spielte ebenfalls ein bärenstarkes Turnier an Brett 4. Seine Siege gegen Dresden, Lübeck,
Barleben und Oesede werden uns ewig in Erinnerung bleiben!!
Jannis Böhnisch vertrat unser Gymnasium (im Wechsel mit Tim) an Brett 4. Sein Verhalten bei dieser
Deutschen Meisterschaft allerdings war für einen Gymnasiasten unwürdig!
Letzte Analysen nach der Partie gegen die Dresdner Sieger bei herrlichem Sonntagswetter.
Spannung pur vor der Siegerehrung.
Dann war es raus: Ein nicht für möglich gehaltener 6.Platz bei unserer ersten
Deutschen Meisterschaft überhaupt! Sogar den Thüringenmeister vom
Albert-Schweitzer-Gymnasium Erfurt konnten wir hinter uns lassen!
SUUUUUUUUUUUUUUUPER !!!
Abschlussfoto des erfolgreichen Arnoldi-Teams (v.l.n.r.): Lutz Herrmann (Schachlehrer),
Theresa Schulz, Johannes Funke, Tim Leimbach, Heinz Rätsch (A‑Trainer), Minh Vo.
In Gotha zurück empfingen uns die Schacheltern und warteten schon sehnsüchtig
auf ihre “Strategen”. Sie alle können richtig stolz auf das sein, was ihre Kinder in
Bad Homburg geleistet haben!! Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
… und vielen lieben Dank, liebe Heike, für diesen tollen Schnappschuss… 🙂